Van der Vaart tröstet verletzte Freundin. Jattas Anwalt will Einstellung des Verfahrens beantragen. Neue Ziele für Pollersbeck?
Die HSV-News am Dienstag, den 4. August 2020:
- HSV-Spielanalyst Quittkat wechselt zu Werder Bremen
- Ex-HSV-Star van der Vaart spendet verletzter Freundin Trost
- HSV: Jatta-Anwalt will Einstellung des Verfahrens beantragen
- Union holt Luthe – neue Ziele für HSV-Keeper Pollersbeck?
- Ex-HSV-Stürmer Harnik bei Werder ohne Zukunft
- Vier HSV-Youngsters beim Trainingsauftakt dabei
- Angebliche Details der neuen HSV-Trikots geleakt
HSV-Analyst Quittkat wechselt zu Werder Bremen
Mehr als sieben Jahre lang war Sören Quittkat für den HSV tätig und damit trotz seiner erst 30 Jahre bereits einer der dienstältesten Mitarbeiter im Betreuerstab des Zweitligaclubs. Jetzt wechselt der Spielanalyst in gleicher Funktion zum Nordrivalen Werder Bremen. Das gab Werder-Manager Frank Baumann bekannt.
Beim Bundesligaclub verstärkt Quittkat den Stab von Chefanalyst Mario Baric. Seine Aufgabe teilt er sich künftig mit Andre Pawlowski (27), der von Bayern München gekommen ist. Quittkat war beim HSV zwischenzeitlich für die Profis tätig, bevor er vor zwei Jahren wieder in den Nachwuchs versetzt wurde.
Ex-HSV-Star van der Vaart spendet verletzter Freundin Trost
Vor einer Woche lieferte Sylvie Meis ihren Sohn Damián in Esbjerg (Dänemark) ab. Der 14-Jährige wächst jetzt bei seinem Vater Rafael van der Vaart, dessen Freundin Estavana Polman und deren gemeinsamer Tochter Jesslynn (3) auf.
Derzeit muss sich der frühere HSV-Star van der Vaart (37) aber nicht nur um die beiden Kinder, sondern auch um seine Estavana (27) kümmern. Die niederländische Handballweltmeisterin erlitt im Training einen Kreuzbandriss und muss operiert werden.
Trost erhielt sie von ihrem Freund auch via Instagram. "Ich fühle mit dir, Baby", schreibt van der Vaart, "aber ich weiß, du wirst sogar stärker wieder zurückkommen." Polmans Verein, der dänische Meister Team Esbjerg, will sich jetzt um Ersatz für seinen Topstar bemühen.
HSV: Jatta-Anwalt will Einstellung des Verfahrens beantragen
Gut einen Monat ist es her, dass die Hamburger Staatsanwaltschaft die Wohnung von HSV-Profi Bakery Jatta (22) auf der Uhlenhorst durchsuchen ließ. Der Verdacht: Der HSV-Angreifer könnte bei seiner Einreise nach Deutschland vor fünf Jahren falsche Personalien angegeben haben, um einen Aufenthaltstitel zu bekommen. Jatta habe mit Personen Kontakt gehabt, die dem früheren gambischen U-20-Nationalspieler Bakary Daffeh (24) zuzuordnen seien.
Jattas Anwalt Thomas Bliwier zeigt sich nach Einsicht in die Ermittlungsakte überzeugt, dass der Verdacht zu Unrecht erhoben wurde. Er werde kommende Woche eine entsprechende Stellungnahme bei der Staatsanwaltschaft einreichen und die Einstellung des Verfahrens fordern, sagte der Jurist der "Hamburger Morgenpost". Eine Forderung, die Bliwier bereits in der vergangenen Woche mit nahezu denselben Worten erhoben hatte.
Allerdings soll die Auswertung der bei der Razzia sichergestellten Datenträger noch nicht abgeschlossen sein. Die Ermittler hatten Anfang Juli Handys und Laptops beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft Bremen und das Bezirksamt Hamburg-Mitte hatten ihre Ermittlungen gegen Jatta im vergangenen Herbst eingestellt.
Union holt Luthe – neue Ziele für HSV-Keeper Pollersbeck?
Aus dem angedachten Torwart-Ringtausch wird nichts: Andreas Luthe, bislang Nummer eins des FC Augsburg, wechselt nicht zum HSV, sondern nimmt im Tausch mit Rafal Gikiewicz dessen bisherigen Stammplatz bei Union Berlin ein. Die Verpflichtung gab der Bundesligaclub aus der Hauptstadt bekannt.
Luthe (33) hatte den FCA um Vertragsauflösung gebeten. Er soll bei seinem bisherigen Club in Ungnade gefallen sein, nachdem er einen Gehaltsverzicht wegen Corona abgelehnt hatte.
Ganz vom Tisch ist ein Wechsel von HSV-Stammkeeper Julian Pollersbeck (25) zu Union damit nicht. Die Berliner suchen noch nach einem zweiten Torhüter – doch es ist unwahrscheinlich, dass sie dafür die vom HSV aufgerufenen eine Million Euro ausgeben würden.
Laut "Hamburger Morgenpost" sollen aber zwei weitere Bundesligaclubs Interesse an Pollersbeck angemeldet haben. Um welche es sich handelt, sei nicht bekannt. Offene Planstellen im Tor könnte es neben Union noch bei Lokalrivale Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, dem FC Schalke und dem FC Augsburg geben.
Ex-HSV-Stürmer Harnik bei Werder ohne Zukunft
Mit dem verpassten Aufstieg des HSV hat sich auch Martin Harniks Verpflichtung erledigt, so war es zuvor im Leihvertrag mit Werder festgelegt worden. Doch auch in Bremen scheint der 33 Jahre alte Stürmer keine Zukunft zu haben. Das habe ihm der Bundesligaclub mitgeteilt, berichtet die "Bild"-Zeitung. Harniks noch ein Jahr gültiger Vertrag solle aufgelöst werden, was Werder einiges kosten dürfte – Harnik soll zwei Millionen Euro pro Jahr verdienen.
Wo es für den gebürtigen Hamburger, der gerade in seiner Heimatstadt ein Haus baut, weitergeht, ist offen. Er selbst fühlt sich noch gut genug für eine Fortsetzung seiner Profikarriere. "Ich bin froh, dass ich noch auf diesem Niveau spielen kann und darf", sagte er der "Bild". Für den HSV kam der Österreicher in der vergangenen Saison auf 23 Zweitliga-Einsätze, drei Tore und zwei Vorlagen.
Vier HSV-Youngsters beim Trainingsauftakt dabei
Wenn die HSV-Profis am Mittwoch in die Vorbereitung auf die neue Zweitligasaison starten, dürfen sich vier Talente aus den Nachwuchsmannschaften dazugesellen: die Verteidiger Bryan Hein (18) und Lukas Pinckert (20), Mittelfeldspieler Jonah Fabisch (18) sowie Stürmer Herdi Bukusu (20) sind bei der ersten Trainingseinheit von Daniel Thioune dabei.
Erste Leistungstests am Volkspark:
Erster Arbeitstag am Volkspark: HSV kniet sich wieder rein
Auch Anssi Suhonen (19) hätte wohl zur Trainingsgruppe gehört, doch der finnische Mittelfeldspieler zog sich vergangene Woche im Training der zweiten Mannschaft einen Kreuzbandriss zu und wird in dieser Woche operiert. Der Trainingsauftakt wird vom HSV live bei Youtube übertragen.
Der Sommerfahrplan des HSV:
- 5. August: Trainingsauftakt des HSV
- 9. August: Test gegen Drittligist Rostock
- 14. August: Test gegen Drittligist Lübeck
- 24. bis 30. August: Trainingslager in Bad Häring
- 5. September: Test gegen Erstligist Hertha
Angebliche Details der neuen HSV-Trikots geleakt
Wie das HSV-Trikot in der kommenden Saison aussehen wird, wissen nur Eingeweihte. Sicher ist: Nach 14 Jahren wird der Schriftzug von Emirates von der Brust verschwunden sein – der HSV hatte am Montag das Ende der Partnerschaft mit dem bisherigen Hauptsponsor bestätigt.
Beim gewöhnlich in Bekleidungsfragen gut informierten Portal "Footyheadlines" sind nun erste Details des angeblichen neuen HSV-Trikots geleakt worden. Doch wirklich viel ist darauf nicht zu sehen, wie auch Twitter-Nutzer kritisch anmerkten. Immerhin so viel ist erkennbar: Das Auswärtstrikot scheint die schwarz-orange Farbgebung der Saison 2015/16 wiederaufzunehmen.
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