HSV lässt Christoph Moritz ziehen. Martin Harniks Einsatz in Heidenheim fraglich. Uwe Seeler darf Klinik verlassen.
Die HSV-News am Donnerstag, den 18. Juni 2020:
- Wegen HSV? Gikiewicz spracht mit Sobota über Hamburg
- HSV lässt Christoph Moritz ziehen
- Dudziak vor Rückkehr, Harnik fraglich
- Marcell Jansen: HSV hat Aufstieg verdient
- HSV knapper Wettfavorit in Heidenheim
- HSV-Idol Uwe Seeler darf Klinik verlassen
- HSV-Leihspieler Opoku erwägt Verbleib bei Hansa
Wegen HSV? Gikiewicz spracht mit Sobota über Hamburg
Dass Rafal Gikiewicz in der nächsten Saison nicht mehr für Union Berlin spielt, steht bereits seit April fest. Damals erklärte der Bundesliga-Aufsteiger die Vertragsverhandlungen mit seinem polnischen Stammtorhüter für gescheitert.
Gerüchte, Gikiewicz könnte es zum HSV ziehen, waren schon zuvor kursiert: Einem "Sport-Bild"-Bericht zufolge sollen Mittelsmänner des Clubs den 32-Jährigen kontaktiert haben. Jetzt hat Gikiewicz die Spekulationen selbst befeuert. In einem Interview mit dem polnischen Portal "Weszlo" erklärte er auf Nachfrage, er habe mit seinem Landsmann Waldemar Sobota vom FC St. Pauli gesprochen. Der habe ihm "versichert, dass es großartig ist, in Hamburg zu leben". Genaueres könne er nicht sagen.
Man könne aber davon ausgehen, dass er kommende Saison für einen anderen Bundesligaclub auflaufen werde und so die Möglichkeit erhalten werde, sich in neuen Vereinsfarben von den Union-Fans zu verabschieden. Er habe sich bereits für einen neuen Club entschieden, aber noch keinen Vertrag unterschrieben. Gikiwicz war 2018 vom SC Freiburg nach Berlin gewechselt.
HSV lässt Christoph Moritz ziehen
Die Wege von Christoph Moritz und dem HSV werden sich am Saisonende trennen. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler bereitet nach Abendblatt-Informationen bereits seinen Umzug vor. Moritz' Vertrag läuft am Saisonende aus.
Moritz, der einst mit dem FC Schalke in der Champions League spielte, kam 2018 aus Kaiserslautern als Wunschspieler des damaligen HSV-Trainers Christian Titz, konnte sich aber unter dessen Nachfolgern Hannes Wolf und Dieter Hecking nicht durchsetzen. In der Rückrunde der laufenden Zweitligasaison kam er nur zweimal zum Einsatz.
Dudziak vor Rückkehr, Harnik fraglich
HSV-Trainer Dieter Hecking kann im Aufstiegsgipfel beim 1. FC Heidenheim am Sonntag (15.30 Uhr) wieder auf Jeremy Dudziak zurückgreifen. Der Mittelfeldspieler, der zuletzt über muskuläre Probleme klagte, trainierte am Mittwoch noch individuell, soll nach dem trainingsfreien Donnerstag aber am Freitag wieder zur Mannschaft stoßen.
Flügelspieler Khaled Narey stieg bereits am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining ein, auch Verteidiger Jordan Beyer ist wieder voll belastbar. Fraglich ist dagegen der Einsatz von Stürmer Martin Harnik, der beim 1:1 gegen Osnabrück am Dienstag eine schwere Wadenprellung erlitt.
Marcell Jansen: HSV hat Aufstieg verdient
HSV-Präsident und -Aufsichtsratschef Marcell Jansen sieht den HSV trotz des Abrutschens auf Relegationsplatz drei grundsätzlich auf dem richtigen Weg und kann keine Parallelen zum Scheitern in der Vorsaison erkennen. „Die Leistung gegen Osnabrück war nicht gut. Wir haben aber eine ganz andere Situation als in der vergangenen Runde“, sagte der ehemalige Profi der „Bild“-Zeitung. Die Mannschaft habe insgesamt gute Leistungen gezeigt. „Über die gesamte Saison gesehen, hätte sie den Aufstieg verdient.“
Jetzt müsse sich der HSV in den verbleibenden beiden Spielen in Heidenheim und gegen Sandhausen nur noch „belohnen und die Punkte holen, die wir brauchen“.
HSV knapper Wettfavorit in Heidenheim
Die Wettanbieter trauen dem HSV weiterhin den Aufstieg zu. Bei Bwin sind die Hamburger im Spiel bei Mitbewerber 1. FC Heidenheim mit Quote 2,30 knapper Favorit. Für einen Heimsieg der Schwaben gibt es 2,95 Euro pro gewettetem Euro zurück, ein Unentschieden ist mit Quote 3,40 am unwahrscheinlichsten.
Mit einem Sieg hätte der HSV mindestens den Relegationsplatz drei sicher. Allerdings ist der Tabellenzweite VfB Stuttgart im Parallelspiel mit Siegquote 2,15 beim abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg (3,20) für Bwin klarer Favorit.
HSV-Idol Uwe Seeler darf Klinik verlassen
Einen Monat nach dem folgenschweren Sturz darf HSV-Legende Uwe Seeler das Albertinen-Krankenhaus in Schnelsen verlassen und nach Hause zurückkehren. „Das Mäuschen wird am Wochenende endlich nach Hause kommen. Das ist eine großartige Nachricht“, sagte Seelers Frau Ilka der „Bild“-Zeitung.
Seeler (83) hatte sich bei einem Sturz in seinem Haus in Norderstedt die Hüfte und drei Rippen gebrochen. Der Rekordtorschütze des HSV muss sich in nächster Zeit zunächst noch auf Krücken fortbewegen. Wegen der Corona-Pandemie hatte seine Frau auf Besuche im Krankenhaus verzichtet.
HSV-Leihspieler Opoku erwägt Verbleib bei Hansa
Der vom HSV verliehene Aaron Opoku (21) denkt gegen Ende einer für ihn erfolgreichen Drittligasaison über einen Verbleib bei Hansa Rostock nach. „Vorstellbar wäre durchaus auch ein Verbleib beim F.C. Hansa. Ich habe schließlich ein erfolgreiches Jahr in Rostock“, sagte der Linksaußen dem Portal „Liga3-online.de“. Die Rostocker kämpfen nach einer Serie von drei Siegen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Für Opoku stehen nach 31 Einsätzen fünf Tore und sechs Vorlagen zu Buche.
Der gebürtige Hamburger hofft aber auch auf den Bundesliga-Aufstieg des HSV. „Ich drücke Hamburg die Daumen, dass es klappt. Die Ausgangslage ist gut, und ich bin optimistisch, dass der HSV nach zwei Jahren in die 1. Bundesliga zurückkehrt.“ Ob er selbst in seine Heimatstadt zurückkehrt, entscheide sich in den kommenden Wochen. Der Leihvertrag gilt nur bis Saisonende.