Özcan stellt sich vor. DFB beschert Länderspiel und Geld. Ilicevic vor Wechsel in Bundesliga. Fan nach Rechtsstreit: “HSV rotzfrech.“
HSV kann sich über Hwang-Rückkehr freuen
Herbe Enttäuschung für Hee-chan Hwang: Der HSV-Stürmer ist mit Südkorea beim Asien-Cup in den Vereinigten Arabischen Emiraten schon im Viertelfinale gescheitert.
Am Mittwoch musste sich der Topfavorit in Abu Dhabi dem kommenden WM-Gastgeber Katar überraschend mit 0:1 geschlagen geben. Und Hwang durfte noch nicht einmal etwas daran ändern – der 22-Jährige schmorte 90 Minuten lang auf der Bank.
Dabei hatte Hwang zuvor mit einem Treffer beim 2:1-Sieg gegen Bahrain im Achtelfinale überhaupt erst zum Einzug in die nächste Runde beigetragen. Ex-HSV-Star Heung-min Son spielte gegen Katar hingegen durch.
Koreas Ausscheiden dürfte zumindest den HSV freuen, der seinen Spieler nun früher zurückerwarten und möglicherweise schon gegen Sandhausen einsetzen kann. Und Sportchef Ralf Becker kann sich einen eigentlich geplanten Trip zum Asien-Cup nun auch sparen.
Özcan legt einen Frühstart hin
Da konnte es einer wohl kaum abwarten: Während seine neuen Kollegen einen freien Tag genossen, hat Berkay Özcan am Freitag eine Viertelstunde früher als eigentlich geplant seine ersten Trainingsrunden für den HSV gedreht.
Gemeinsam arbeitete der Neuzugang vom VfB Stuttgart eine Stunde lang individuell mit Co-Trainer André Kilian auf dem Rasen. Özcan hatte am Donnerstag einen ligaunabhängigen Vertrag bis Ende Juni 2023 unterschrieben.
Özcan: "Wolf war auch ein Faktor"
"Es war mein absoluter Wunsch, zum HSV zu wechseln und ich freue mich, dass es geklappt hat. Ich möchte hier versuchen, den nächsten Schritt zu machen", kündigte Özcan nach seiner ersten Einheit an.
Vor zwei Jahren hatte der 20 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler unter Hannes Wolf mit Stuttgart die Meisterschaft in der zweiten Liga gefeiert hatte. "Hannes Wolf war nach unserer gemeinsamen Zeit in Stuttgart aber natürlich auch ein Faktor für den Wechsel", sagte er.
Zu seinem Vertrag sagte Özcan, der vorerst im Mannschaftshotel Grand Elysée wohnt: "Ich habe mich nicht für die Liga, sondern für den Verein entschieden." Der als ballsicher geltende Profi hoffe, seine Stärken nun beim HSV einbringen zu können.
Özcan nimmt Kontakt zu Mangala auf
Neben Wolf kennt Özcan beim HSV auch bereits Orel Mangala aus gemeinsamen Stuttgarter Tagen. "Ich habe ihm schon geschrieben, dass ich hier bin", sagte Özcan über den gleichaltrigen Kollegen, den er auch privat schätzt.
"Ich mag ihn sehr, wir hatten immer eine gute Verbindung zueinander", sagte Özcan, der sich freuen würde, mit Mangala in Hamburg auch trotz dessen endenden Leihgeschäfts über den Sommer hinaus weiter zusammenspielen zu können: "Ich hoffe es!"
Nationaltrainer schaut auf Özcan
Über den HSV möchte sich Özcan auch für weitere Einsätze in der türkischen Nationalmannschaft empfehlen. Dafür sei es wichtig, zu spielen, habe ihm Nationaltrainer Mircea Lucescu gesagt. Unter dem Rumänen hat Özcan seit Juni seine ersten drei A-Länderspiele absolviert.
"Es ist wichtig, dass du dich weiterentwickelst, auch als Mensch", habe ihm Lucescu gesagt, und auch: "Ich weiß, was du kannst. Aber wenn du im Verein nicht spielt, wird es schwer." Die Aussicht auf Einsätze sei daher auch ein Faktor für den Wechsel nach Hamburg gewesen.
HSV plakatiert in Sandhausen
Ob Özcan schon für das erste Pflichtspiel des Jahres gegen den SV Sandhausen am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) ist, wird sich weisen (O-Ton Özcan: "Ein Problem wäre das für mich nicht, ich bin fit!").
Eines war für die Verantwortlichen des HSV aber schon vor der Partie klar: Sie wollten sich beim Gegner aus dem Hardtwald für die Gastfreundschaft rund um das Hinspiel revanchieren.
Deshalb organisierte die Fanbetreuung gemeinsam mit den Supporters für die Gästefans eine Barkassenfahrt im Hamburger Hafen. An Bord sein wird auch Dana Diekmeier, Ehefrau des langjährigen Hamburger Dennis Diekmeier, der mit Sandhausen nun erstmals wieder in den Volkspark zurückkehrt.
Auf die Einladung wiesen die Supporters auf einer großen Werbetafel am Sandhäuser Bahnhof hin. Hintergrund: Vor dem Hinspiel hatten die Kurpfälzer den HSV-Fans über witzige Plakate am Hamburger Hauptbahnhof den Weg in die badische Provinz gewiesen.
HSV kassiert 700.000 Euro für Länderspiel
Das ist nicht nur für die Hamburger Fans der deutschen Nationalmannschaft eine gute Nachricht, sondern auch für Finanzvorstand Frank Wettstein: Im Volksparkstadion findet am 6. September das EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande statt.
Das gab der DFB heute offiziell bekannt. An dem Länderspiel partizipiert der HSV nach Abendblatt-Informationen mit Mieteinnahmen in Höhe von 700.000 Euro.
"Es ist schön, dass wir uns mit den Länderspielen in ganz unterschiedlichen Regionen Deutschlands unseren Fans präsentieren können und neben den großen Arenen auch wieder in kleineren Stadien wie in Mainz spielen", bemerkte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff zu den Spielorten.
Die Länderspiele 2019
Union holt Ex-HSV-Wunschspieler Mané
Im Winter 2016 stand der HSV kurz vor der Verpflichtung von Carlos Mané. Der Wechsel zerschlug sich, der Portugiese blieb zunächst bei Sporting Lissabon, um sich ein halbes Jahr später dem VfB Stuttgart anzuschließen. Mit den Schwaben gelang Mané der Aufstieg.
Doch glücklich wurde der Stürmer in Stuttgart nicht, weshalb er im vergangenen Sommer zurück nach Lissabon ging. Jetzt verleiht der portugiesische Spitzenclub den 24-Jährigen erneut in die zweite Bundesliga.
Union Berlin sicherte sich bis zum Saisonende Manés Dienste, Kaufoption inklusive. Mit den "Eisernen" soll der Techniker nun das Aufstiegskunststück wiederholen.
"Carlos bringt eine unheimlich hohe Geschwindigkeit mit und hat schon beim VfB Stuttgart gezeigt, wie wertvoll er für ein Team sein kann", sagte Unions Geschäftsführer Oliver Ruhnert.
Ilicevic vor Wechsel in die Bundesliga
Ein altbekannter HSVer steht vor der Rückkehr nach Deutschland. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, soll Ivo Ilicevic vor dem Ende der Wintertransferperiode beim 1. FC Nürnberg unterkommen.
Ilicevic spielte zwischen 2011 und 2016 beim HSV und trug mit seinem Ausgleichstreffer im Relegationshinspiel gegen den KSC (1:1) im Jahr 2015 zum späteren Klassenverbleib bei. Der 32-Jährige spielte zuletzt bei Kairat Almaty in Kasachstan, ist seit Jahresbeginn aber ohne Vertrag.
Vergleich in Rechtsstreit mit wütendem HSV-Fan
Im Rechtsstreit mit einem Fan um im Internet angebotene Karten für das Saison-Eröffnungsspiel gegen Holstein Kiel hat der HSV einen Vergleich geschlossen. Der 52-Jährige musste sich vor dem Kieler Landgericht am Freitag verpflichten, künftig keine Karten für Heimspiele des Clubs mehr öffentlich anzubieten, insbesondere im Internet. Im Gegenzug reduzierte der Verein die Vertragsstrafe auf die Kosten der von dem Mann gekauften, aber zum Spiel im August 2018 gesperrten Karten.
Der Mann aus Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) hatte die Tickets in einer Facebook-Gruppe veräußert. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen des HSV untersagen jedoch den Weiterverkauf über "nicht vom HSV autorisierte Internet-Marktplätze". Die Frage von Richter Patrick Breyer, ob es denn überhaupt autorisierte Plattformen gebe, verneinte der Anwalt des Clubs. Das schließe jedoch nicht aus, dass es künftig welche geben könnte. Der HSV bietet Ticketkäufern aber ein Rückgaberecht gegen eine Gebühr in Höhe von zehn Euro an.
Der HSV hatte den Fan abgemahnt und von ihm die Zahlung von 800 Euro plus 865 Euro Gebühren verlangt. Der als Schiedsrichter aktive Mann räumte vor Gericht ein, in drei Fällen Karten bei Ebay oder auf Facebook angeboten zu haben.
"Ich finde das mehr als nur rotzfrech vom HSV", sagte er nach der Verhandlung. Er sei deshalb nach knapp 15 Jahren Mitgliedschaft ausgetreten. "Ich habe in fünf Jahren mehr als 7000 Euro für HSV-Karten ausgegeben." Momentan gehe er nicht ins Stadion, "ich werde irgendwann aber wieder hingehen“. Er werde wegen dieser "bodenlosen Frechheit" nicht zum FC St. Pauli oder Holstein Kiel "überlaufen".
Handball-Stars schauen Lasogga-Serie
In Hamburg grassiert das Handball-Fieber – und bei den Handballern selbst wiederum das HSV-Fieber. Zur Entspannung vor dem WM-Halbfinale in der Barclaycard-Arena gegen Norwegen genehmigten sich jedenfalls die deutschen Nationalspieler Finn Lemke und Silvio Heinevetter im Hotel eine Folge der Video-Dokumentation "Die Lasoggas". Und die Szenen um HSV-Stürmer Pierre-Michael Lasogga sorgten prompt für gute Laune.
Ein Beweisbild sendete Torhüter Heinevetter, durch seine Liaison mit der Schauspielerin Simone Thomalla ebenfalls mit glamourösen Inhalten vertraut, auf Instagram – garniert mit Tränen lachenden Smileys. Die Auswahl des Deutschen Handballbudnes (DHB) logiert aktuell im Steigenberger Hotel Treudelberg. Dort hatte sich im März des vergangenen Jahres auch der HSV aufgehalten, damals allerdings im Abstiegskampf.
eSportler schlagen auch den 1. FC Köln
Wenn dieses Ergebnis auch im realen Fußball stünde, hätten die Fans sicher nichts dagegen – und Pierre-Michel Lasogga auch nicht: Dank dreier Treffer des digitalen Abbilds des Stümrers haben die eSportler des HSV in der "Virtual Bundesliga" den 1. FC Köln geschlagen und damit den dritten Sieg im dritten Spiel eingefahren.
Am Ende des von ProSieben Maxx live übertragenen Duells hieß es für Quinten van der Most, Niklas Heisen und Jannik "Testotier" Berg 5:2 (1:0, 1:1, 1:1). Für jeden Sieg gibt es drei, für jedes Remis einen Punkt in der Tabelle.
Dort sprang das Trio mit 16 Punkten auf den zehnten Platz. Der HSV hat allerdings ein Spiel weniger ausgetragen als die vor ihm platzierte Konkurrenz. Die Partie der Hamburger am Mittwoch gegen Leverkusen war verschoben worden. Die Kölner kassierten nach der Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg am Mittwoch (3:6) die zweite Pleite in Folge und rutschten mit 17 Punkten auf Platz acht ab.
Die VBL Club Championship wird an 21 Spieltagen ohne Rückrunde ausgetragen. Jede Partie besteht aus je einem Einzel auf der PlayStation und Xbox sowie einem Doppel. Nach dem ersten Doppelspieltag in der VBL Club Championship führt Top-Favorit Werder Bremen die Tabelle mit 26 Punkten souverän an.
Van der Most lobt die HSV-Fans
Der Niederländer Quinten van der Most ist übrigens einer von nur drei ausländischen Profis in der "Virtual Bundesliga". Die Identifikation des 20-Jährigen mit dem HSV ist aber groß. "Ich mag die Fans sehr, sie sind sehr loyal", sagte van der Most dem TV-Sender Sat.1 in einem Beitrag über die Hamburger eSportler.
Beitrag über die HSV-eSportler bei Sat.1
"Außerdem sind alle im Verein immer für mich da, wenn ich etwas brauche", sagte der gebürtige Rotterdamer, der als seinen Lieblingsspieler Cristiano Ronaldo angegeben hat. Über seine eigenen Mitspieler sagte er: "Wir haben einfach einen guten Teamspirit und ich glaube, wir können sehr weit kommen in der VBL."