Die Club-Verantwortlichen bereiten sich auf einen Zweitligaverbleib vor und planen den Transfersommer.
Hamburg. Nach dem Absturz von den Aufstiegsrängen plant der HSV vorsorglich für ein weiteres Jahr in der Zweiten Liga. Wie die "Neue Westfälische" berichtet, sollen sich die Hamburger mit einem Transfer von Duisburgs Offensivspieler Cauly Oliveira Souza (23) beschäftigen.
Der Brasilianer käme nur im Falle eines verpassten Aufstiegs als Verstärkung infrage. Sein Vertrag soll dem Bericht zufolge keine Gültigkeit für die Dritte Liga haben. Da Duisburg als Tabellenletzter mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, den Magdeburg belegt, der Klassenerhalt voraussichtlich nicht mehr gelingen wird, wäre Cauly im Sommer ablösefrei zu haben. Damit passt er ins Anforderungsprofil des HSV: jung, entwicklungsfähig und ablösefrei.
Cauly ist torgefährlich
Trotz Duisburgs desaströser Bilanz machte Cauly mit vier Toren und drei Vorlagen auf sich aufmerksam. In der Vorsaison sammelte der schnelle und trickreiche Rechtsaußen zehn Scorerpunkte in 27 Einsätzen (sechs Tore und vier Assists).
Die bisherigen HSV-Neuzugänge David Kinsombi (3 Millionen Euro Ablöse/Holstein Kiel), Jeremy Dudziak (ablösefrei/St. Pauli) und Jan Gyamerah (ablösefrei/Bochum) besitzen allesamt Verträge für die Erste und Zweite Liga. Mit Bochums 18-fachen Saisontorschützen Lukas Hinterseer (28) wurde zudem bereits ein Nachfolger für den scheidenden Pierre-Michel Lasogga ins Visier genommen.
Hunt und Mangala fehlen
Unterdessen ist der HSV am Mittwoch pünktlich um 9 Uhr ins dreitägige Trainingslager nach Rotenburg an der Wümme aufgebrochen. Vor Ort verriegelten die Hamburger das Trainingsgelände und trainierten unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Nicht dabei waren Kapitän Aaron Hunt (Rücken) und Kyriakos Papadopoulos (Infekt). Orel Mangala (Fußprellung) konnte nur individuell trainieren. Alle drei Profis sind für das kommende Heimspiel am Sonnabend gegen Ingolstadt (13 Uhr/Sky und im Abendblatt-Liveticker) fraglich.