Hamburg/Wien. Die Mitgliedsbeiträge der Hamburger Lokalrivalen klaffen stark auseinander. Am oberen und am unteren Ende stehen aber andere Nordclubs.

Ginge es nach den Mitgliederzahlen, stünden die Hamburger Clubs als Bundesliga-Aufsteiger fest. Der HSV führt die Tabelle der Zweiten Liga mit 88.101 Mitgliedern mit großem Vorsprung an – und gehört damit sogar zu den 18 mitgliederstärksten Sportvereinen weltweit. Auf Platz zwei in der Liga folgt der FC St. Pauli mit 30.400 Mitgliedern.

Bei den Einnahmen aus den Beiträgen ist der Abstand zwischen den beiden Lokalrivalen allerdings gar nicht mehr so groß. St. Pauli gehört mit einer regulären Jahresgebühr von 120 Euro zur Spitze der 2. Bundesliga, wie die Vergleichsplattform Sportwettentest ermittelt hat. Nur die SpVgg Greuther Fürth und Eintracht Braunschweig verlangen ebenfalls umgerechnet zehn Euro im Monat.

HSV: Mitgliedschaft halb so teuer wie beim FC St. Pauli

Beim HSV ist eine Mitgliedschaft mit 60 Euro im Jahr nur halb so teuer. Mit diesem Tarif wissen sich die Bahrenfelder in allerbester Gesellschaft: Der FC Bayern München, nach Mitgliedern mit 293.000 der größte Sportverein der Welt, erhebt ebenfalls 60 Euro.

Die HSV-Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg und Darmstadt 98 liegen preislich gleichauf. Etwas günstiger kommt man unter den Zweitligisten nur beim 1. FC Heidenheim mit 56 Euro weg.

HSV-Rivale Werder Bremen erhebt den höchsten Beitrag

Der vom Beitrag her teuerste deutsche Profiverein ist Werder Bremen: Beim HSV-Erzrivalen schlägt eine Mitgliedschaft mit 168 Euro zu Buche. Am anderen Ende der Skala rangiert ebenfalls ein Nordclub: Wer zum VfL Wolfsburg gehören möchte, braucht nur 30 Euro zu zahlen. Wenig teurer ist es bei Bayer Leverkusen (35) und dem SC Freiburg (40).

Der mit Abstand mitgliederärmste Verein ist RB Leipzig: Beim DFB-Pokal-Sieger ist ab 100 Euro im Jahr lediglich eine sogenannte Fördermitgliedschaft ohne Stimmrecht zu bekommen – was aktuell nur 750 Fans in Anspruch nehmen. Stimmberechtigt sind beim von Red Bull kontrollierten Club zurzeit nur 21 handverlesene Fans. Wie viel man bezahlen muss, um in ihren elitären Kreis aufzusteigen, ist nicht bekannt.