Hamburg. Lasogga geht von Rückkehr nach Hamburg aus. HSV baut Engagement in China weiter aus und gründet vier Fußballschulen.
Nürnberg holt Torwart Mathenia vom HSV
Der 1. FC Nürnberg hat nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga für neue Konkurrenz auf seiner Torhüterposition gesorgt. Christian Mathenia (26) kommt vom Hamburger SV und soll sich in der Saisonvorbereitung ein Duell mit dem bisherigen Stammkeeper Fabian Bredlow (23) liefern. Das gaben die Nürnberger am Sonnabend bekannt.
"Mit seiner Vita und seinem Alter passt Christian Mathenia perfekt in unser Profil. Er ist noch entwicklungsfähig, bringt aber trotzdem schon einiges an Erfahrung mit", sagte Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann. Mathenia bestritt bislang 71 Bundesligaspiele für den HSV und zuvor für Darmstadt 98. In der Schlussphase der abgelaufenen Spielzeit verlor Mathenia in Hamburg seinen Platz in der Startelf an Julian Pollersbeck.
Mathenia hofft derweil auf ein Wiedersehen mit dem HSV in der Bundesliga:
Doch noch WM-Hoffnung für Paolo Guerrero?
Der peruanische Fußball-Verband kämpft vor dem Schweizer Bundesgericht gegen die Dopingsperre und das damit verbundene WM-Aus für Kapitän und Ex-HSV-Star Paolo Guerrero. Verbandspräsident Edwin Oviedo habe eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, die den Wert und die Wichtigkeit des 34 Jahre alten Guerreros für die Nationalmannschaft betone, teilte der Verband mit. Der Verband hofft nach eigenen Angaben, bis Ende nächster Woche eine Entscheidung des Gerichts zu erhalten. Der frühere HSV-Profi Guerrero war vom Internationalen Sportgerichtshof CAS für 14 Monate gesperrt worden und würde damit auch die WM in Russland verpassen. Er war im Oktober 2017 bei einer Dopingkontrolle nach dem 0:0 im Qualifikationsspiel gegen Argentinien positiv getestet worden. Bei dem 34-Jährigen war eine in Koka-Tee enthaltene Substanz entdeckt worden.
Lasogga will wieder für den HSV spielen
Pierre-Michel Lasogga geht nach seiner Ausleihe in der vergangenen Saison von einer Rückkehr zum Hamburger SV zur neuen Spielzeit aus. „Ich bin Spieler des HSV, habe noch ein Jahr Vertrag. Daher gehe ich aktuell davon aus, beim Trainingsstart in Hamburg zu sein“ sagte der 26-jährige Stürmer der „Bild“. Lasogga war vom Hamburger SV im August 2017 aussortiert und an den englischen Zweitligisten Leeds United ausgeliehen worden. „Der HSV gehört nicht in die 2. Liga, das weiß jeder. Ich wünsche mir, dass dieser riesige Verein den direkten Wiederaufstieg schafft“, sagte Lasogga. „Wenn ich mit Toren helfen kann - gerne!“
U21: Vier Spieler verlängern, acht rücken auf
Die U21 des HSV treibt die Personalplanungen weiter voran. Die Verträge mit Leon Mundhenk, Fabian Gmeiner und Khaled Mohssen wurden um ein Jahr verlängert. Zudem habe sich Patrick Storbs Kontrakt automatisch bis 2019 ausgedehnt. Darüber hinaus rücken in Bennett Schauer, Torben Isermann, Patric Pfeiffer, Aaron Opoku, Maximilian Geißen, Dominic Cyriacks, Julian Ulbricht und Marco Drawz acht Spieler des Jahrgangs 1999 in den Herrenbereich zum Regionalligisten auf.
Drawz soll wie die U-21-Kicker Moritz-Broni Kwarteng und Arianit Ferati zunächst bei den Profis mittrainieren. Ebenso wie Tobias Knost und Josha Vagnoman, die noch zum A-Jugend-Kader zählen. „Diese hohe Übernahmequote ist ein Merkmal der qualitätsvollen Arbeit im gesamten Nachwuchsleistungszentrum“, sagt Nachwuchs-Chef Bernhard Peters.
HSV baut China-Geschäft aus
Der HSV baut sein Engagement in China weiter aus. Die Hanseaten eröffnen gemeinsam mit ihrem Partner Changshi Sports HSV-Fußballschulen an vier Standorten. Betroffen sind die Millionenstädte Harbin, Jinan, Luzhou und Zigong. Kindern im Alter von fünf bis 13 Jahren soll damit ein altersgerechtes Training angeboten werden, chinesische Trainer erhalten zudem Fortbildungen.
Der HSV hat bereits seit August 2016 einen Kooperationsvertrag mit dem Klub Shanghai SIPG FC. „Es freut uns sehr, dass die HSV-Fußballschule mit rund 11.000 Teilnehmern im Jahr zur größten Fußballschule Deutschlands herangewachsen ist. Diese Erfahrung und unser Wissen nutzen wir nun, um unsere Aktivitäten auf dem chinesischen Markt zu erweitern“, sagt Florian Riepe, Direktor Marketing und internationale Märkte beim HSV.
Holtby soll auf 68 Prozent Gehalt verzichten
Dass Lewis Holtby mit seiner Vertragsverlängerung beim HSV auf viel Geld verzichtete, ist bekannt. Doch jetzt sind auch die vermeintlichen Zahlen des Kontrakts durchgesickert. Laut der „Bild“ soll der Mittelfeldspieler ein Grundgehalt von einer Million Euro bekommen. Zuzüglich aller Prämien könne seine Jahresgage auf 1,3 Millionen Euro anwachsen.
Weder der HSV noch Holtby-Berater Marcus Noack wollten diese Zahlen auf Nachfrage kommentieren. In seinen bisherigen vier Jahren in Hamburg verdiente Holtby inklusive aller Bonuszahlungen mehr als vier Millionen Euro per annum.
Größter Erfolg liegt 35 Jahre zurück
Lang, lang, ist’s her: Auf den Tag genau vor 35 Jahren feierte der HSV den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister, der heutigen Champions League. Im Finale 1983 bezwangen die Hamburger den italienischen Meister Juventus Turin mit 1:0.
Beister schießt Uerdingen Richtung Aufstieg
Der frühere Hamburger Publikumsliebling Maximilian Beister spielt wieder groß auf – wenn auch nur in der Regionalliga. Im Hinspiel der Aufstiegsrunde für die Dritte Liga schoss der 27-Jährige den KFC Uerdingen zum Sieg gegen Waldhof Waldhof (HIER im Video).
Nach seinem Tor sank Beister zu Boden und wollte sich feiern lassen. Allerdings rannten seine Mitspieler geschlossen auf Flügelstürmer Johannes Dörfler zu, der die Vorlage gab und bei seinem Sprint über den halben Platz vier Gegner ins Leere rutschen ließ. Für Beister interessierte sich daher niemand.
Fassnacht: Bern fordert fünf Millionen Euro
Bei HSV-Wunschspieler Christian Fassnacht scheint sich ein komplizierter Ablösepoker zu entwickeln. Die Young Boys Bern wollen ihren Flügelflitzer (elf Saisontore und acht Vorlagen) nicht abgeben und rufen mindestens fünf Millionen Euro als Transferentschädigung auf. Zu viel für den HSV. In den Verhandlungen kommt den Hamburger zugute, dass der Spieler unbedingt nach Hamburg will. Lesen Sie HIER alle Hintergründe des Transferkrimis.