Fiete Arp feiert seinen 19. Geburtstag – und gibt seine Wünsche bekannt. Sportchef Becker ist überzeugt von der HSV-Qualität.

Arp wird 19 – das wünscht er sich

Die Mannschaft sang ein kleines Ständchen für das Geburtstagskind. Anschließend applaudierten alle HSV-Profis geschlossen für das hoffnungsvollste Eigengewächs im Kader, Fiete Arp. 19 Jahre wurde der Juniorennationalspieler am Sonntag alt – oder besser gesagt: jung. „Ich könnte eigentlich noch in der U19 spielen und will mich einfach nur entwickeln und lernen“, äußerte Arp seine bescheidenen Wünsche für das kommende Jahr. „Ich merke jedes Mal im Training und besonders in den Spielen, dass ich noch viel lernen kann und muss – sowohl sportlich als auch charakterlich.“

Natürlich soll es auch mit dem ersten Tor in der Zweiten Liga klappen. „Das wäre das Sahnehäubchen. Aber zur Not überlebe ich auch ohne. Viel wichtiger wäre mir eine neue Serie mit der Mannschaft, nachdem unsere letzte in Kiel gerissen ist“, sagt der pflichtbewusste Stürmer, der für sein Alter schon sehr reif wirkt.

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Zum ersten Mal seit vier Jahren konnte der Angreifer aus Bad Segeberg seinen Geburtstag zu Hause mit seiner Familie und seinen Freunden feiern. Die vergangenen drei Jahre war er zum Jahresanfang immer unterwegs. Bei seinem 18. Geburtstag befand er sich mit dem HSV im Trainingslager im spanischen Jerez de la Frontera. „Ich bin froh, dass ich diesmal in Hamburg bin. Mit zwei, drei Freunden habe ich ein bisschen reingefeiert. Heute werde ich entspannt mit der Familie essen gehen.“

Verhindert Hollerbachs HSV-Vertrag seine Hansa-Anstellung?

Kann der HSV seinen Ex-Trainer Bernd Hollerbach zeitnah von der Gehaltsliste streichen? Der frühere Linksverteidiger soll laut dem NDR bei Drittligist Hansa Rostock einer der Kandidaten auf die Nachfolge des beurlaubten Pavel Dotchev sein. Möglich könnte diese Verpflichtung der neue Sportvorstand Martin Pieckenhagen machen, mit dem Hollerbach zwischen 2001 und 2004 gemeinsam beim HSV gespielt hatte. „Er ist auf dem Markt und ein Kandidat von vielen“, sagte Pieckenhagen über seinen früheren Weggefährten.

Pieckenhagen und Hollerbach arbeiteten bereits in Würzburg zusammen.
Pieckenhagen und Hollerbach arbeiteten bereits in Würzburg zusammen. © imago/FAF

Die beiden Ex-Profis sind privat befreundet, der Kontakt ist nach ihrer gemeinsamen Zeit in Hamburg nie abgebrochen. Zu Hollerbachs Zeit als Chefcoach bei den Würzburger Kickers hatte Pieckenhagen das Trainerteam des damaligen Zweitligisten für wenige Wochen unterstützt. Der Ex-Keeper bezeichnete sein Engagement damals als „Freundschaftsdienst“.

Nun könnte das Gespann mit Hamburger Vergangenheit wieder zusammenfinden. Oder verhindert Hollerbachs Vertrag beim HSV eine Verpflichtung des Disziplinfanatikers? Der Sieben-Wochen-Trainer besitzt in Hamburg noch einen gut dotierten Vertrag bis zum Saisonende. Löst er diesen auf, um in Rostock anzuheuern, müsste er wohl deutliche Abstriche beim Gehalt hinnehmen. Und genau daran könnte der Deal scheitern.

Hollerbach und Pieckenhagen bildeten Anfang des 21. Jahrhunderts eine Achse im Defensivverbund des HSV.
Hollerbach und Pieckenhagen bildeten Anfang des 21. Jahrhunderts eine Achse im Defensivverbund des HSV. © imago/HochZwei

Neben Hollerbach soll sich Rostock auch mit dem vor Kurzem bei Magdeburg entlassenen Trainer Jens Härtel, der als Favorit gelten soll, sowie Ex-HSV-Coach Thomas Doll beschäftigen. Eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen gefällt werden.

Kiel-Pleite nagt auch noch an Becker

Nachdem HSV-Trainer Hannes Wolf am Sonnabend zugegeben hatte, dass er die jüngste 1:3-Pleite in Kiel immer noch im Kopf habe, legte Ralf Becker einen Tag später nach. „Die Niederlage war ein klares Indiz, dass uns in der Liga nichts geschenkt wird. Wir müssen die Basiselemente wie das Verhalten in Zweikämpfen und bei Standards konstant abrufen“, forderte der Sportvorstand. „Wenn es gegen Sandhausen wieder losgeht, wollen wir da weitermachen, wo wir vorm Kiel-Spiel aufgehört haben.“

Becker: „Wir entscheiden, wo wir am Ende stehen“

Drei Niederlagen kassierte der HSV im bisherigen Saisonverlauf – zwei davon alleine gegen Kiel. Dazu setzte es zu Hause eine herbe 0:5-Klatsche gegen Regensburg. Für die anstehenden Partien nach der Winterpause ist Sportvorstand Becker überzeugt, dass sich der Club nur selber schlagen kann.

„Wir sind überzeugt von unserer Qualität. Wenn wir unseren Job gut machen, wird es wahnsinnig schwer, uns zu schlagen. Am Ende entscheiden wir, wo wir stehen – und wir wollen oben stehen“, sagte der 48-Jährige, der zugleich eine Warnung abgibt. „Das schaffen wir aber nicht, wenn wir große Töne spucken. Wir müssen jede Woche alles dafür tun und unsere Leistung abrufen.“

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Becker würde sich über St. Paulis Aufstieg freuen

Was für viele Fans ein No-Go ist, wäre für einige neutralen Hamburger eine Wunschkonstellation. Nach den ersten 18 Spieltagen kämpfen sowohl der HSV als auch Stadtrivale FC St. Pauli um den Aufstieg in die Bundesliga. Sollten am Saisonende beide Vereine oben stehen, wäre dies für Becker wünschenswert.

Der HSV-Sportvorstand: „Ich bin total auf uns fokussiert, habe aber kein Problem damit, wenn es bei St. Pauli auch gut läuft. Wir sind Konkurrenten in einer Stadt und wir wollen am Ende vorne stehen, aber grundsätzlich freue ich mich nicht, wenn St. Pauli verliert. Es darf dort ruhig auch anständig laufen“

Jatta soll Vertrag in Kürze verlängern

Der HSV will noch vor dem kommenden Spiel gegen Sandhausen (30.1.) Nägel mit Köpfen machen und den Vertrag mit Senkrechtstarter Bakery Jatta (20) verlängern. Die Details über die Planspiele des Clubs lesen Sie HIER.

Hwang am Montag gefordert

HSV-Angreifer Hee-chan Hwang startet an diesem Montag in den Asien-Cup. Um 14.30 Uhr spielt der Südkoreaner in Dubai im ersten Gruppenspiel gegen die Philippinen. Am Freitag geht es dann gegen Kirgisistan. Wegen des Turniers wird Hwang voraussichtlich zwei bis drei Zweitligaspiele verpassen.