Hamburg. Ein Fan hatte am Sonnabend den Schiedsrichter-Assistenten am Kopf getroffen. Das könnte ihn teuer zu stehen kommen.

Nach den Fan-Eklats beim Spiel gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Sonnabend (1:1) kann der HSV einen ersten Erfolg vermelden: Der Zuschauer, der dem Schiedrichter-Assistenten Richard Hempel einen Kugelschreiber an den Kopf warf, ist offenbar überführt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, handelt es sich um einen Düsseldorfer.

Damit haben sich die Vermutungen von HSV-Sportdirektor Michael Mutzel bestätigt. Tatsächlich hatte sich der Vorfall ereignet, als Schiedsrichter Christian Dingert im Begriff war, die Gelbe Karte gegen Fortunas Edgar Prib nach Videobeweis in eine Rote Karte umzuwandeln. Dingert notierte den Vorfall, sein Assistent blieb glücklicherweise unverletzt.

HSV: Düsseldorfer Kugelschreiber-Werfer droht hohe Geldstrafe

Den Täter erwartet nun eine empfindliche Strafe. Sollte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wegen des Vorfalls Geldbußen gegen die beteiligten Vereine verhängen, würden die den Betrag dem Fan wohl in Rechnung stellen.

Gleiches gälte für die Zuschauer, die im gleichen Spiel für einen weiteren Eklat gesorgt hatten: Khaled Narey, im Sommer vom HSV nach Düsseldorf gewechselt, war von Hamburger Fans rassistisch beleidigt und mit Bierbechern beworfen worden. Auch HSV-Profi Bakery Jatta soll zur Zielscheibe rassistischer Fans geworden sein.

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Einen mutmaßlichen Haupttäter konnte der HSV offenbar identifizieren. Der Verein kündigte an, für die Ermittlungen Videoaufzeichnungen und Zeugenaussagen auswerten zu wollen. Parallel hat der DFB-Kontrollausschuss die Ermittlungen aufgenommen.