Hamburg. Die Kaufoption betrug vier Millionen Euro. Ganz zu hoch fällt die Ablöse wegen der Corona-Krise allerdings nicht aus.
Berkay Özcan (22) kehrt nicht wieder zurück zum HSV. Nach einer einjährigen Leihe an Istanbul Başakşehir wechselt der türkische Nationalspieler nun fest zum Tabellenführer der Süper Lig. Im Rahmen des Leihgeschäfts hatte sich Başakşehir eine Kaufoption in Höhe von vier Millionen Euro gesichert. Nach Abendblatt-Informationen musste der HSV von dieser Summe nun aber wegen der Corona-Krise Abstriche machen.
Die Ablöse liegt nun bei 2,5 Millionen Euro, wovon allerdings ein Teil an Özcans Ex-Verein VfB Stuttgart fließt. Die Schwaben hatten vor einem Jahr eine Transferentschädigung in Höhe von 1,5 Millionen Euro vom HSV kassiert.
Özcan-Transfer beim HSV: Gut für beide Seiten
Der Deal ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Özcan hatte beim HSV keine Zukunft mehr. Für den Club dient der Verkauf als wichtige Einnahme, um sich etwas mehr Handlungsspielraum für die Kaderplanung der neuen Saison zu verschaffen.
In Istanbul wird Özcan nun voraussichtlich die Möglichkeit haben, Champions League zu spielen. Fünf Spieltage vor dem Saisonende in der Türkei beträgt der Vorsprung Başakşehirs sieben Punkte auf Rang drei.
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Özcan ist kein Stammspieler in Istanbul
Wichtiger dürfte für Özcan aber das Ziel sein, sich in Istanbul durchzusetzen. Denn in dieser Saison füllte er lediglich die Rolle des Ergänzungsspielers aus. Seine 14 Spiele in der Liga waren meistens nur Kurzeinsätze. Insgesamt sammelte er 233 Spielminuten in der Süper Lig.
In den Pokalwettbewerben kam er dagegen regelmäßiger zum Einsatz. In fünf Einsätzen in der Europa League, in der Başakşehir weiterhin vertreten ist, kommt Özcan auf 207 Minuten. Im türkischen Pokal, dem Türkiye Kupası, waren es 297 Minuten in vier Spielen. In Zukunft sollen es deutlich mehr werden.