Mavraj erhält länger frei. Funkstille zwischen Ekdal und Djourou. Entscheidung bei Ivan aufgehoben. Zé Roberto bewertet den HSV.
Mavraj bekommt noch länger frei
Nach dem Ruhetag am Sonntag werden am Montag auch wieder Kyriakos Papadopoulos und Bobby Wood zum HSV stoßen. Die beiden Nationalspieler steigen mit Laktattests ein, bevor sie am Mittwoch dann wieder mit der Mannschaft trainieren sollen.
Mergim Mavraj werden die Fans im Volkspark in den nächsten Tagen dagegen vergeblich suchen. Der albanische Nationalspieler hat entgegen des ursprünglichen Plans nun doch noch bis Donnerstag frei, um sich um einen neuen Arbeitgeber zu kümmern. Nach Abendblatt-Informationen gibt es einen ernsthaften Interessenten für den 32 Jahre alten Innenverteidiger, der beim HSV noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 besitzt.
Laut dem türkischen Journalisten Ozman Korkmaz soll es sich dabei um den türkischen Erstligisten Trabzonspor handeln. Der Club aus der Hafenstadt Trabzon schloss die abgelaufene Süper-Lig-Saison auf Rang fünf ab.
Der HSV-Sommerfahrplan 2018
Keine zeitnahe Entscheidung bei Ivan
Bei Probespieler Andreas Ivan wird es nach Abendblatt-Informationen entgegen der ursprünglichen Ankündigung von Titz nun doch keine zeitnahe Entscheidung über eine Verpflichtung geben. Der 23 Jahre alte Rumäne von Regionalligist Waldhof Mannheim (Vertrag ist gestern ausgelaufen) hatte am Freitag fünf Tore zum 18:0-Sieg des HSV im Testspiel beim Landesligisten Büdelsdorfer TSV beigetragen. "Ich habe das Spiel genossen, auch wenn ich noch ein, zwei Tore hätte schießen können“, sagte der beidfüßige Offensivspieler hinterher.
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Funkstille zwischen Ekdal und Djourou vor WM-Duell
Über ein Wiedersehen auf dem Platz mit Johan Djourou würde sich Albin Ekdal besonders freuen. Beim HSV haben der Schweizer Verteidiger und der schwedische Mittelfeldspieler zwei Jahre lang zusammen gespielt. "Er ist ein guter Freund von mir, wir haben viel Zeit in Hamburg gemeinsam verbracht. Er ist ein toller Typ, der mir viel geholfen hat", sagte der 28 Jahre alte Ekdal vor dem WM-Achtelfinale am Dienstag (16 Uhr MESZ/ARD) in St. Petersburg gegen die Schweiz.
Djourou spielt mittlerweile bei Antalyaspor in der Türkei. Da Kapitän Stephan Lichtsteiner und Innenverteidiger Fabian Schär am Dienstag fehlen werden, könnte der 31-Jährige beginnen. Bis zum Spiel herrscht zwischen Ekdal und Djourou Funkstille. "Wir hatten in den vergangenen Tagen keinen Kontakt. Wir warten bis nach dem Spiel“, betonte Ekdal. Dem HSV hilft das direkte Duell der ehemaligen Teamkollegen übrigens auch finanziell: Für jeden WM-Tag Ekdals kassiert der Verein von der Fifa täglich umgerechnet knapp 7130 Euro, für Ex-Spieler Djourou immerhin noch die Hälfte der Prämie.
Zé Roberto: HSV-Abstieg ist "Wahnsinn"
Zé Roberto ist von der schnellen Rückkehr seines Ex-Vereins in die erste Liga überzeugt. "Keine Sorge: Der HSV spielt bald wieder in der Bundesliga – und auch Deutschland wird sich wieder erholen. Ganz sicher", sagte der Brasilianer im Abendblatt-Interview zur WM in Russland.
Den Abstieg habe er ebensowenig glauben können wie das Ausscheiden der DFB-Elf. "Als ich noch in Hamburg war, haben wir um die Qualifikation zur Champions League und um den Einzug in ein europäisches Finale gekämpft. Und jetzt ist dieser großartige Verein abgestiegen. Wahnsinn", sagte der 43-Jährige, der von 2009 bis 2011 für den HSV 54-mal in der Bundesliga auflief.
Nun sei am wichtigsten, dass der Verein aus seinen Fehlern lerne. "In Hamburg ging es immer nur um Politik und nie um Fußball. Die Clubchefs, Präsidenten, Sportchefs und Trainer wechselten so oft, dass man gar nicht mehr mitzählen konnte. So war der schleichende Tod des HSV unvermeidbar", sagte Zé Roberto. "Aber ähnlich wie bei der Deutschen Nationalmannschaft hoffe ich auch beim HSV, dass die Chance des kompletten Neuanfangs gescheit genutzt wird."
Neuer Partner
Der HSV hat einen neuen Marketing-Partner gefunden. Die Rainer Abicht Elbreederei GmbH & Co. wird Supplier sowie Partner von HSV-Reisen.
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