Hamburg. HSV kommt interessiertem Club bei der Ablöse für Pollersbeck entgegen. Nun könnte alles ganz schnell gehen – oder etwa doch nicht?

Es ist das aktuell heißeste Transfergerücht im Volkspark. Wechselt HSV-Torhüter Julian Pollersbeck zu Union Berlin in die Bundesliga? Der Hauptstadtclub sucht einen Nachfolger für den bisherigen Stammtorwart Rafal Gikiewicz (32), der zum FC Augsburg abgewandert ist. Für die Rolle als neue Nummer eins haben die Berliner schon seit Monaten Pollersbeck im Blick.

Auch der 25 Jahre alte Keeper soll einem Wechsel nicht abgeneigt sein. Für den HSV wäre es ein Jahr vor Pollersbecks Vertragsende in Hamburg wiederum die letzte Möglichkeit, bei einem Transfer noch einmal Geld mit dem früheren U-21-Europameister zu machen. Und genau darin liegt auch das Problem.

Denn die vom HSV aufgerufene Ablöse von rund einer Million Euro ist Berlin zu hoch. Laut der „Bild" soll Union von einer siebenstelligen Summe noch „weit entfernt" sein. Die Hamburger wollen Pollersbeck, der im Jahr 2017 nach dem EM-Titel mit dem deutschen Nachwuchs für 3,5 Millionen Euro vom damaligen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern verpflichtet worden war, allerdings nicht um jeden Preis verkaufen.

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Sky über Pollersbeck: HSV und Union Berlin vor Einigung

Der Bezahlsender Sky berichtet dennoch, dass sich der HSV und Union Berlin angenähert haben sollen. Demnach seien die Hamburger von ihrer ursprünglichen Forderung abgerückt. Aktuell sollen die Clubbosse um Sportvorstand Jonas Boldt eine Ablöse von 600.000 Euro bis 700.000 Euro für Pollersbeck aufrufen. In dem Bericht heißt es sogar, dass es schon in der kommenden Woche eine Einigung geben könnte.

Doch die Summe, die sich der HSV vorstellt, ist offenbar immer noch zu hoch für Union Berlin. Und so dürfte der Transfer-Poker alle Beteiligten wohl noch eine Weile beschäftigen.