Hamburg. An diesem Freitag wird Fußballgeschichte geschrieben. Erstmals startet tatsächlich der HSV in der Zweiten Bundesliga.

Fußballhistorisch war der Sommer 74 ein ganz besonderer. Deutschland wurde Weltmeister, der HSV zog zum dritten Mal ins DFB-Pokalfinale ein – und die Zweite Bundesliga wurde geschaffen. 44 Jahre ist das nun schon her. Seitdem wurde Deutschland noch zwei weitere Male Weltmeister, der HSV gewann den DFB-Pokal sogar dreimal. Und die Zweite Liga? War immer da, war immer interessant – und war vor allem immer HSV-frei.

An diesem Freitag (20.30 Uhr) wird nun erneut Fußballgeschichte geschrieben. Erstmals startet tatsächlich der HSV im Unterhaus des Profifußballs. Gegen Holstein Kiel ist das Stadion seit Wochen ausverkauft. Der FC St. Pauli, ein echter Evergreen in der Zweiten Liga, zieht dann am Sonntag (13.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg (noch ein Zweitliganovize) nach. Das erste Hamburger Derby in der Zweiten Liga steigt am achten Spieltag.

Bis dahin dürfen sich HSVer und St. Paulianer gegenseitig frotzeln. Zum Beispiel so: Fragt ein St. Paulianer den HSVer: „Und, wie ist es so in der Zweiten Liga?“ Antwortet der HSVer: „Sag du es mir. Ihr seid doch hier zu Hause. Wir sind nur auf der Durchreise ...“

Anstoßzeiten

18.30, 13.00, 13.30, 20.30. Diese mysteriös daherkommende Zahlenkombination ist nichts anderes als die regulären Anstoßzeiten, an die sich HSV-Fans ab sofort gewöhnen müssen. Wobei „ab sofort“ nicht ganz richtig ist. Denn bis zum Start der Bundesliga am 24. August kommen auch noch das altbekannte 15.30 Uhr dazu. In der englischen Woche gibt es auch noch 18.30 Uhr. Und den Donnerstag. Um 20.30 Uhr. Alles klar

Meisterhaft

Mit den Absteigern HSV und Köln darf sich die Zweite Liga endlich auf zwei Clubs freuen, die schon mal in der Bundesliga Meister wurden. Zwar durften sich auch HSV-Auftaktgegner Holstein Kiel (1912) und die SpVff Greuther Fürth schon mal Deutscher Meister nennen – allerdings beide vor Einführung der Bundesliga 1963. Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle sein, dass auch Dynamo Dresden bereits achtmal Meister wurde – in der DDR-Oberliga. Im Rennen um die ZweitligaMeisterschaft glauben übrigens die meisten Wettanbieter eher an den 1. FC Köln als an den HSV. Und während es für den HSV natürlich eine Premiere wäre, durften sich die Kölner schon über drei Zweitliga-Meisterschaften 2000, 2005 und 2014 freuen. Wirklich Geld gewinnen können Zocker aber nur mit einem echten Außenseitertipp. Die Quote für St. Paulis Meisterschaft: 30,0.

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    Videorichter

    Freunde des sekundenlangen Wartens, des bangen Blicks nach Köln und des Immer-wieder-die-Zeitlupen-Studierens müssen nun ganz stark sein: Denn in der Zweiten Liga müssen HSV-Anhänger ab sofort auf den in Deutschland nur in der Bundesliga eingeführten Videobeweis verzichten. Für mindestens ein Jahr muss man sich daran gewöhnen, dass man sich tatsächlich spontan mit Bierdusche und allem Zipp und Zapp freut, wenn die eigene Mannschaft ein Tor geschossen hat. Und dass man über Gegentore flucht, statt auf das vermeintlich erlösende Signal aus Köln zu hoffen.

    Hamburg fiebert dem Saisonstart entgegen

    HSV-Fans, die vergessen haben, wie man spontan Schiedsrichterentscheidungen bejubelt oder verteufelt, dürfen sich gern bei Anhängern des FC St. Pauli erkundigen. Allzu lange ist man aber selbst in der Zweiten Liga vor dem Videobeweis nicht sicher. Bereits in der kommenden Saison wird der Videobeweis in Liga Zwei „offline“ getestet, ehe er möglicherweise bereits ab 2019/20 online geht. Die Kosten sollen dann von der DFL getragen werden. Aber zumindest der HSV ist dann ja wieder in der Bundesliga ...

    Experten

    Die größten Zweitliga-Experten kommen von der SpVgg Greuther Fürth. Die Kleeblätter, die 2014 gegen den HSV in der Relegation scheiterten, gehen mittlerweile in die 30. Saison. In der vergangenen Saison wurden mit nun 1024 Zweitliga-Spielen auch die Aachener (1020) überholt. Aktuell ist mit der zehnten Zweitliga-Saison in Folge am längsten Union Berlin dabei.

    Dauerbrenner

    Für HSV-Fans ist klar, dass der Abstecher in die Zweite Liga ein Kurzurlaub bleiben soll. Nach 34 Spielen darf die Reise gern wieder zurück in die Bundesliga gehen. Der frühere HSVer Markus Karl kann über diese Hamburger Ungeduld dagegen nur den Kopf schütteln. Mit 262 Einsätzen ist der Sandhausener der erfahrenste aktive Zweitliga-Profi überhaupt. St. Paulis Bernd Nehrig (253 Spiele) und der frühere St. Paulianer Matthias Lehmann (252 Partien) könnten den Dauerbrenner in der kommenden Saison allerdings noch einholen. Mit Khaled Narey (78 Spiele), Christoph Moritz (59), Pierre-Michel Lasogga (32), Julian Pollersbeck (31), Arianit Ferati (17) und Tom Mickel (6) hat der HSV dagegen gerade einmal sechs Profis, die Zweitliga-Erfahrung aufweisen können. Unangefochtener Zweitliga-Dauerbrenner ist Willi Landgraf mit 508 Partien. Rechnet man das einmal konsequent zu Ende, dann war Dauer-Willi 45.720 Minuten seines Lebens damit beschäftigt, erfolgreich den Abstieg in die Dritte Liga zu verhindern. Oder erfolglos den Aufstieg in die Bundesliga zu realisieren.

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    Das ändert sich für den HSV in der zweiten Liga

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      Tore, Tore, Tore

      Man glaubt es kaum, aber auch in der Zweiten Liga werden Tore geschossen. Insgesamt 52.441 seit der Gründung im Sommer 1974. Und obwohl noch niemand für den HSV jemals ein Zweitliga-Tor erzielt hat, ist der erfolgreichste Zweitliga-Torschütze aller Zeiten dennoch ein Ex-Hamburger: Dieter Schatzschneider, der 15 Erste-Bundesliga-Tore in 31 Erste-Bundesliga-Spielen für den HSV erzielte. In der Zweiten Liga traf Schatzschneider, Spitzname: Schatz, insgesamt 153-mal für Hannover 96 und Fortuna Köln. Doch es kommt noch besser: Auch der Rekord-Torschützenkönig der Zweiten Liga ist ein echter HSVer. In der Saison 1977/78 traf Horst Hrubesch 41-mal. Nicht für den HSV. Sondern für Rot-Weiß Essen.

      Direkt danach wechselte das Kopfballungeheuer zum HSV, wurde dreimal Meister und holte 1983 den Europapokal der Landesmeister. Ob nun Fiete Arp in Hrubesch oder Schatzschneiders Fußstapfen treten kann, wird man sehen. Ganz ohne Torjäger-Erfahrung ist der HSV in der Zweiten Liga ohnehin nicht. In 32 Zweitliga-Spielen traf Stürmer Pierre-Michel Lasogga immerhin 14-mal. Beim FC St. Pauli darf man sich sogar über ein echtes Zweitliga-Torjägertrio freuen: Sami Allagui (40 Treffer), Aziz Bouhaddouz (38 Treffer) und sogar Oldie Bernd Nehrig (31 Treffer) trafen in ihren Zweitliga-Karrieren mehr als doppelt so oft wie Herr Lasogga.

      Sollten St. Paulis Kicker ihren HSV-Kollegen allzu sehr mit ihren Torquoten ärgern, kann dieser immerhin mit seiner Gehaltsabrechnung kontern. Mit 3,4 Millionen Euro ist Lasogga der am besten verdienende Zweitliga-Stürmer aller Zeiten – und bekommt mehr als doppelt so viel wie St. Paulis drei Profis zusammen. Gut verdienen wird sicherlich auch Kölns Simon Terrodde, der mit 89 Zweitliga-Toren der aktuell treffsicherste Profi im Fußball-Unterhaus ist. Platz zwei, drei und vier dieser Statistik gehen übrigens allesamt nach Bielefeld: Christoph Nöthe (53 Tore), Sören Brandy (42 Treffer) und Fabian Klos (41 Tore) wissen ganz genau, wo das Zweitliga-Tor steht.

      Montagsspiele

      Hamburger Familien, deren Frieden aufgrund der 34 proppevollen Bundesliga-Wochenenden in den vergangenen 56 Jahren auf eine harte Probe gestellt wurde, dürfen in dieser Spielzeit aufatmen: Der HSV darf sich in der kommenden Saison auf neun bis elf spielfreie Wochenenden einstellen, oder anders ausgedrückt: auf neun bis elf Montagsspiele. Das hat die DFL dem HSV bereits mitgeteilt. Auch die Anhänger des 1. FC Köln müssen sich auf ähnlich viele Montagsspiele gefasst machen. Der FC St. Pauli musste in der vergangenen Spielzeit lediglich viermal montags ran.

      Eine Höchstgrenze, über die immer wieder schwadroniert wird, gibt es übrigens nicht. Ganz neu sind Montagsspiele für den HSV allerdings nicht. Am 30. März 1964, einem Ostermontag, trennten sich der HSV und Eintracht Frankfurt 2:2. Ganz ohne Videorichter annullierte Schiedsrichter Horst Mathieu aus dem Saarland damals einen sicher geglaubten Frankfurter Treffer – und wurde zum Dank mit Polizeieskorte nach dem Remis aus dem Stadion geführt.

      Nicht ganz so spektakulär war der nächste HSV-Montag: Weil Deutschlands Olympiaauswahl 1988 in Seoul um Bronze spielte, verlegten der 1. FC Nürnberg und der HSV ihre Bundesligapartie auf den 3. Oktober (damals noch kein Feiertag). 4:1 gewannen die Hamburger, wodurch sie mit Fug und Recht behaupten können, bis heute an Montagen ungeschlagen zu sein. Das gilt auch für das letzte Montagsspiel des HSV: das Relegationsrückspiel gegen den KSC, das nach Verlängerung 2:1 gewonnen wurde. Damals konnte der erstmalige Abstieg noch verhindert werden. Oder wie es wohl Kunstschütze Marcelo Díaz ausdrücken würde: „Tomorrow, my friend, tomorrow ...“

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      Abkühlung willkommen: Der zuletzt angeschlagene Bakery Jatta mischte im Training am Dienstag wieder mit © WITTERS | TimGroothuis
      Die kleinen Fans mussten 40 Minuten länger als geplant auf Trainer Christian Titz und die Mannschaft warten
      Die kleinen Fans mussten 40 Minuten länger als geplant auf Trainer Christian Titz und die Mannschaft warten © WITTERS | TimGroothuis
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      Trainer Christian Titz konnte erstmals wieder seinen schwedischen WM-Teilnehmer Albin Ekdal begrüßen © WITTERS | TimGroothuis
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      Der Schwede bekam es gleich mit Neuzugang Christoph Moritz (r.) zu tun © WITTERS | TimGroothuis
      Auch Linksaußen Filip Kostic (l.) meldete sich erstmals nach der WM bei Christian Titz im Mannschaftstraining zurück
      Auch Linksaußen Filip Kostic (l.) meldete sich erstmals nach der WM bei Christian Titz im Mannschaftstraining zurück © WITTERS | TimGroothuis
      Lockerer Aufgalopp: Rekonvaleszent Arianit Ferati  (l.) trainierte noch individuell, WM-Rückkehrer Albin Ekdal (M.) und der zuletzt angeschlagene Bakery Jatta konnten erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren
      Lockerer Aufgalopp: Rekonvaleszent Arianit Ferati (l.) trainierte noch individuell, WM-Rückkehrer Albin Ekdal (M.) und der zuletzt angeschlagene Bakery Jatta konnten erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren © WITTERS | TimGroothuis
      Filip Kostic (r.) wird von Douglas Santos zunächst freundlich begrüßt …
      Filip Kostic (r.) wird von Douglas Santos zunächst freundlich begrüßt … © WITTERS | TimGroothuis
      … und dann ganz unbrasilianisch gestoppt
      … und dann ganz unbrasilianisch gestoppt © WITTERS | TimGroothuis
      Pierre-Michel Lasogga (l.) versucht es mit einer Körpertäuschung gegen David Bates
      Pierre-Michel Lasogga (l.) versucht es mit einer Körpertäuschung gegen David Bates © WITTERS | TimGroothuis
      Trainer Christian Titz (l.) bespricht mit Sportvorstand Ralf Becker die Lage
      Trainer Christian Titz (l.) bespricht mit Sportvorstand Ralf Becker die Lage © WITTERS | TimGroothuis
      Der frühere HSV-Torwart Carsten Wehlmann (r.) kundschaftete als Scout für Gegner Holstein Kiel den Gegner aus
      Der frühere HSV-Torwart Carsten Wehlmann (r.) kundschaftete als Scout für Gegner Holstein Kiel den Gegner aus © WITTERS | TimGroothuis
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      Trainer Christian Titz (r.) erklärt Khaled Narey (l.) und Jairo Samperio seinen Plan © WITTERS | TimGroothuis
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      Torwart Tom Mickel (v.) hat gegen Manuel Wintzheimer das Nachsehen © WITTERS | TimGroothuis
      Muss nur noch kurz die Mails checken? Trainer Christian Titz
      Muss nur noch kurz die Mails checken? Trainer Christian Titz © WITTERS | TimGroothuis
      Und keiner hat's gesehen: Rick van Drongelen versucht sich unbemerkt von den Kollegen an einem Trick
      Und keiner hat's gesehen: Rick van Drongelen versucht sich unbemerkt von den Kollegen an einem Trick © WITTERS | TimGroothuis
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      Manuel Wintzheimer (r.) schlägt einen Haken gegen David Bates © WITTERS | TimGroothuis
      Josha Vagnoman (l.) wird von Rick van Drongelen bedrängt
      Josha Vagnoman (l.) wird von Rick van Drongelen bedrängt © WITTERS | TimGroothuis
      Ab durch die Mitte: Vasilije Janjicic (M.) findet die Lücke vor Albin Ekdal (l.)
      Ab durch die Mitte: Vasilije Janjicic (M.) findet die Lücke vor Albin Ekdal (l.) © WITTERS | TimGroothuis
      Erledigt: Torwart Julian Pollersbeck
      Erledigt: Torwart Julian Pollersbeck © WITTERS | TimGroothuis
      Rick van Drongelen (l.) kommtt gegen Jonas David zu spät
      Rick van Drongelen (l.) kommtt gegen Jonas David zu spät © WITTERS | TimGroothuis
      Torwart Morten Behrens macht sich  lang
      Torwart Morten Behrens macht sich lang © WITTERS | TimGroothuis
      Jonas David (r.) schirmt den Ball vor Kapitän Aaron Hunt ab
      Jonas David (r.) schirmt den Ball vor Kapitän Aaron Hunt ab © WITTERS | TimGroothuis
      Klein gegen Groß: Tatsuya Ito (l.) fährt gegen David Bates das Bein aus …
      Klein gegen Groß: Tatsuya Ito (l.) fährt gegen David Bates das Bein aus … © WITTERS | TimGroothuis
      … und muss anschließend von Physiotherapeut Christian Tambach behandelt werden
      … und muss anschließend von Physiotherapeut Christian Tambach behandelt werden © WITTERS | TimGroothuis
      Für den japanischen Flügelspieler ist das Training vorzeitig beendet
      Für den japanischen Flügelspieler ist das Training vorzeitig beendet © WITTERS | TimGroothuis
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      Historie

      Die Geschichte der Zweiten Liga darf man gut und gerne als kompliziert bezeichnen. Von 1974 bis 1981 war die Zweite Liga dem Namen entsprechend zweigleisig – aufgeteilt in eine Nord- und eine Südstaffel. Es folgten zehn Jahre einer eingleisigen Zweiten Liga, ehe man nach der Wiedervereinigung für ein Jahr zu zwei Zwölfer-Staffeln zurückkehrte. Ab der Saison 1992/93 blieb man dann bis heute bei einer Zweiten Liga – zunächst mit 24 Mannschaften, ein Jahr später mit 20 Teams und seit der Saison 1994/95 bis heute mit 18 Clubs. Der HSV ist übrigens der 127. Club der Zweitliga-Historie.

      Deutschlandliga

      Die Zweite Liga wird deutscher. Was nach einer dumpfen AfD-Parole klingt, ist nichts anderes als Statistik. Denn während in der Ersten Bundesliga der Legionärsanteil der 525 Profis bei 51,6 Prozent liegt, kommen in Liga zwei gerade mal 27,7 Prozent der insgesamt 505 Fußballer aus ausländischen Ligen. Beim HSV ist es ziemlich genau ein Drittel, beim FC St. Pauli sind es gut 20 Prozent.

      Fernsehen

      Anders als in der klinisch reinen Bundesliga darf es in der Zweiten Liga auch mal etwas derber zugehen. Beispiel gefällig? Kaum ein Montagsspiel kommt ohne die Protestbanner mit der überdeutlichen Botschaft „Scheiss DSF“ aus. Ein fein formulierter Einspruch gegen die bei Fans unbeliebten Spiele zum Wochenbeginn, der allerdings zwei Haken hat. Nummer eins: Das DSF wurde bereits im April 2010 in Sport1 umbenannt. Und Nummer zwei: Schon seit der vergangenen Saison überträgt Sport1 keine Zweitliga-Partien mehr. Auch Ärger mit dem Eurosport-Player wird es nicht mehr geben. Sämtliche Partien werden ausschließlich von Sky übertragen.

      Low-Budget-Liga

      Was ist denn nun der größte Unterschied zwischen der Ersten und der Zweiten Bundesliga? Die einfachste Antwort: das liebe Geld. Während alle Bundesligaprofis laut dem Fachportal transfermarkt.de zusammen einen Marktwert von 3,61 Milliarden Euro haben, kommt die Zweite Liga mit rund einem Zehntel davon aus. Alle Fußballer im Unterhaus zusammengerechnet haben einen Gesamt-Marktwert von 355,18 Millionen Euro.