Hamburg. Der HSV-Boss sieht die Personalwechsel der vergangenen Tage nicht als Widerspruch zum aktuellen Kurs und äußert sich zum Kader.

HSV-Boss Bernd Hoffmann hat seinem neuen Sportvorstand Jonas Boldt nicht nur "exzellente Managerqualitäten", sondern auch großes Realitätsbewusstsein bescheinigt. "Offensichtlich schätzt er die Aufgabe hier in Hamburg realistisch ein", sagte Hoffmann am Sonntag in einem TV-Interview.

Der am vergangenen Freitag als Nachfolger von Ralf Becker vorgestellte Boldt hatte zu seinem Zweijahresvertrag gesagt, es sei ein großer Erfolg, wenn er die zwei Jahre schaffen würde. "Aber ich werde nicht müde zu versuchen, dass wir Kontinuität auf den entscheidenden Positionen mit Topleuten auch irgendwann erreichen", sagte Hoffmann.

Hoffmann: Zeitnah neuer Trainer beim HSV

Die Personalwechsel der vergangenen Tage würden dem eingeschlagenen Weg nach seiner Ansicht nicht widersprechen. Über den Nachfolger des beurlaubten Trainers Hannes Wolf wollte er sich nicht äußern. "Aber wir gehen davon aus, dass wir zeitnah einen Trainer präsentieren können", sagte Hoffmann und betonte: "Die Trainersuche wird besonders vom Sportvorstand verantwortet."

Der AG-Vorsitzende lobte erwartungsgemäß die Fortschritte des HSV seit dem Abstieg aus der Bundesliga. "Wir haben unseren Personaletat mehr als halbiert, haben einen Transferüberschuss von mehr als 15 Millionen Euro erwirtschaftet, haben für die kommende Saison einen im Vergleich zur Vergangenheit relativ günstigen Kader und werden in der Lage sein, in der nächsten Saison einen der zwei, drei teuersten Kader der Liga zu stemmen."