Der Testspieler machte mit einem Fünferpack in Büdelsdorf auf sich aufmerksam. Auch gegen Braunschweig überzeugte Ivan.
Hamburg/Büdelsdorf. Viererpacker Fiete Arp wurde zwar zum „Man of the Match“ gekürt, doch die Auszeichnung hätte auch ein anderer, noch recht unbekannter HSV-Spieler verdient gehabt. Probespieler Andreas Ivan machte mit fünf Toren beim 18:0-Erfolg in Büdelsdorf auf sich aufmerksam.
Der 23 Jahre alte Rumäne erarbeite sich in 45 Minuten Einsatzzeit eine glänzende Ausgangsposition für einen Vertrag bei den Hanseaten. Schnell, trickreich, torgefährlich – der Flügelstürmer nutzte seine Chance, sich vor den Augen von Trainer Christian Titz zu präsentieren.
Entscheidung über Ivan fällt am Montag
Auch am Sonnabend beim 1:1 im Testspiel der U21 gegen Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig hinterließ Ivan in einer Halbzeit einen guten Eindruck. Titz sah sich das Spiel nicht persönlich an, weil er gleichzeitig einen Vortrag zum Thema „Fußball beginnt im Kopf – auf diese Eigenschaften kommt es im Fußball immer mehr an“ in Dortmund hielt. Der HSV-Coach informierte sich aber im Anschluss bei seinem Co-Trainer André Kilian über den Auftritt des Testspielers von Waldhof Mannheim und ließ sich Videomaterial zukommen.
Wie geht es nun weiter für Ivan? Titz will am Montag eine Entscheidung treffen, ob der beidfüßige Offensivspieler einen Vertrag bekommt. Die Chancen hierfür stehen nicht schlecht. Ivan, ab 1. Juli vereinslos, wäre außerdem ablösefrei zu haben. Schlägt Titz bei diesem Schnäppchen zu? „Wir wussten schon vorher, dass er ein guter Spieler ist“, sagte der Trainer nach dem Testspiel beim Büdelsdorfer TSV vielsagend.
Vertrag beim HSV? Ivan spuckt keine großen Töne
Ivan, bester Torschütze des unterhaltsamen Testkicks, gab sich nach dem Abpfiff noch bescheiden. „Ich habe das Spiel genossen, auch wenn ich noch ein, zwei Tore hätte schießen können“, sagte er selbstkritisch. Nun hofft Ivan, dass sein Fünferpack ihm geholfen hat, dauerhaft beim Aufstiegsaspiranten der Zweiten Liga zu bleiben. „Fünf Tore klingen schon mal nicht so schlecht. Aber der Trainer muss das jetzt beurteilen.“
Kantersieg: Der HSV schlägt Sechstligisten 18:0