Hecking zeigt, welche Elf die Nase vorn hat. Trainer kündigt weitere Neuzugänge an. Friedrich gibt dem HSV einen Korb.
Die HSV-News am Freitag, den 5. Juli 2019:
- Hecking kündigt weitere Neuzugänge an
- Dudziak patzt bei Spontan-Testspiel gegen Aarhus
- HSV geht bei Friedrich leer aus
- Letschert bleibt ein Kandidat
- Guerrero mit lustigem Kabinen-Tanz
Hecking hält Ausschau nach Neuzugängen
Neun Spieler hat der HSV bereits für die Mission Aufstieg verpflichtet. Geht es nach dem Wunsch von Trainer Dieter Hecking werden noch weitere hinzukommen. Dabei will der Coach seinen Fokus verstärkt auf Bundesligaspieler legen, die in ihren Clubs nur wenig Aussichten auf Einsätze haben. "Die Vereine haben jetzt schon mit den Spielern gesprochen, die nur noch eine kleine Rolle spielen", sagte Hecking. "Wir werden uns im Trainingslager (nächste Woche; d.R.) intensiv mit unserem Kader beschäftigen, um zu sehen, wo wir noch etwas machen wollen. Jonas und ich werden weiter die Augen offen haben, wo wir Qualität für den Kader gewinnen können."
HSV spielt nur 2:2 gegen Aarhus
Das war's! Trotz aller Offensivbemühungen kommt der HSV nicht über ein 2:2 beim spontan angesetzten Testspiel gegen Aarhus hinaus. Jatta und Hinterseer trafen für die Hamburger, die über weite Strecken die bessere Mannschaft waren. Wegen eines folgenschweren Patzers von Jeremy Dudziak vor dem Ausgleich wurde das Team um den Lohn der eigenen Arbeit gebracht. Bis zum Saisonstart gegen Darmstadt (28. Juli) ist in jedem Fall noch reichlich Luft nach oben für die Hecking-Elf.
„Die Mannschaft hat die Vorgaben gut umgesetzt. Für den Stand der Vorbereitung bin ich zufrieden mit dem heutigen Spiel", analysierte der Coach. "Jetzt müssen wir daran arbeiten, die Fehler abzustellen, das ist klar. Wir haben eigentlich nichts zugelassen, außer bei unseren individuellen Fehlern."
Hecking tauscht siebenmal durch
In der 61. Minute bringt HSV-Trainer Dieter Hecking sieben Neue ins Spiel gegen Aarhus: Wintzheimer, Jairo, Özcan, Moritz, David, Papadopoulos und Vagnoman sind jetzt in der Partie. Den Platz verlassen müssen Jung, van Drongelen, Leibold, Fein, Hunt, Kittel und Hinterseer. Damit darf lediglich Neuzugang Dudziak, der das Gegentor zum 2:2 verschuldete, über die volle Distanz durchspielen.
Jetzt darf sich Wood beweisen
Drei Wechsel zur Pause: Für den zweiten Durchgang bringt Trainer Dieter Hecking Keeper Tom Mickel für Pollersbeck, Rechtsverteidiger Gotoku Sakai für Khaled Narey und Stürmer Bobby Wood für Bakery Jatta. Der Coach setzt also auf eine Doppelspitze mit Hinterseer.
HSV 2. Halbzeit: Mickel – Sakai, Jung, van Drongelen, Leibold – Fein, Dudziak – Hunt, Kittel – Wood, Hinterseer.
Halbzeitfazit: HSV belohnt sich nicht
Der HSV ist bislang die spielbestimmende Mannschaft, aber der individuelle Fehler von Dudziak hat die ansonsten tief stehenden Dänen zurückgebracht. Überzeugen kann bislang vor allem Neuzugang Sonny Kittel mit einigen guten Offensivaktionen. Torhüter Julian Pollersbeck hat sich dagegen einmal selber das Leben schwer gemacht, als er dem Gegner den Ball in den Fuß spielte, dann aber parierte.
HSV kassiert den 2:2-Ausgleich
Kurz vor der Halbzeit hat der HSV den Ausgleich beim spontan angesetzten Testspiel gegen Aarhus kassiert. Nachdem Neuzugang Jeremy Dudziak den Ball völlig unnötig im Mittelfeld verlor, traf erneut Jakob Ankersen (45.) ins Netz. Wie schon beim ersten Gegentor war Schlussmann Julian Pollersbeck ohne jede Abwehrchance.
Hinterseer dreht das Spiel
Der HSV hat die Partie gegen Aarhus gedreht. Neuzugang Lukas Hinterseer (28.) verwandelte einen Elfmeter sicher ins linke Eck (siehe Video). Zuvor war Gideon Jung im Strafraum regelwidrig gefoult worden. Damit führen die Hamburger 2:1 gegen den den dänischen Erstligisten.
Jatta gleicht gegen Aarhus aus
Na bitte, es geht doch: Bakery Jatta hat den frühen Rückstand gegen Aarhus GF wieder wettgemacht und zum 1:1 ausgeglichen (21.). Die Vorlage kam von Stürmer Lukas Hinterseer. Aarhus reklamiert vergeblich, dass der Ball zuvor im Aus war.
HSV gerät früh in Rückstand
Beim Spontan-Test gegen Aarhus ist der HSV früh in Rückstand geraten. Seit der 9. Minute führen die Dänen mit 1:0 auf dem Trainingsplatz im Volkspark. Torhüter Julian Pollersbeck war beim platzierten Schuss aus dem Rückraum von Jakob Ankersen machtlos. Vorausgegangen war eine Kopfballablage, nachdem Neuzugang Tim Leibold das Luftduell verloren hatte.
Mit dieser Elf testet der HSV spontan gegen Aarhus
Zeigt der neue Trainer Dieter Hecking beim spontan angesetzten Testspiel gegen den dänischen Erstligisten Aarhus GF seine derzeit favorisierte Startelf? Tatsächlich deutet einiges daraufhin, denn der Coach beginnt mit einer Elf, die in dieser Form auch am 1. Spieltag gegen Darmstadt (28. Juli) vorstellbar wäre. Lediglich die momentan wegen muskulärer Probleme pausierenden Neuzugänge – Torhüter Daniel Heuer Fernandes und Rechtsverteidiger Jan Gyamerah – würden nach aktuellen Eindrücken in die Startformation rutschen, wenn sie wieder fit sind.
Der bei den Fans in Ungnade gefallene Gotoku Sakai scheint dagegen derzeit nur dritte Wahl zu sein. Obwohl Gyamerah fehlt, sitzt der Japaner gegen Aarhus zunächst nur auf der Bank. Stattdessen soll der flexibel einsetzbare Offensivspieler Narey in der Viererkette aushelfen.
So spielt der HSV gegen Aarhus: Pollersbeck – Narey, Jung, van Drongelen, Leibold – Fein, Dudziak – Jatta, Hunt Kittel – Hinterseer.
HSV kassierte 1:5-Klatsche gegen Aarhus vor einem Jahr
Aarhus – da war doch was? Richtig! Fast auf den Tag genau einem Jahr (6. Juli 2018) kassierten die Hamburger unter Ex-Coach Christian Titz eine schmerzhafte 1:5-Testspielklatsche gegen die Dänen. Damals ging das Experiment mit Christoph Moritz im Abwehrzentrum gehörig schief und die Mannschaft präsentierte sich anfällig bei Kontern.
Knapp drei Monate später (11. Oktober) gab es am selben Ort die Revanche beim 3:2-Sieg unter dem frisch installierten Trainer Hannes Wolf. Trotz der regelmäßigen Duelle scheint ein HSV-Coach maximal ein Testspiel gegen Aarhus zu erleben, denn auch Wolf ist seit diesem Sommer schon wieder Geschichte.
HSV-Kandidat Friedrich wechselt zu Union
Auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger muss der HSV einen Rückschlag verkraften. Wunschkandidat Marvin Friedrich hat sich wie erwartet für Union Berlin entschieden. Wie Union Berlin bekanntgab, erzielte der Club mit dem abgebenden Verein Augsburg bereits eine Einigung mit dem Bundesliganeuling. Dem Vernehmen nach sollen die Köpenicker rund zwei Millionen Euro an die Fuggerstädter für den Transfer überweisen. Branchenübliche Boni können die Summe noch um einen hohen sechsstelligen Betrag anwachsen lassen.
Nach dem Aufstieg von Union Berlin hatte Augsburg Gebrauch von seiner Rückkaufoption für eine Million Euro gemacht. Dennoch ist Friedrich seit Tagen vom Trainingsbetrieb der Schwaben freigestellt, damit er seinen Wechsel nach Berlin finalisieren kann. Der Hauptstadtclub hat am Donnerstag auch den Ex-Dortmunder Neven Subotic unter Vertrag genommen, mit dem sich der HSV in der Vergangenheit ebenfalls schon mehrfach beschäftigt hatte.
Friedrich kommt nicht: Wie geht es jetzt weiter?
Der HSV will noch einen rechtsfüßigen Innenverteidiger verpflichten, weil das Vertrauen in David Bates und den verletzungsanfälligen Kyriakos Papadopoulos nicht sonderlich groß ist. Zuvor soll jedoch ein Abwehrspieler des aktuellen Kaders verkauft werden. Heißester Kandidat hierfür bleibt der Niederländer Rick van Drongelen, an dem der FC Augsburg Interesse bekundet hat.
Wie geht es beim HSV weiter, sollte van Drongelen verkauft werden? Nach dem gescheiterten Wechsel von Friedrich ist Timo Letschert bei den Verantwortlichen nun in der Poleposition. Allerdings soll der 26 Jahre alte Profi des italienischen Erstligisten US Sassuolo auf bessere Angebote spekulieren.
Guerrero mit lustigem Kabinen-Tanz
Kaum hatte er mit seinem Tor den Deckel auf den Sensationssieg gegen den noch amtierenden Champion Chile draufgemacht, schickte der frühere HSV-Stürmer Paolo Guerrero auch schon die Kampfansage an den nächsten großen Rivalen. "Im Fußball gibt es keinen Favoriten", verkündete Perus Anführer vor dem Finale der Copa América am Sonntag gegen Brasilien.
Doch vor der Arbeit folgt erst mal das Vergnügen, denn im Anschluss seiner kämpferischen Worte ließ der 35-Jährige erst einmal das Tanzbein in der Kabine schwingen. Wie der frühere St. Paulianer Carlos Zambrano bei Instagram festhielt, brachte Guerrero seine Mitspieler mit ungewöhnlichen Bewegungen zum Lachen – aber sehen Sie am besten selbst: