Buchholz. US-Stürmer greift wieder an. Derweil verletzt sich ein Buchholz-Spieler schwer im Gesicht nach einem Zusammenprall mit dem Torhüter.
Es ist wohl nicht übertrieben zu behaupten, dass Ahmed Ali Abdurahman das Testspiel des TSV Buchholz 08 gegen den HSV so schnell nicht vergessen wird. 13:1 haben die Hamburger in der Nordheide gewonnen. Doch weder die 13 HSV-Tore noch Milaim Buzhalas verdienter Ehrentreffer waren es, die Abdurahman lange im Gedächtnis bleiben dürften. Viel mehr war es eine zufällige Situation kurz vor Khaled Nareys Tor zum zwischenzeitlichen 0:6, die Buchholz’ Stürmer nun vorerst den Schlaf rauben wird.
Der 20-Jährige zog sich bei einem unglücklichen Zusammenprall mit seinem eigenen Torhüter einen schweren Kieferbruch zu, liegt nun im UKE – und durfte sich immerhin über ein unterschriebenes Narey-Trikot als kleines Trostpflaster freuen.
Sorgen um verletzten Kinsombi
Die gute Nachricht: Abdurahmans Bruch war die einzige schwere Verletzung des Nachmittags. Die schlechte Nachricht: Eine nicht ganz so schlimme Verletzung mussten auch die Hamburger beklagen. Nach nur 90 Sekunden musste sich Neuzugang David Kinsombi mit Schmerzen im Oberschenkel auswechseln lassen.
Ob sich der Mittelfeldmann lediglich eine Zerrung oder doch einen Muskelfaserriss zugezogen hat, wird erst am heutigen Montag untersucht. Während Trainer Dieter Hecking zunächst „vielleicht sogar ein bisschen mehr“ vermutete, glaubte Aaron Hunt, dass „es nicht so ganz schlimm ist“.
Wood hofft auf den Hecking-Effekt
Definitiv ziemlich schlimm waren die vergangenen zwei Jahre von Stürmer Bobby Wood, der sich in Buchholz aber über einen gelungenen Neustart freuen durfte. „Ich fühle mich sehr wohl, die Mannschaft ist cool. Jedes Tor ist wichtig für mich“, sagte der US-Amerikaner nach seinem Dreierpack. Besonders durch den neuen Trainer Dieter Hecking rechnet sich Wood Chancen aus, doch die Wende zum Guten beim HSV zu schaffen. „Der Trainer will jedem Spieler Vertrauen geben. Das ist gut für alle.“
Und obwohl er nun ein schweres Jahr in Hannover hinter sich gebracht habe, habe er in Hamburg ein gutes Gefühl: „Ich kenne mich in der Mannschaft und in der Stadt aus. Mir kommt es fast so vor, als ob ich die ganze Zeit hier war.“