Becker soll HSV-Sportchef werden. Der Noch-Kieler soll aber daran zweifeln, ob Direktor Sport Peters sich ihm unterordnen würde.
Alleinvorstand Frank Wettstein hat Direktor Sport Bernhard Peters in der Debatte um dessen Zukunft beim HSV den Rücken gestärkt. „Zum jetzigen Zeitpunkt, noch bevor überhaupt ein Sportvorstand bestellt ist, eine öffentliche Debatte über Herrn Peters zu führen, verkennt komplett die Leistungen von Herrn Peters in den letzten vier Jahren“, sagte Wettstein.
Zuletzt hatte es Berichte gegeben, dass Kiels Geschäftsführer Ralf Becker, neben Paderborns Markus Krösche einer von zwei Kandidaten für den vakanten Posten des Sportvorstands, einer Zusammenarbeit mit Peters skeptisch gegenüber stehe.
Becker soll Zweifel an Zusammenarbeit mit Peters hegen
Zur Erinnerung: Peters hatte sich in einem Abendblatt-Interview selbst für die Rolle des übergeordneten Sportvorstands, der die Richtung des Clubs vorgibt, ins Spiel gebracht und sich für einen Manager, der unterhalb der Vorstandsebene für die Transferarbeit verantwortlich sei, ausgesprochen. Ein Vorstoß, der bei Aufsichtsratschef Bernd Hoffmann wenig Zustimmung fand. „Jeder kann seine Ambitionen intern äußern“, sagte Hoffmann.
Becker soll bei seiner Präsentation in Hamburg seine Skepsis geäußert haben, ob Peters sich ihm in seiner Rolle als Direktor Sport und Nachwuchschef unterordnen würde. Wettstein weist daher auf Peters Verdienste im Club hin. „Der HSV ist in die Spitze des deutschen Fußballnachwuchses hinsichtlich Strukturen, Trainerausbildung und Mannschaftsplatzierungen aufgestiegen. Das alles ist eine Teamleistung, an der Herr Peters einen sehr großen Anteil hat. Und darauf basiert auch die sportliche Entwicklung im letzten Teil der abgelaufenen Saison.“