Sorge um Transfergelder: Hecking appelliert an die HSV-Fans. Bastian Schweinsteiger motiviert den HSV vor dem Nordderby.

Die HSV-News am Freitag, den 14. Februar 2020:

Trochowski trifft bei Debüt für HSV III

Ex-HSV-Profi Piotr Trochowski hat ein gelungenes Comeback beim HSV III gefeiert. Beim 3:1-Sieg des Oberligisten beim TuS Osdorf traf der 35Jahre alte frühere deutsche Nationalspieler zum Endstand in der Nachspielzeit. Trochowski wurde in der 71. Minute eingewechselte und zog sich gleich bei seinem ersten Ballkontakt eine Oberschenkelzerrung zu. Trotzdem ließ er sich davon nicht beirren, spielte weiter ohne zu sprinten und belohnte sich mit einem Tor aus 18 Metern nach einem Konter.

"Meine Karriere ist zu Ende, was jetzt kommt, ist Genuss", sagte Trochowski, der zufrieden mit seinem Debüt für den HSV III war. "Es war abgesprochen, dass ich maximal 30 Minuten zum Einsatz komme." In der Tabelle halten die auf Rang sieben liegenden Rothosen (33 Punkte) den direkten Verfolger Osdorf (29) auf Distanz.

Hecking: Hannover erfahrener als der HSV

Dieter Hecking geht mit einer gehörigen Portion Respekt an die Aufgabe bei Hannover 96 (Sonnabend, 13 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de). "Ich erwarte elf Bundesligaspieler, sie haben deutlich mehr Erfahrung als wir", sagte der HSV-Trainer am Freitag über den Nordrivalen.

"Das werden sie in Hannover nicht gerne hören, aber vom Potenzial her müssten sie deutlich höher stehen", ergänzte Hecking in der Pressekonferenz. "Ich glaube schon, dass sie bei ausverkauftem Haus brennen werden."

Dabei könne den 96ern durchaus entgegenkommen, dass durch das Spiel seiner eigenen Mannschaft mehr Räume entstehen. "Es kann für sie ein anderes Spiel werden als sonst", sagte Hecking über das zweitschwächste Heimteam der Liga (erst ein Sieg).

Hecking ärgert sich und scherzt über "Sabine"

Über die Bedingungen für die Vorbereitung auf das Nordderby ärgert sich Dieter Hecking noch immer. "Das war eine katastrophale Trainingswoche. Wenn du solche Bedingungen hast, da amüsiert es mich nicht, bei so einem Trainingswetter draußen stehen zu müssen", sagte der Coach angesichts des tagelangen Sturmtiefs "Sabine".

"Umso besser war die Trainingsintensität. Wenn ich sehe, wie die Mannschaft trotz der Widrigkeiten trainiert hat, da war richtig Feuer drin", sagte Hecking. "Da hat sich keiner zurückgelehnt. Das hatte ich aber auch nicht erwartet." Letztlich hätten sich alle gleichermaßen für einen Kaderplatz gegen Hannover angeboten. Aber vor allem habe sich "eine Frau aufgedrängt", scherzte Hecking: "Sabine."

Alles beim Alten, außer Jung?

Angehen wird Hecking die Aufgabe gegen Hannover wohl mit der Mannschaft, die auch in der Vorwoache beim 2:0 gegen Karlsruhe startete – bis auf eine Ausnahme: Anstelle des verletzten Adrian Fein (Jochbeinbruch) wird Gideon Jung auflaufen. Den dadurch frei gewordenen Kaderplatz hat Jairo ergattert.

Im nicht-öffentlichen Abschlusstraining am Freitag ließ Hecking den Doppeltorschützen aus dem KSC-Spiel, Lukas Hinterseer, sowie Sonny Kittel in der vermeintlichen A-Elf ran.

Zuvor hatte der Coach unter Woche auch einmal den Sturmkonkurrenten Joel Pohjanpalo und Martin Harnik das Leibchen der Startspieler gegeben. Harnik wird sich nun wohl aber doch mit einer Joker-Rolle begnügen müssen.

"Ich habe ja gesagt: Alle brennen auf das Spiel, nicht nur Martin", sagte Hecking in der Pressekonferenz, als er auf den Österreicher angesprochen wurde. "Ich habe gerade andere gesehen, die unbedingt zeigen wollen, dass sie spielen wollen. Das werden wir morgen sehen."

Hecking über Hannover: Die Verbindung bleibt

Über den Spielort Hannover meinte Hecking: "Ich komme ein Stück weit nach Hause. Ich bin gerne in Hannover, bin da seit über 20 Jahren beheimatet." Mit seiner Familie wohnt er in Bad Nenndorf vor den Toren der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Von 1996 bis 1999 spielte Hecking für "die Roten", von 2006 bis 2009 war er dort Trainer. "Die Verbindung wird immer bleiben. Wenn man für den Verein gespielt hat, hat man auch einen besonderen Bezug zu ihm", sagte der 55-Jährige.

Hecking zu Klinsmann: "Er wollte zu viel"

Auch zum Thema Jürgen Klinsmann wurde Hecking am Freitag befragt. Den Rücktritt des Trainer bei Hertha BSC sehe er auch als Ergebnis einer besonderen Entwicklung im deutschen Fußball, entgegnete der HSV-Coach. Dabei gehe es um die Kompetenz in Transferangelegenheiten.

"Die Kultur in Deutschland hat sich dahingehend nicht entwickelt. Zehn, zwölf Jahre zurück waren wir Trainer viel mehr involviert, was Transfers angeht", sagte Hecking.

Heutzutage werde das Mitspracherecht der Trainer in dieser Angelegenheit geringer. "Das geht immer mehr über Sportdirektoren und Kaderplaner“, meinte Hecking.

In England funktioniere das anders als in Deutschland in Person des Managers, der zugleich Trainer ist. Diese Modell schwebte laut Hecking auch Klinsmann vor.

"Ich glaube, dass der Jürgen zu schnell zu viel wollte, dass Hertha noch nicht so weit war." Klinsmann hatte seinen überraschenden Rücktritt bei den Berlinern unter anderem damit erklärt, dass ihm der Wunsch nach größeren Kompetenzen verwehrt worden sei.

Reaktionen auf den Klinsmann-Rücktritt

Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz

„Wir sind von dieser Entwicklung am Morgen überrascht worden. Insbesondere nach der vertrauensvollen Zusammenarbeit hinsichtlich der Personalentscheidungen in der für Hertha BSC intensiven Wintertransferperiode gab es dafür keinerlei Anzeichen.“

Hertha-Investor Lars Windhorst

„Ich habe gestern von der Entscheidung erfahren. Ich bedauere diesen Schritt von Jürgen Klinsmann sehr.“ (via Bild-Zeitung)

Hertha-Nationalspieler Niklas Stark

„Es ist alles zu frisch.“ (nach dem Training)

Hertha-Mittelfeldspieler Marko Grujic

„Es sind seltsame Nachrichten, wir sind alle durcheinander. Der Trainer kam in die Kabine. Wir dachten, es geht um die Analyse des letzten Spiels. Und dann hat er es uns gesagt. Wir waren völlig überrascht.“ (nach dem Training)

Jürgen Röber, von 1996 bis 2002 Hertha-Trainer

„Ich dachte, er ist von den USA rübergekommen nach Berlin, weil er weiß, dass da was bei der Hertha dahintersteckt. Finanziell, meine ich. Sonst hätte er das doch nicht gemacht. Ich finde das total schade. Hertha und Klinsmann, das passte irgendwie. Das, was er sagte, löste in Berlin einen kleinen Hype aus. Da geht jetzt die Post ab, dachte ich.“ (bei „t-online.de“)

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Bastian Schweinsteiger beim HSV

An den Namen Schweinsteiger hat man sich beim HSV seit der Anstellung von Tobias als Co-Trainer bereits gewöhnt. Auch Vater Alfred ließ sich vergangenen Sonnabend zum Spiel gegen den KSC im Volksparkstadion blicken.

Wenige Tage später schaute nun auch der berühmteste Schweinsteiger beim HSV vorbei: Am Donnerstag reiste Weltmeister Bastian für ein paar Termine in die Hansestadt und erkundigte sich dabei natürlich auch nach seinem zwei Jahre älteren Bruder und dessen Spieler.

Eingehüllt in eine HSV-Jacke machte er auch dem Team in der Kabine seine Aufwartung, sprach unter anderem mit seinen ehemaligen Gegenspielern Aaron Hunt oder Martin Harnik.

HSV-Torhüter Julian Pollersbeck bekam Bastian Schweinsteiger sogar vor die Handy-Linse und postete das gemeinsame Bild auf Instagram. "Nochmal Danke fürs Bild und für den Champions-League-Sieg 2013", schrieb der gebürtige Bayer Pollersbeck dazu.

Und, keine Sorge: Nach den in Münchner Fankreisen beliebten Hashtags #MiaSanMia und #Bavarians dachte Pollersbeck auch an seinen aktuellen Arbeitgeber und postete ein "#NurDerHSV".

"Wir haben uns gefreut, dass er mal vorbeigekommen ist", sagte Trainer Dieter Hecking über Bastian Schweinsteiger: "Er ist ein Spieler, der eine tolle Karriere hingelegt hat."

Die ein oder andere Nachricht habe der HSV in der Vergangenheit bereits von Schweinsteiger erhalten. "Er verfolgt unseren Weg schon ganz genau", sagte Hecking.

Bastian Schweinsteiger hatte seine Karriere zum Jahreswechsel beendet, zuletzt hatte er bei Chicago Fire in der US-amerikanischen MLS gespielt.

Zu den größten Erfolgen des 35-Jährigen zählen der WM-Titel 2014, der Sieg der Champions League 2013 sowie acht Deutsche Meisterschaften und sieben Pokalsiege mit dem FC Bayern München. 2013 wurde Schweinsteiger zu Deutschlands "Fußballer des Jahres" gekürt.

Heckings Pyro-Appell an die HSV-Fans

Bis zu 15.000 Fans wollen den HSV in Hannover unterstützen – diese Zahl beeindruckt auch Dieter Hecking ("Ein Riesenkompliment an unsere Fans!").

Die HSV-Profis vor dem kontrolliert abgebrannten Rauch vor dem Anpfiff gegen den KSC.
Die HSV-Profis vor dem kontrolliert abgebrannten Rauch vor dem Anpfiff gegen den KSC. © Witters

Dennoch verband der Coach seine Vorfreude auch mit einem Appell an den Anhang. "Bitte haltet euch zurück!", sagte er am Freitag angesichts drohender Zündeleien, die im Gegensatz zur legalen Pyro-Show gegen den KSC diesmal sanktioniert werden würden.

"Jede Strafe kürzt mein Transferbudget zusammen", ergänzte Hecking halb im Scherz. "Es gibt immer ein paar ganz Schlaue, die meinen, sie könnten das unterwandern", sagte Hecking, dem die blau-weiß-schwarzen Rauchtöpfe am vergangenen Wochenende "richtig gut" gefallen hatten.

"Ich hoffe einfach darauf, dass die Fans sich da ein bisschen zurückhalten demnächst, um mir die Möglichkeit zu geben, mit Jonas (Sportvorstand Boldt/d. Red.) beim Aufsichtsrat und Vorstand vorstellig zu werden, damit wir das Geld dann anderweitig nutzen können."

Auch 96 streicht "Hamburg, meine Perle"

Die Verantwortlichen und Fanszenen des "großen" und "kleinen" HSV sind freundschaftlich verbunden. Ausdruck der gegenseitigen Sympathien war immer auch eine Geste von Hannover 96, wenn die Hamburger am Maschsee zu Gast waren.

Schließlich wurde bislang auch immer der HSV-Anhang mit Lotto King Karls Stadionhymne "Hamburg, meine Perle" auf das Norddrby eingestimmt. Mit dieser Tradition ist nun Schluss.

Denn nach den HSV-Veranwtortlichen hat sich auch Hannovers Stadionregie dazu entschieden, das Lied aus dem Rahmenprogramm zu nehmen. Wie die "Mopo" berichtet, soll stattdessen überhaupt kein HSV-Lied mehr abgespielt werden.

Lotto King Karl (l., hier im Jahr 2013) verlas bei den vergangenen Auswärtsspielen in Hannover stets die HSV-Aufstellung.
Lotto King Karl (l., hier im Jahr 2013) verlas bei den vergangenen Auswärtsspielen in Hannover stets die HSV-Aufstellung. © Imago/Strussfoto

Immerhin: Die Hamburger Aufstellung wird auch nach wie vor von einem eigenen Mann verlesen. Nach dem HSV-Rückzug von Lotto King Karl als Stadionsprecher übernimmt dies auch in Hannover NDR-Moderator Dirk Böge.

"Hamburg, meine Perle" war vor Saisonbeginn nach 14 Jahren als HSV-Stadionhymne abgesetzt worden. Seither gibt es vor den Spielen im Volksparkstadion keine offizielle Hymne mehr. Einige Fans haben aber jüngst bereits eine Petition für die Rückkehr zu Lottos "Perle" gestartet.

Schiri pfeift letztmals mit 32

Dieser Schiedsrichter bekommt den HSV quasi als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk: Dr. Matthias Jöllenbeck, der am Sonntag 33 Jahre jung wird, darf am Sonnabend das Nordderby in Hannover leiten.

Die 96er pfiff der Freiburger bislang einmal (0:2 in Nürnberg), den HSV zweimal – beim Debüt siegten die Rothosen in der letztjährigen zweiten DFB-Pokalrunde mit 3:0 in Wehen, später folgte in der Liga ein 1:1 im Heimspiel gegen Aue.

In jenem Duell vom 32. Spieltag kam Jöllenbeck ganz ohne Verwarnungen aus. Bleibt dem anstehenden Geburtstagskind zu wünschen, dass er von den Akteuren am Sonnabend erneut mit einer fairen Begegnung beschenkt wird.

Jöllenbeck zur Seite stehen die Assistenten Justus Zorn und Dominik Schaal, Vierter Offizieller ist Patrick Schwengers. Im Kölner Videokeller sitzen Günter Perl und Wolfgang Haslberger.

Kittel hat die Verletzungen im Hinterkopf

Mit elf Treffern ist Sonny Kittel nicht nur der Top-Torjäger des HSV. Mit dieser Quote hat der Offensivmann auch schon nach dem 21. Spieltag seine bisherige Bestmarke überboten (je zehn Treffer in den vergangenen beiden Zweitliga-Spielzeiten).

Beim 3:1-Sieg in Bochum erzielte Sonny Kittel sein vorerst letztes Tor für den HSV.
Beim 3:1-Sieg in Bochum erzielte Sonny Kittel sein vorerst letztes Tor für den HSV. © Imago/RHR-Foto

Doch die ganz große Leichtigkeit wird bei Kittel durch seine Verletzungshistorie noch ein wenig gehemmt. "Wenn ich sage, dass alles ausgestanden ist, wäre das gelogen", sagte der 27-Jährige in einem Interview mit der Bild-Zeitung.

Demnach müsse er sich angesichts zweier Kreuzbandrisse aus der Vergangenheit sowie eines Knorpelschadens und weiterer Blessuren immer wieder mit seiner Gesundheit befassen. "Ich habe mein spezielles Programm, das mich bis zum Ende meiner Karriere begleitet", sagte Kittel.

Kaiser freut sich auf sein erstes HSV-Mal

In der Winterpause 2017/18 war sich der HSV bereits mit Dominik Kaiser über einen Vertrag bis 2020 einig. Der Wechsel des Mittelfeldspielers zerschlug sich doch noch, Kaiser blieb bei RB Leipzig. Nach dem Abstieg des HSV ging er dann lieber zu Bröndby in die erste dänische Liga.

Leipzigs 4:0-Sieg im Volksparkstadion feierte Einwechselspieler Kaiser im September 2016 auf dem Zaun des Gästeblocks.
Leipzigs 4:0-Sieg im Volksparkstadion feierte Einwechselspieler Kaiser im September 2016 auf dem Zaun des Gästeblocks. © Imago/Contrast

In diesem Winter landete der 31-Jährige schließlich bei Hannover 96 – und wird im Trikot der "Roten" nun aller Voraussicht nach erstmals in seiner Karriere von Beginn an gegen den HSV auflaufen.

Kaiser freut sich darauf. "Das wird sicher ein Highlight", sagte der Champions-League-erprobte Profi in einem vereinseigenen Interview der Hannoveraner. In diesem Spiel sei "alles möglich", für einen Sieg werde es am Ende "auf viele Kleinigkeiten ankommen".

In den vergangenen Heimspielen sei das Publikum selten verwöhnt worden (Hannover ist mit nur einem Sieg Vorletzter der Heimtabelle/Anm.d.Red.), so Kaiser: "Das ist für uns eine Riesenchance, zu zeigen, dass wir in der Lage sind, eine Top-Mannschaft der Zweiten Liga zu schlagen."

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Kind liebäugelt mit Hecking-Verpflichtung

Hannover-96-Geschäftsführer Martin Kind blickt neidisch auf den morgigen Gegner. "Der HSV ist uns mehr als enteilt. Wir befinden uns nicht auf Augenhöhe“, sagte Kind der "Mopo". Über den Ausgang des Spiels meinte er jedoch: "Das muss am Sonnabend nicht den Ausschlag geben, da ist alles möglich.“

Der HSV habe "gute, kluge Entscheidungen getroffen und es geschafft, Ruhe in den Verein zu bekommen. Da halte ich die Verpflichtung von Dieter Hecking als Trainer für einen wegweisenden Schritt", betonte Kind. Mit Blick auf seinen Verein meinte er: "Wir hingegen kämpfen noch mit zu vielen Altlasten aus der Abstiegssaison."

Derzeit gehe es für Hannover 96 nur um einen gesicherten Tabellenplatz. Im Anschluss an diese Saison könne aber "nur die Rückkehr in die Bundesliga unser Ziel sein“, sagte Kind.

Der Hauptgesellschafter der 96er räumte ein, vor dieser Saison auch über die Verpflichtung Heckings nachgedacht zu haben. "Grundsätzlich stehen Dieter Hecking und ich natürlich immer in Kontakt“, sagte Kind. "Er wohnt hier in der Region, fühlt sich Hannover sehr verbunden." Der Clubboss kann sich vorstellen, Hecking zu Hannover 96 zurückzuholen. "Hier gibt es doch sehr gute Jobs.“

Zuletzt hatte Hecking selbst eine Zukunft als 96-Sportchef ins Spiel gebracht. "Generell kann ich mir schon vorstellen, später mal so etwas zu machen. Das kann sicherlich auch in Hannover sein", sagte er Ende Januar im HSV-Podcast des Abendblatts.

Für "Troche" beginnt der Oberliga-Alltag

Mit dem Debüt von Piotr Trochowski für den HSV III im Gastspiel beim TuS Osdorf startet heute (19.30 Uhr, Blomkamp) die Rückserie der Oberliga Hamburg.

"Sowohl Troche als auch Marcell Jansen werden dabei sein", kündigte HSV-III-Trainer Marcus Rabenhorst an. "Ich denke, diese Kon­stellation ist eine Bereicherung für die ganze Oberliga."

HSV-Präsident Jansen (34) kickt bereits seit dem 9. Februar 2018 für den HSV III. Trochowski (35) feiert sein Comeback nach vier Jahren ohne Pflichtspiel.

Testlauf bestanden: Piotr Trochowski (M., hier im Spiel gegen Weiche Flensburg) soll für den HSV III jetzt auch erstmals in einem Pflichtspiel auflaufen.
Testlauf bestanden: Piotr Trochowski (M., hier im Spiel gegen Weiche Flensburg) soll für den HSV III jetzt auch erstmals in einem Pflichtspiel auflaufen. © HA | Thomas Maibom

Die beiden früheren HSV-Bundesligaprofis sollen die tragenden Säulen der Offensive sein. Jansen läuft seit vergangener Saison erfolgreich als Mittelstürmer auf, Trochowski soll auf der Zehn spielen.

"Luft für 90 Minuten hat Troche auf jeden Fall. Wie lange er spielt, werden wir sehen", so Rabenhorst. Die Gastgeber erwarten aufgrund der Ausgangslage einen großen Zuschauerandrang.