Hecking: “Von mir aus können wir gegen St. Pauli verlieren, wenn …“ Seeler empfiehlt Pohjanpalo. Hunt: Stadtderby heißer als Nordderby.

Die HSV-News am Donnerstag, den 20. Februar 2020:

Genau der: Gräfe pfeift das Stadtderby HSV – FC St. Pauli

Zweimal hat er dem HSV in Schicksalsspielen Glück gebracht: Schiedsrichter Manuel Gräfe (46) wird am Sonnabend (13 Uhr/Sky und Onefootball, Liveticker bei Abendblatt.de) das brisante Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli leiten. Der Sportwissenschaftler aus Berlin ist den HSV-Fans spätestens seit seinem umstrittenen Freistoßpfiff im Relegationsrückspiel 2015 beim Karlsruher SC in bester Erinnerung: Marcelo Díaz traf und rettete den HSV damit in die Verlängerung.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Zwei Jahre später war Gräfe erneut angesetzt, als Luca Waldschmidt am letzten Spieltag mit seinem Siegtreffer gegen Wolfsburg dem HSV den Klassenerhalt sicherte. Seither aber hat der international erprobte Unparteiische dem HSV kein Glück mehr gebracht. Sein letzter Einsatz im Volksparkstadion war die 0:5-Heimniederlage gegen Regensburg im September 2018.

Der FC St. Pauli hat dagegen aktuell beste Erinnerungen an Gräfe, pfiff er doch beim vorweihnachtlichen 3:0-Heimsieg gegen Tabellenführer Bielefeld.

HSV-Profi Fein kehrt im Sommer zum FC Bayern zurück

Adrian Fein wird den HSV im Sommer wohl verlassen.
Adrian Fein wird den HSV im Sommer wohl verlassen. © WITTERS | Tim Groothuis

Groß war die Hoffnung ohnehin nicht, jetzt ist die Entscheidung offenbar gefallen: Der HSV muss die kommende Saison ohne Adrian Fein planen. Nach Informationen der Tageszeitungen "Münchner Merkur" und "tz" hat der FC Bayern München entschieden, den defensiven Mittelfeldspieler nicht für eine zweite Saison an die Hamburger zu verleihen.

Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Chefscout Marco Neppe hätten Fein "mit einem detaillierten sportlichen Konzept von einer Rückkehr an die Säbener Straße" überzeugt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Der gebürtige Münchner Fein (20) hat sich beim HSV mit starken Leistungen auf Anhieb einen Stammplatz gesichert und auch für die U-21-Nationalmannschaft aufgedrängt. Seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister, in dessen Nachwuchsteams er ausgebildet wurde, hat er im Dezember um zwei Jahre bis 2023 verlängert.

HSV-Kapitän Hunt: Stadtderby ist heißer als Nordderby

Aaron Hunt hat schon manches Derby erlebt. Zwölfmal traf er mit Werder Bremen in der Bundesliga auf den HSV, dreimal spielte er für die Hamburger gegen den alten Nordrivalen. An diesem Sonnabend tritt der 33 Jahre alte HSV-Kapitän zum vierten Mal in einem Stadtderby gegen den FC St. Pauli an.

Das hat zwar nicht die lange Tradition des Nordderbys, ist aber für Hunt sogar emotional noch stärker aufgeladen. "Die Partie gegen Pauli ist einen Tick heißer", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Eine ganze Stadt fiebert der Begegnung entgegen. Hamburg pulsiert. Allein bei meinen Freunden gibt es in dieser Woche kein anderes Thema."

HSV trainiert fürs Stadtderby gegen St. Pauli:

HSV wärmt sich fürs Stadtderby gegen FC St. Pauli auf

HSV-Trainer Dieter Hecking (r.) schwört seine Mannschaft vor dem Training am Mittwoch auf das bevorstehende Derby gegen den FC St. Pauli ein.
HSV-Trainer Dieter Hecking (r.) schwört seine Mannschaft vor dem Training am Mittwoch auf das bevorstehende Derby gegen den FC St. Pauli ein. © WITTERS | TayDucLam
Tim Leibold (r.) sieht sich Timo Letschert (l.) und Torwart Tom Mickel gegenüber.
Tim Leibold (r.) sieht sich Timo Letschert (l.) und Torwart Tom Mickel gegenüber. © WITTERS | TayDucLam
Jairo Samperio (r.) und Rick van Drongelen in Erwartung des Balles,
Jairo Samperio (r.) und Rick van Drongelen in Erwartung des Balles, © WITTERS | TayDucLam
Wer ist hier der Abwehrspieler? Stürmer Joel Pohjanpalo (r.) packt gegen Ewerton die Grätsche aus.
Wer ist hier der Abwehrspieler? Stürmer Joel Pohjanpalo (r.) packt gegen Ewerton die Grätsche aus. © WITTERS | TayDucLam
Neuzugang Louis Schaub (l.) und Bakery Jatta haben bereits gezeigt, dass sie auf dem Platz harmonieren.
Neuzugang Louis Schaub (l.) und Bakery Jatta haben bereits gezeigt, dass sie auf dem Platz harmonieren. © WITTERS | TayDucLam
David Kinsombi könnte gegen St. Pauli den Platz des verletzten Jeremy Dudziak einnehmen.
David Kinsombi könnte gegen St. Pauli den Platz des verletzten Jeremy Dudziak einnehmen. © WITTERS | TayDucLam
Allerdings macht sich auch  Aaron Hunt Hoffnungen.
Allerdings macht sich auch Aaron Hunt Hoffnungen. © WITTERS | TayDucLam
Der nominelle Kapitän, hier gegen Christoph Moritz (l.), stand in diesem Jahr nur gegen Karlsruhe kurz auf dem Platz.
Der nominelle Kapitän, hier gegen Christoph Moritz (l.), stand in diesem Jahr nur gegen Karlsruhe kurz auf dem Platz. © WITTERS | TayDucLam
Österreicher unter sich: Louis Schaub (l.) versucht es mit einem Haken gegen Martin Harnik.
Österreicher unter sich: Louis Schaub (l.) versucht es mit einem Haken gegen Martin Harnik. © WITTERS | TayDucLam
Tim Leibold (M.) kommt Aaron Hunt (r.) zuvor.
Tim Leibold (M.) kommt Aaron Hunt (r.) zuvor. © WITTERS | TayDucLam
Bobby Wood (r., gegen Xavier Amaechi) darf beim HSV nur noch im Training zeigen, was er draufhat.
Bobby Wood (r., gegen Xavier Amaechi) darf beim HSV nur noch im Training zeigen, was er draufhat. © WITTERS | TayDucLam
Joel Pohjanpalo (l.) trennt sich vom Ball, bevor ihn Aaron Hunt wegschnappen kann.
Joel Pohjanpalo (l.) trennt sich vom Ball, bevor ihn Aaron Hunt wegschnappen kann. © WITTERS | TayDucLam
Solange Adrian Fein ausfällt, darf Stephan Ambrosius (l., gegen Xavier Amaechi) wieder bei den Profis trainieren.
Solange Adrian Fein ausfällt, darf Stephan Ambrosius (l., gegen Xavier Amaechi) wieder bei den Profis trainieren. © WITTERS | TayDucLam
Aaron Hunt (r.) hängt sich im Zweikampf mit Khaled Narey (M.) rein.
Aaron Hunt (r.) hängt sich im Zweikampf mit Khaled Narey (M.) rein. © WITTERS | TayDucLam
Geballte Routine: HSV-Kapitän Aaron Hunt (r.) im Clinnch mit Martin Harnik.
Geballte Routine: HSV-Kapitän Aaron Hunt (r.) im Clinnch mit Martin Harnik. © WITTERS | TayDucLam
1/15

Er habe etwa zehn Freunde und Verwandte mit Karten für das Volksparkstadion versorgt. Hunt: "Es hätten aber auch 30 Karten werden können." Die 0:2-Niederlage in der Hinrunde sei bei den HSV-Spielern noch im Hinterkopf. "Wir wollen diese Pleite in unserem Stadion wieder geradebiegen."

Hecking bremst Fein – wer ersetzt Dudziak?

Ob Aaron Hunt im Stadtderby seinen Startplatz zurückerhält, ließ HSV-Trainer Dieter Hecking am Donnerstag offen. "Natürlich liegt es auf der Hand, ihn spielen zu lassen. Aber als Trainer denkst du anders – quer", sagte Hecking. Er traue Hunt eine "tragende Rolle" im Derby zu, denke aber auch "über andere Spieler nach". Klar ist, dass Hecking im Mittelfeld Jeremy Dudziak ersetzen muss, der sich beim 1:1 in Hannover am linken Knie verletzte und sechs Wochen aussetzen muss.

Rechtsverteidiger Jordan Beyer hat sich von seinem Infekt erholt und steht für Sonnabend bereit. Auch Adrian Fein würde zwei Wochen nach seinem Jochbeinbruch gern wieder zurückkehren. Aber auch wenn der defensive Mittelfeldmann am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft trainierte, wurde er von Hecking eingebremst: "Die Ärzte haben klar empfohlen, ihn nicht spielen zu lassen. Wir müssen ihn da schützen." In Hannover hatte Gideon Jung Fein ersetzt.

Seeler wünscht sich Pohjanpalo in HSV-Startelf

HSV-Idol Uwe Seeler (83) hat Trainer Dieter Hecking einen Einsatz von Joel Pohjanpalo nahegelegt. "Er hat einen tollen Zug zum Tor, das gefällt mir. Er ist gefährlich. Warum sollte er keine Chance bekommen?", sagte der legendäre Stürmer der "Bild"-Zeitung. Winterneuzugang Pohjanpalo hat als Einwechselspieler bereits zwei Tore erzielt.

Hecking ließ auf Abendblatt-Nachfrage aber am Donnerstag durchblicken, dass er dem Finnen weiter die Jokerrolle zugedenkt: "Joel ist aus Leverkusen neu zu uns gekommen und musste erst einmal unsere Spielweise verstehen. Vielleicht wird er ja diesmal früher eingewechselt …" Er freue sich aber, in Lukas Hinterseer und Pohjanpalo zwei Stürmer zu haben, "die wissen, wo das Tor steht".

Pohjanpalo selbst fühlt sich bereit für mehr. „Ich hoffe, das Joker-Ding ist bald vorbei“, sagte der 25-Jährige dem „Kicker“. Er war auch deshalb zum HSV gewechselt, um sich für den finnischen EM-Kader zu empfehlen.

Hecking: "Von mir aus können wir das Derby verlieren, wenn …"

Hecking glaubt, dass ein Derbysieg seiner Mannschaft nachhaltigen Schwung im Kampf um den Aufstieg gäbe: "Es könnte uns bis zur Länderspielpause einen richtigen Kick geben und würde helfen, noch mehr Schwung aufzunehmen."

Der "Derbyfluch" macht Hecking keine Angst. "Das war vor meiner Zeit und interessiert mich nicht. Von mir aus können wir ruhig verlieren und am Saisonende aufsteigen. Das würde auch jeder unterschreiben – vielleicht nicht am Samstagabend."

St. Pauli hatte 2011 nach dem Derbysieg im Volksparkstadion kein Spiel mehr gewonnen und war aus der Bundesliga abgestiegen. Der HSV hatte nach dem Erfolg am Millerntor in der Vorsaison noch den sicher geglaubten Aufstieg verspielt.

Was der HSV-Trainer am FC St. Pauli schätzt

Die 0:2-Niederlage des HSV im Hinrundenspiel habe gezeigt, wozu St. Pauli in dieser Saison imstande sei. "Die Saison ist für sie nicht so gelaufen, wie sie es erhofft haben und wie es auch der Kader hergibt", sagte Hecking. St. Pauli hat als Tabellen-14. nur zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge, hat in diesem Jahr noch kein Spiel gewonnen und ist seit fast einem Jahr ohne Auswärtssieg, der HSV steht dagegen auf dem zweiten Aufstiegsplatz und ist 2020 ungeschlagen.

Die Bilder des Derbys am Millerntor:

Pyro und zwei Tore – FC St. Pauli schlägt den HSV

HSV-Kapitän Rick van Drongelen ist bedient: Der FC St. Pauli siegt mit  2:0 im Stadtderby.
HSV-Kapitän Rick van Drongelen ist bedient: Der FC St. Pauli siegt mit 2:0 im Stadtderby. © Witters
St. Pauli jubelt über das 1:0: Torschütze Diamantakos lässt die Muskeln spielen.
St. Pauli jubelt über das 1:0: Torschütze Diamantakos lässt die Muskeln spielen. © Witters
Rick van Drongelen unterlief ein unglückliches Eigentor zum 2:0 für St. Pauli.
Rick van Drongelen unterlief ein unglückliches Eigentor zum 2:0 für St. Pauli. © Witters
Kurz vor der Pause erzielte Hinterseer den mutmaßlichen Ausgleich für den HSV. Doch der Treffer zählte nicht, weil der Ball beim Abspiel Jattas im Toraus gewesen sein soll.
Kurz vor der Pause erzielte Hinterseer den mutmaßlichen Ausgleich für den HSV. Doch der Treffer zählte nicht, weil der Ball beim Abspiel Jattas im Toraus gewesen sein soll. © Witters
Manche können es einfach nicht lassen: Der Anpfiff der zweiten Hälfte verzögerte sich wegen der Pyro-Inszenierung der Ultras auf beiden Seiten.
Manche können es einfach nicht lassen: Der Anpfiff der zweiten Hälfte verzögerte sich wegen der Pyro-Inszenierung der Ultras auf beiden Seiten. © Witters
Die Rechnung für diese Clowns zahlen mal wieder die Vereine.
Die Rechnung für diese Clowns zahlen mal wieder die Vereine. © Witters
Der FC St. Pauli war viel aggressiver und handlungsschneller als der HSV.
Der FC St. Pauli war viel aggressiver und handlungsschneller als der HSV. © Witters
Hecking schimpfte an der Seitenlinie über das Gegentor und korrigierte anschließend einiges an der Grundordnung seines Teams.
Hecking schimpfte an der Seitenlinie über das Gegentor und korrigierte anschließend einiges an der Grundordnung seines Teams. © Witters
Knoll räumt HSV-Spielmacher Kittel unsanft ab.
Knoll räumt HSV-Spielmacher Kittel unsanft ab. © Witters
Dieses Bild täuscht: Tim Leibold und der HSV waren in der ersten Halbzeit meistens einen Schritt zu spät gegen Finn Ole Becker und St. Pauli.
Dieses Bild täuscht: Tim Leibold und der HSV waren in der ersten Halbzeit meistens einen Schritt zu spät gegen Finn Ole Becker und St. Pauli. © imago / MIS
Duell der Topsprinter Conteh gegen Narey.
Duell der Topsprinter Conteh gegen Narey. © Witters
Youngster Vagnoman ersetzte den schwer verletzten Gyamerah rechts hinten in der Viererkette.
Youngster Vagnoman ersetzte den schwer verletzten Gyamerah rechts hinten in der Viererkette. © Witters
Dadurch konnte Rechtsaußen Narey, der im Vorfeld von einigen als Rechtsverteidiger gehandelt worden war, auf seiner Stammposition bleiben.
Dadurch konnte Rechtsaußen Narey, der im Vorfeld von einigen als Rechtsverteidiger gehandelt worden war, auf seiner Stammposition bleiben. © imago / Beautiful Sports
HSV-Keeper Heuer Fernandes bekam in der Anfangsphase mehr zu tun als ihm lieb war.
HSV-Keeper Heuer Fernandes bekam in der Anfangsphase mehr zu tun als ihm lieb war. © Witters
HSV-Profi Bakery Jatta wurde von den St.-Pauli-Fans mit Respekt empfangen. Auf dem Platz fand er kaum statt.
HSV-Profi Bakery Jatta wurde von den St.-Pauli-Fans mit Respekt empfangen. Auf dem Platz fand er kaum statt. © Witters
Adrian Fein war der beste HSVer in einer schwachen ersten Hälfte aus Sicht der Gäste.
Adrian Fein war der beste HSVer in einer schwachen ersten Hälfte aus Sicht der Gäste. © imago / Beautiful Sports
St. Paulis Knoll im Duell der Mittelfeldarbeiter mit Kinsombi.
St. Paulis Knoll im Duell der Mittelfeldarbeiter mit Kinsombi. © Witters
Tolle Geste: Die HSV-Profis wärmten sich geschlossen im Trikot des schwer verletzten Jan Gyamerah auf.
Tolle Geste: Die HSV-Profis wärmten sich geschlossen im Trikot des schwer verletzten Jan Gyamerah auf. © Witters
St. Paulis Kultfan, Schauspieler Axel Prahl (an der Seite von Geschäftsführer Andreas Rettig), ließ sich das Hamburger Stadtderby nicht entgehen.
St. Paulis Kultfan, Schauspieler Axel Prahl (an der Seite von Geschäftsführer Andreas Rettig), ließ sich das Hamburger Stadtderby nicht entgehen. © Witters
Anders als im Vorfahr verlief die Anfahrt des HSV-Mannschaftsbusses am Millerntor diesmal relativ friedlich.
Anders als im Vorfahr verlief die Anfahrt des HSV-Mannschaftsbusses am Millerntor diesmal relativ friedlich. © Witters
Auch der Einlass der rivalisierenden Fanlager verlief friedlich.
Auch der Einlass der rivalisierenden Fanlager verlief friedlich. © Witters
3000 HSV-Fans beteiligten sich am Derbymarsch durch den Schanzenpark bis zum Millerntor-Stadion.
3000 HSV-Fans beteiligten sich am Derbymarsch durch den Schanzenpark bis zum Millerntor-Stadion. © dpa
Unmittelbar vor der Ankunft am Stadion musste der Marsch ein zweites Mal gestoppt werden.
Unmittelbar vor der Ankunft am Stadion musste der Marsch ein zweites Mal gestoppt werden. © dpa
Der Grund war ein Rauchtopf.
Der Grund war ein Rauchtopf. © dpa
Der Fanmarsch begann um 17.35 Uhr mit rund 1500 HSV-Anhängern im Schanzenpark.
Der Fanmarsch begann um 17.35 Uhr mit rund 1500 HSV-Anhängern im Schanzenpark. © dpa
Die Polizei setzte Kameras ein, um mögliche Straftäter zu überführen. Die Stimmung blieb friedlich.
Die Polizei setzte Kameras ein, um mögliche Straftäter zu überführen. Die Stimmung blieb friedlich. © dpa
3000 HSV-Fans ziehen bei ihrem Marsch zum Millerntor-Stadion über die Karolinenstraße. Die Polizei rüstete sich mit Wasserwerfern, die aber nicht zum Einsatz kamen.
3000 HSV-Fans ziehen bei ihrem Marsch zum Millerntor-Stadion über die Karolinenstraße. Die Polizei rüstete sich mit Wasserwerfern, die aber nicht zum Einsatz kamen. © dpa
Während des rund 50-minütigen HSV-Fanmarsches waren mehrere Straßen im Karoviertel gesperrt.
Während des rund 50-minütigen HSV-Fanmarsches waren mehrere Straßen im Karoviertel gesperrt. © dpa
1/28

Nicht nur sportlich nötigt der Gegner Hecking Respekt ab. "Ich finde es geil, dass eine Stadt wie Hamburg zwei so tolle Vereine hat. Man muss sagen, dass St. Pauli mit der Vielfalt ihrer Fans, aber auch mit den Möglichkeiten, die sie haben, gute Arbeit leistet." Aber er selbst fühle sich beim HSV gut aufgehoben und habe dort alles, was er in Hamburg brauche.

St.-Pauli-Trainer Luhukay: HSV hat Qualität im Überfluss

St.-Pauli-Trainer Jos Luhukay hat dem Lokalrivalen HSV vor dem Stadtderby im Volksparkstadion am Sonnabend großen Respekt gezollt. "Natürlich hat der HSV die qualitativ breitere und stärkere Mannschaft als wir", sagte der Niederländer in der Pressekonferenz am Donnerstag. "Wir müssen ein Topspiel abliefern, um zu punkten."

Der Tabellenzweite HSV habe nicht nur eine starke erste Elf zu bieten. Luhukay: "Auch die Spieler auf der Bank können das Spiel beeinflussen, das hat Joel Pohjanpalo mit seinem Ausgleichstreffer in Hannover bewiesen." Der HSV habe "Qualität im Überfluss", in Dieter Hecking aber auch "einen richtig guten Trainer".

St.-Pauli-Trainer Luhukay: "HSV hat Qualität im Überfluss"

weitere Videos

    Beim 2:0-Heimsieg in der Hinrunde habe seine Mannschaft auch das nötige Glück gehabt. Zuversichtlich stimmt Luhukay, dass seine Mannschaft auch gegen die anderen Topmannschaften Bielefeld und Stuttgart überzeugen konnte.

    Für Innenverteidiger James Lawrence kommt das Stadtderby noch zu früh. "Er hat erst am Montag das Mannschaftstraining aufgenommen und braucht noch ein paar Trainingseinheiten", sagte Luhukay. Dem Einsatz von Luca Zander stehe dagegen nichts im Wege. Der rechte Verteidiger hatte am Dienstag im Training einen Schlag abbekommen.