Hamburg. Der schillernde Unternehmer räumt aber Verhandlungen über eine Verlängerung der Namensrechte am Volksparkstadion ein.
Die Nachrichten, die am frühen Mittwochmorgen zu lesen waren, klangen möglicherweise zu schön, um wahr zu sein. „HSV macht reinen Tisch mit Kühne“, titelte die „Bild“-Zeitung – und weiter: „Es geht um 60 Millionen Euro." Nach Angaben des Artikels sollen der Investor und der HSV kurz davor stehen, einen drohenden Rechtsstreit, über den das Abendblatt berichtete, abzuwenden. So soll HSV-Investor Klaus-Michael Kühne auf alle noch ausstehenden Forderungen verzichten (rund 50 Millionen Euro) – im Gegenzug aber einen mittleren einstelligen Millionen-Betrag bekommen.
Allerdings dauerte es nicht lange, ehe Kühne selbst diese angebliche Einigung dementierte. Um 8.49 Uhr ließ der Milliardär ein Kommuniqué verschicken mit der Überschrift: „Klares Dementi“. Dort steht: „Klaus-Michael Kühne dementiert die heutige Veröffentlichung in "Bild", wonach er "bis zu EUR 60 Mio. in den HSV investieren will“. Trotz des „klaren Dementis“ sollen die Verhandlungen nach Abendblatt-Informationen allerdings tatsächlich schon weit fortgeschritten sein, allerdings eben noch nicht abgeschlossen.
"Verlängerung des Stadionnamens steht zur Diskussion"
Weiter schreibt Kühne: „Vorerst steht lediglich eine Verlängerung des Stadionnamens um ein bis zwei Jahre in einer geringeren Größenordnung zur Diskussion; die Verhandlungen wurden noch nicht abgeschlossen und sind daher ergebnisoffen.“
Tatsächlich hatte die „Bild“ auch von einer zeitnahen Einigung im Hinblick auf die Verlängerung der Namensrechte am Volksparkstadion berichtet. Bislang hatte der Investor vier Millionen Euro im Jahr für die Namensrechte an den HSV überwiesen, der Vertrag läuft allerdings im Sommer aus. Kühne und der HSV – es bleibt spannend …