Hamburg. Der HSV beschäftigt sich mit mehreren Kandidaten, die Josha Vagnoman ersetzen sollen. Eine Spur führt nach Norwegen.
Noch ist Josha Vagnoman Spieler des HSV. Und so wird der vom VfB Stuttgart umworbene Rechtsverteidiger am Sonnabend mit ins Trainingslager der Hamburger in die österreichische Steiermark reisen. Dort, so wird allgemein erwartet, dürfte sich der HSV mit dem Bundesligisten auf eine millionenschwere Ablöse einigen. Hinter den Kulissen läuft deshalb bereits die Suche nach seinem Nachfolger.
Momentan beschäftigt sich der HSV mit mehreren Kandidaten, die das Erbe Vagnomans antreten könnten. Einer von ihnen ist der Isländer Alfons Sampsted (24) vom norwegischen Erstligisten FK Bodø/Glimt. Allerdings steht der isländische Nationalspieler (13 Länderspiele) nicht ganz oben auf der Liste im Volkspark. Wie das Abendblatt erfuhr, ist einer der Gründe dafür, dass die Norweger eine zu hohe Ablösesumme aufrufen.
HSV: Kommt Sampsted im Winter?
Der HSV soll von der Forderung abgeschreckt worden sein. Zumal Sampsteds Vertrag sowieso in einem halben Jahr ausläuft. Wegen der verschobenen Spielzeit in dem skandinavischen Land (April bis November) endet Sampsteds Kontrakt am 31. Dezember dieses Jahres, danach kann er ablösefrei wechseln. Einen Tag später beginnt die Transferperiode in Deutschland. Möglicherweise schlagen die Hamburger daher erst im Winter zu.
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Doch wer ist dieser Sampsted überhaupt? Der Isländer mit internationaler Erfahrung hat die Scouts in Europa nicht nur wegen seiner Defensivarbeit auf sich aufmerksam gemacht. Er gilt zudem als technisch versiert mit Zug zum Tor. In der Vergangenheit wurde er deshalb aushilfsweise auch schon im rechten Mittelfeld eingesetzt. In 97 Partien für Bodø bereitete er elf Tore vor und erzielte drei Treffer selbst – eine gute Offensivbilanz für einen Verteidiger.
Restlos überzeugt scheinen die Verantwortlichen im Volkspark allerdings noch nicht zu sein. Und so bleibt Sampsted lediglich einer von mehreren Kandidaten auf der Suche nach einem Ersatz für Vagnoman.