Berlin/Hamburg. Der polnische Torhüter soll den Hamburgern angeboten worden sein. Die scheinen zumindest interessiert zu sein.
Der 1. FC Union verliert einen seiner Führungsspieler. Der Berliner Fußball-Bundesligist wird die neue Saison ohne den bisherigen Stammtorhüter Rafal Gikiewicz angehen. Das teilte der Verein am Donnerstag mit. „Union bietet dem 32-Jährigen keinen neuen Vertrag mehr an, nachdem dieser das Angebot des Vereins nicht angenommen hatte“, heißt es in einer Erklärung des 1. FC Union. Gikiewicz war 2018 vom SC Freiburg zu den Eisernen gekommen und ist beim Bundesliga-Aufsteiger eine der wichtigsten Führungskräfte. Sein Vertrag in Köpenick läuft am 30. Juni aus.
Zieht Gikiewicz jetzt nach Hamburg weiter? Zuletzt war er mit dem HSV in Verbindung gebracht worden. Die Zeitschrift "Sport-Bild" berichtet, dass der Pole dem Club von Mittelsmännern angeboten worden sei. Daraufhin habe sich der HSV in Berlin nach Gikiewicz erkundigt.
Könnte sich der HSV Gikiewicz leisten?
Allerdings ist fraglich, ob der klamme Zweitligaclub ihm die Summe zahlen kann und will, die ihm der Erstligaclub Union versagt hat – der Torwart strebt offenbar einen letzten großen Vertrag an. Zudem hatte der HSV erst zu Saisonbeginn Daniel Heuer Fernandes (27) als neue Nummer eins geholt. Und Vorgänger Julian Pollersbeck (25) denkt offenbar nicht daran, seinen noch bis 2021 gültigen Vertrag aufzulösen. Der frühere U-21-Europameister zeigte sich zuletzt zudem stark verbessert.
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Auch Hertha BSC soll Gikiewicz angeboten worden sein, Unions Lokalrivale lehnte allerdings ab. Gikiewicz selbst waren keine Andeutungen zu entlocken. „Wenn diese Saison zu Ende ist, werde ich auf zwei ganz besondere Jahre zurückblicken. Wir sind aufgestiegen, haben schon 30 Punkte in der Bundesliga auf dem Konto und gute Chancen, die Klasse zu halten“, wird der Pole in der Union-Mitteilung zitiert. „Dieses Ziel möchte ich mit Union unbedingt noch erreichen, dann wird es einen neuen Verein in meinem Leben geben und für Union einen neuen Torwart.“