Hamburg. Der Gambier hatte sich bereits in der Relegation schwer verletzt. Nun ist der HSV auf dem Transfermarkt gefordert.
Es waren schlechte Nachrichten, die der HSV am Sonnabendmittag vermeldete. Bei einer MRT-Untersuchung in der vergangenen Woche stellte sich heraus, dass sich Jatta in der Relegation gegen Hertha BSC eine schwere Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hat.
Details, wie schwer der Gambier verletzt ist, kommunizierte der Zweitligaclub zunächst nicht. Die Ausfallzeit wurde mit "mehreren Wochen" angegeben. Doch nach Abendblatt-Informationen wird Jatta sogar mehrere Monate wegen eines multiplen Muskelbündelrisses ausfallen. Damit wird der Flügelstürmer nicht nur den Trainingsauftakt am 18. Juni, sondern auch den Saisonstart am 15. Juli verpassen.
Die genaue Ausfallzeit kann noch nicht prognostiziert werden – zumal Jatta in der Vergangenheit nach Verletzungen schneller wieder genesen war als der durchschnittliche Fußballprofi.
Jatta-Ausfall: Wen holt der HSV?
Für den HSV ist die Nachricht ein Schock. Interessant dürfte nun sein, wie der Club auf dem Transfermarkt darauf reagiert. Bekannt ist, dass die Hamburger nach den Abgängen von Flügelstürmer Faride Alidou (Eintracht Frankfurt) sowie der beiden Offensiv-Allrounder Giorgi Chakvetadze (Ende der Leihe/KAA Gent) und Manuel Wintzheimer (1. FC Nürnberg) zwei Außenbahnspieler verpflichten wollen.
Durch den längeren Ausfall Jattas ist der HSV gezwungen, seine Pläne auf dieser Position auch schnell umzusetzen und nicht erst zum Ende der bis 31. August laufenden Transferperiode.
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HSV-Profi Jatta wirkte gegen Hertha angeschlagen
Bereits nach dem 1:0-Sieg des HSV im Relegationshinspiel klagte Jatta über Oberschenkelprobleme. Beim 0:2 im Rückspiel am vergangenen Montag konnte der Offensivspieler zwar wieder auflaufen, allerdings wirkte es so, als wäre er gesundheitlich nicht bei einhundert Prozent gewesen. Nun wird der laufstarke Profi länger pausieren müssen.