Schmadtke und Heldt äußern sich. Jobgarantie “light“ für Hollerbach. Bruchhagen-Abschied im Video. Müller macht neue Hoffnung.

Boldt und Meeske HSV-Kandidaten?

Jonas Boldt (l.) im September 2017 mit dem damaligen HSV-Trainer Markus Gisdol
Jonas Boldt (l.) im September 2017 mit dem damaligen HSV-Trainer Markus Gisdol © Imago/Sven Simon

Für die Suche nach möglichen Nachfolgern für Heribert Bruchhagen und Jens Todt werden bereits die ersten Namen gehandelt. So will die "Sportbild" erfahren haben, dass für den Posten des Sportchefs Jonas Boldt von Bayer Leverkusen ganz oben auf der Wunschliste stehe.

Beim Werksclub hat sich der 36-Jährige seit 2007 vom Scout bis zum Manager und Kaderplaner hochgearbeitet. Boldts Vertrag läuft noch bis 2019. Allerdings ist es eher fraglich, dass er von einem Champions-League-Anwärter in die 2. Liga wechseln will. Auch der vom "Kicker" gehandelte Ralf Becker, aktueller Geschäftsführer Sport beim Zweitliga-Aufstiegsaspiranten Holstein Kiel, stünde wenn überhaupt erst ab dem Sommer zur Verfügung.

Michael Meeske (r.) im Jahr 2016 mit dem damaligen HSV-Marketingvorstand Joachim Hilke
Michael Meeske (r.) im Jahr 2016 mit dem damaligen HSV-Marketingvorstand Joachim Hilke © Witters

Als neuen Vorstandschef bringt das Magazin Michael Meeske ins Spiel, der zehn Jahre lang als Geschäftsführer beim FC St. Pauli tätig war, bevor er 2015 in den Vorstand des 1. FC Nürnberg wechselte. Bernd Hoffmann hatte am Donnerstag betont, in der Nachfolgerfrage keinen Schnellschuss tätigen zu wollen.

Kommentar: Hoffmann in der Pflicht

"Wir erstellen ein konkretes Anforderungsprofil und werden einen geordneten Prozess angehen, mit dem wir den besten Kandidaten für den HSV finden wollen“, sagte Hoffmann. Konkrete Gespräche oder gar Verhandlungen mit potenziellen Kandidaten waren bis zu Hoffmanns Inthronisierung als Aufsichstratschef und der folgenden Entmachtung von Bruchhagen und Todt ohnehin noch nicht möglich.

Schmadtke erneuert sein Dementi

Derzeit vereinslos: Jörg Schmadtke
Derzeit vereinslos: Jörg Schmadtke © Imago/Jan Hübner

Auch nach der Freistellung Jens Todts hat der als künftiger Sportdirektor gehandelte Jörg Schmadtke Gespräche mit dem HSV dementiert. "Es gibt keinen Kontakt zum HSV. Das sind Spekulationen, mehr kann ich dazu nicht sagen“, sagte Schmadtke.

Schmadtke, der im vergangenen Oktober von seinem Posten als Sportchef beim 1. FC Köln zurückgetreten war, wurde bereits in den zurückliegenden Wochen häufig mit Hamburg in Verbindung gebracht. Der 53 Jahre alte frühere Torwart hatte stets, auch gegenüber dem Abendblatt, alle Kontakte dementiert. Er stellte allerdings schon im Februar klar, dass er sich grundsätzlich ein neues Engagement vorstellen könne und keineswegs entkräftet sei. Schmadtke wird auch als neuer Sportvorstand in Wolfsburg gehandelt.

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Auch Heldt bestreitet HSV-Kontakte

Horst Heldt
Horst Heldt © Imago/Jan Hübner

Auch Hannover-96-Manager Horst Heldt hat Gerüchte über einen Wechsel zum HSV erneut dementiert. "Es gibt keinen Kontakt zum HSV“, sagte der frühere Profi. "Ich war heute auch nicht in Hamburg. Ich kann nichts dafür, dass ich in der Zeitung stehe.“ Heldt wurde zuletzt als möglicher Kandidat für den Posten des HSV-Sportdirektors gehandelt, hatte dies aber ebenso wie zuvor Schmadtke auch auf Abendblatt-Nachfrage abgetan.

"Ich kann auch nichts dafür, dass mein Name bei anderen Vereinen immer wieder ins Spiel gebracht wird. Das ist nicht mein Thema. Es gibt überhaupt keinen Kontakt zum HSV", hatte Heldt dem Abendblatt gesagt.

Todt bezeichnet Aus als "folgerichtig"

Jens Todt war als Sportchef nur 14 Monate im Amt
Jens Todt war als Sportchef nur 14 Monate im Amt © Witters

Jens Todt selbst reagierte auf sein vorzeitiges Aus beim HSV enttäuscht, aber nicht überrascht. "Wenn sich alle einig sind, dass es im Sommer auch nicht mehr weitergegangen wäre, dann ist es folgerichtig, schon jetzt eine Entscheidung zu treffen“, sagte Todt dem Abendblatt. Für eine geordnete Übergabe stehe er aber zur Verfügung.

Damit bestätigte er, was zuvor Wettstein bereits erklärt hatte. Todt habe sogar weiter seine Hilfe angeboten, berichtete der Alleinvorstand am Donnerstagvormittag in einer Medienrunde. Die telefonisch überbrachte Entscheidung habe der Sportchef mit Fassung getragen, sagte Wettstein: "Er schien mir nicht überrascht zu sein." Die Trennung war erst zum Saisonende erwartet worden, Todts Vertrag war bis zum Ende dieses Jahres datiert.

HSV-Manager und Sportdirektoren seit 2000

Jens Todt

06.01.2017 - 08.03.2018

Dietmar Beiersdorfer (übergangsweise)

10.05.2016 - 31.12.2016

Peter Knäbel

01.10.2014 - 09.05.2016

Oliver Kreuzer

11.06.2013 - 14.07.2014

Frank Arnesen

01.07.2011 - 22.05.2013

Bastian Reinhardt

25.05.2010 - 30.06.2011

Bernd Hoffmann (übergangsweise)

24.06.2009 - 24.05.2010

Dietmar Beiersdorfer

01.09.2002 - 23.06.2009

Holger Hieronymus

01.07.1998 - 31.08.2002

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Todts langjähriger Weggefährte und aktueller St.-Pauli-Trainer Markus Kauczinski zeigte sich wenig überrascht von der Demmission seines Freundes. „Das war jetzt nicht wirklich eine Überraschung für mich. Ich glaube jeder, hat die Zeichen erkannt und wusste, dass es irgendwann so kommen wird. Das Geschäft ist so. Heute hat es ihn getroffen, gestern irgendjemand anders und morgen wieder jemand anders. Jeder, der in der Branche tätig ist, weiß, dass es unausweichlich zu solchen Momenten kommen wird. Das gehört leider zu dem Business dazu."

HSV-Fan soll neuer Außenminister werden

Der bisherige Justizminister Heiko Maas soll dem Vernehmen nach in der neuen großen Koalition Außenminister werden. Was aber kaum einer weiß: Der SPD-Politiker ist seit klein auf HSV-Fan. Ein gutes Omen?

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Chefvisite: Herr Maas, ist die HSV-Arena zu gefährlich?

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    Magath: Entlassung ist überfällig

    Felix Magath will trotz emotionaler Nähe zu seinem Ex-Verein keine Verantwortung beim HSV übernehmen. „Es müsste eigentlich klar sein, dass ich zum HSV natürlich ein anderes Verhältnis habe als zu anderen Bundesligavereinen und natürlich hätte ich dem HSV immer geholfen, und ich werde dem HSV auch selbstverständlich helfen, wenn ich kann. Aber ich sehe da keine Möglichkeit mit den Personen, die beim HSV sind“, sagte der frühere Trainer des Dinos bei Sky.

    „Allerdings halte ich die Entscheidung für überfällig. Endlich mal eine Entscheidung“, sagte der 64-Jährige. Er habe sich im Vorfeld der Beurlaubung von Heribert Bruchhagen und Jens Todt gefragt: „Passiert denn hier nie etwas?“ Auf die Frage, ob Vorstandsvorsitzender und Sportdirektor die falschen Verantwortungsträger waren, meinte Magath: „Ja, also jedenfalls haben sie nichts bewegt.“ Beide hätten „die Dinge laufen“ lassen und nicht reagiert im Abstiegskampf.

    Der HSV habe in den vergangenen Jahren „teilweise katastrophale Fehler“ begangen und „mit völlig falschen Leuten die verantwortlichen Positionen“ besetzt, kritisierte Magath.

    Bruchhagen verabschiedet sich mit Statement

    "Das war's": Mit einer rund dreiminütigen Stellungnahme ohne zugelassene Nachfragen hat sich Heribert Bruchhagen am Mittag von den Journalisten verabschiedet. Über seine Freistellung sei er am Donnerstagmorgen durch Bernd Hoffmann informiert worden, sagte Bruchhagen unmittelbar vor der regulären Pressekonferenz zum anstehenden Spiel bei der Bayern.

    Heribert Bruchhagen bei seiner letzten Ansage vor HSV-Hintergrund
    Heribert Bruchhagen bei seiner letzten Ansage vor HSV-Hintergrund © dpa

    "Ich habe geglaubt, dass wir gut aufgestellt in diese Saison gehen würden, das hat sich als Trugschluss herausgestellt. Die Verantwortung dafür übernehme ich", sagte Bruchhagen, dessen erste acht von nun 14 Monaten als Vorstandschef nach eigenem Befinden "durch gute Ergebnisse geprägt" gewesen seien.

    Von der Mannschaft habe er sich bereits am Morgen verabschiedet. Dabei habe er den Spielern noch einmal Mut für den Abstiegskampf gemacht. "Noch ist es nicht zu Ende, noch haben wir eine Chance", sagte Bruchhagen. "Ich habe es wiederholt erlebt, auch in Frankfurt in prekären Situationen."

    "Ich wünsche mir, dass sich der HSV durch den heute ausgerufenen Neubeginn gerade auch im sportlichen Sinne weiterentwickelt und die Krise löst. Ob er sie sofort löst oder auf der Zeitstrecke, weiß wohl keiner. Trotzdem hat dieser Verein ein großes Grundvertrauen verdient." Er gehe davon aus, dass der Aufsichtsrat die jüngsten Entscheidungen "aus der Verantwortung heraus" getroffen habe. "Ich wünsche mir, dass sie sich auch als richtig erweisen."

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    Bruchhagen über seinen Abgang beim HSV

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      Hollerbach will bei den Bayern mutig auftreten

      Schwerer Gang: Pressesprecher Till Müller öffnet Bernd Hollerbach die Tür zur Pressekonferenz vor dem Bayernspiel
      Schwerer Gang: Pressesprecher Till Müller öffnet Bernd Hollerbach die Tür zur Pressekonferenz vor dem Bayernspiel © Witters

      Das die personelle Tabula Rasa auch Bernd Hollerbach vorerst ratlos zurückgelassen haben, stand dem HSV-Trainer am Mittag ins Gesicht geschrieben. Und so bat er in der Pressekonferenz zum Spiel bei den Bayern am Sonnabend (15.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.e) um ausschließlich sportliche Nachfragen.

      Und in den Antworten auf eben diese wiederholte Hollerbach sein Mantra von der verbleibenden Chance auf den Klassenverbleib. "Ich glaube immer noch daran, dass wir es schaffen, auch wenn es einige nicht glauben", sagte der Franke: "Mir macht die Art und Weise, wie wir auftreten, Hoffnung. Wir werden bis zum Schluss alles reinhauen, dann wird abgerechnet."

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      Hollerbach nach dem HSV-Beben und vor Bayern

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        Auch in der Allianz Arena solle sich die Mannschafat nicht in ihr Schicksal ergeben. "Wir müssen mutig auftreten wie in Leipzig und Dortmund und auch immer wieder die Chance nach vorne suchen", sagte Hollerbach, der sein Team vor allem in der Defensive stabilisiert sieht. "Ich habe nie das Gefühl, dass sich jemand hängen lässt", sagte Hollerbach. "Wir haben im letzten Heimspiel gezeigt, dass wir alles reinhauen."

        Bilder vom Spiel gegen Mainz:

        HSV nullt im Abstiegsendspiel gegen Mainz

        Abstiegskampf: HSV-Profi Walace (l.) gegen den Mainzer Suat Serdar
        Abstiegskampf: HSV-Profi Walace (l.) gegen den Mainzer Suat Serdar © Witters
        Sven Schipplock (im Luftkampf mit Stefan Bell) stand überraschend in der Startelf
        Sven Schipplock (im Luftkampf mit Stefan Bell) stand überraschend in der Startelf © Witters
        Und in der Anfangsphase hatte der Stürmer sogar seinen ersten Bundesligatreffer im HSV-Trikot auf dem Fuß
        Und in der Anfangsphase hatte der Stürmer sogar seinen ersten Bundesligatreffer im HSV-Trikot auf dem Fuß © Witters
        Ebenso wie Filip Kostic, der erst an der Latte scheiterte...
        Ebenso wie Filip Kostic, der erst an der Latte scheiterte... © Reuters
        und anschließend einen Treffer per Videobeweis aberkannt bekam
        und anschließend einen Treffer per Videobeweis aberkannt bekam © Witters
        Grund war eine Abseitsstellung
        Grund war eine Abseitsstellung © Witters
        In der 62. Minute scheiterte Kostic dann sogar mit einem Elfmeter am Mainzer Bundesliga-Debütanten Florian Müller
        In der 62. Minute scheiterte Kostic dann sogar mit einem Elfmeter am Mainzer Bundesliga-Debütanten Florian Müller © Witters
        Der eigentliche Regionalliga-Keeper wuchs über sich hinaus – wie hier im Duell mit Schipplock auch mal hart an der Grenze
        Der eigentliche Regionalliga-Keeper wuchs über sich hinaus – wie hier im Duell mit Schipplock auch mal hart an der Grenze © Witters
        Auf der anderen Seite hatten Rick van Drongelen und Christian Mathenia die Mainzer Offensive im Griff
        Auf der anderen Seite hatten Rick van Drongelen und Christian Mathenia die Mainzer Offensive im Griff © Imago/Jan Hübner
        Kurz nach Wiederanpfiff hatte der Niederländer sogar Zeit, nach vorne zu gehen – doch sein Schuss küsste nur die Latte
        Kurz nach Wiederanpfiff hatte der Niederländer sogar Zeit, nach vorne zu gehen – doch sein Schuss küsste nur die Latte © Witters
        "Danke für nicht – ihr Söldner": Die HSV-Profis verzichteten nach dem Spiel auf den Dank an die Fans © Imago/Michael Schwarz
        Auch Bakery Jatta lief im Abstiegs-Endspiel auf
        Auch Bakery Jatta lief im Abstiegs-Endspiel auf © Witters
        Und der Gambier legte los wie die Feuerwehr
        Und der Gambier legte los wie die Feuerwehr © Reuters
        Kyriakos Papadopoulos war im Eisschrank Volksparkstadion ebenfalls direkt auf Betriebstemperatur
        Kyriakos Papadopoulos war im Eisschrank Volksparkstadion ebenfalls direkt auf Betriebstemperatur © Witters
        Für Fiete Arp blieb dagegen nur ein Platz auf der Bank
        Für Fiete Arp blieb dagegen nur ein Platz auf der Bank © Witters
        Genauso wie auf Mainzer Seite für den Ex-HSVer Nigel de Jong
        Genauso wie auf Mainzer Seite für den Ex-HSVer Nigel de Jong © Witters
        HSV-Sportchef Jens Todt (l.) und Trainer Bernd Hollerbach setzten kritische Gesichter auf
        HSV-Sportchef Jens Todt (l.) und Trainer Bernd Hollerbach setzten kritische Gesichter auf © Witters
        "Wir müssen gewinnen, aber danach sind es auch noch neun Spiele", sagte Hollerbach unmittelbar vor der Partie © Witters
        Die Miene des Mainzer Trainer Sandro Schwarz wirkte zu Beginn deutlich gelöster
        Die Miene des Mainzer Trainer Sandro Schwarz wirkte zu Beginn deutlich gelöster © Witters
        HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen nahm auf der eisigen Tribüne Platz
        HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen nahm auf der eisigen Tribüne Platz © Imago/Jan Hübner
        Die Ultras zogen derweil aus Protest gegen die Zaunerhöhungen aus ihrem angestammten Block in den Oberrang
        Die Ultras zogen derweil aus Protest gegen die Zaunerhöhungen aus ihrem angestammten Block in den Oberrang © dpa
        ...mit einer Botschaft an Vereinspräsident Bernd Hoffmann inklusive
        ...mit einer Botschaft an Vereinspräsident Bernd Hoffmann inklusive © Imago/Jan Hübner
        Vorbereitungen für ein Risikospiel: Die Polizei zog schon vor dem Anpfiff des Abstiegs-Endspiels HSV gegen Mainz mit Wasserwerfer am Volksparkstadion auf
        Vorbereitungen für ein Risikospiel: Die Polizei zog schon vor dem Anpfiff des Abstiegs-Endspiels HSV gegen Mainz mit Wasserwerfer am Volksparkstadion auf © WITTERS | FrankPeters
        Je nach Ausgang des Spiels wird mit Ausschreitungen Hamburger Fans gerechnet
        Je nach Ausgang des Spiels wird mit Ausschreitungen Hamburger Fans gerechnet © WITTERS | FrankPeters
        Auch zu Pferd waren Beamte im Einsatz
        Auch zu Pferd waren Beamte im Einsatz © REUTERS | FABIAN BIMMER
        Mit dem verstärkten Aufgebot reagierten Verein und Polizei auf jüngste Verfehlungen von HSV-Fans
        Mit dem verstärkten Aufgebot reagierten Verein und Polizei auf jüngste Verfehlungen von HSV-Fans © WITTERS | FrankPeters
        Im Stadion wurden die Fanzäune doppelt so hoch gezogen wie sonst
        Im Stadion wurden die Fanzäune doppelt so hoch gezogen wie sonst © Imago/Nordphoto
        Auch an den Einlässen waren die Mannschaftswagen der Polizei omnipräsent
        Auch an den Einlässen waren die Mannschaftswagen der Polizei omnipräsent © Reuters
        Dieser junge Fan hatte sich ungeachtet der Sicherheitsdebatte schick gemacht
        Dieser junge Fan hatte sich ungeachtet der Sicherheitsdebatte schick gemacht © Witters
        Wasserwerfer am Volksparkstadion
        Wasserwerfer am Volksparkstadion © REUTERS | FABIAN BIMMER
        Wasserwerfer am Volksparkstadion
        Wasserwerfer am Volksparkstadion © REUTERS | FABIAN BIMMER
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        Hollerbach macht Hoffnung bei Müller

        Um die Unruhe von den Spielern fernzuhalten, rede er viel. "Ich versuche ihnen zu sagen, dass sie im Moment nicht so viel lesen und schauen sollen. Ich möchte mit den Spielern gut arbeiten. Mehr kann ich nicht machen", sagte Hollerbach, der für das Spiel in München noch um Albin Ekdal ("Er ist noch nicht schmerzfrei"), Mergim Mavraj ("Er ist noch immer krank") und Bjarne Thoelke (Sprunggelenk) bangen muss.

        Ansonsten stünden alle Spieler zur Verfügung – selbstredend bis auf Nicolai Müller. Der Flügelflitzer werde heute noch einmal bei einem Arzt in Köln durchgecheckt. "Wenn er grünes Licht gibt, können wir wieder steigern", sagte Hollerbach über Müller: "Es sieht jetzt wirklich gut aus. Ich glaube, dass er noch ein entscheidender Mann werden kann."

        HSV-Kader im Umbruch: Wer bleibt, wer geht?

        Mathenia (Vertrag bis 2019; Marktwert von 2,0 Mio.)

        Prognose: Der Torhüter hat seinen Berater gewechselt und denkt über einen Wechsel in Englands 2. Liga nach

        Pollersbeck (Vertrag bis 2021; Marktwert von 1,75 Mio.)

        Prognose: Will bleiben, sofern er in der Zweiten Liga die Nummer eins beim HSV wird

        Mickel (Vertrag bis 2019; Marktwert von 250.000)

        Prognose: Mit Herz und Seele HSVer. Würde wohl auch im Abstiegsfall bleiben

        Hirzel (Vertrag bis 2018; Marktwert von 100.000)

        Prognose: Hat nie eine Rolle gespielt, wird den HSV im Sommer ablösefrei verlassen

        Papadopoulos (Vertrag bis 2020; Marktwert von 9,0 Mio.)

        Prognose: Sein Verbleib ist schwer vorstellbar. In der Zweiten Liga kaum finanzierbar

        van Drongelen (Vertrag bis 2022; Marktwert von 3,0 Mio.)

        Prognose: Soll unbedingt für das Projekt Wiederaufstieg eine wichtige Rolle übernehmen

        Mavraj (Vertrag bis 2019; Marktwert von 2,0 Mio.)

        Prognose: Unsicher. Leistung und Gehalt würden in der 2. Liga kaum zusammenpassen

        Thoelke (Vertrag bis 2018; Marktwert von 250.000)

        Prognose: Dürfte den Club im Sommer ablösefrei verlassen

        Ambrosius (Vertrag bis 2018; Marktwert von 200.000)

        Prognose: Der Vertrag des Youngsters soll auch im Abstiegsfall verlängert werden

        Douglas Santos (Vertrag bis 2021; Marktwert von 5,0 Mio.)

        Prognose: Der Brasilianer soll dem HSV mindestens fünf Millionen Euro Ablöse bringen

        Sakai (Vertrag bis 2018; Marktwert von 3,0 Mio.)

        Prognose: Hat die Verhandlungen abgebrochen, dürfte im Abstiegsfall wohl gehen

        Diekmeier (Vertrag bis 2018; Marktwert von 2,5 Mio.)

        Prognose: Hamburgs Urgestein wird im Sommer definitiv wechseln

        Behounek (Vertrag bis 2019; Marktwert von 150.000)

        Prognose: Könnte als Ergänzungsspieler eingeplant werden

        Pfeiffer (Vertrag bis 2021; Marktwert: k.A.)

        Prognose: War schon unter Gisdol in der Bundesliga als 4. Innenverteidiger vorgesehen

        Vagnoman (Vertrag bis 2018; Marktwert: k.A.)

        Prognose: Ist umworben, soll aber auch in der Zweiten Liga unbedingt gehalten werden

        Jung (Vertrag bis 2022; Marktwert von 4,0 Mio.)

        Prognose: Gilt als gesetzt – sowohl in der Zweiten als auch in der Ersten Liga

        Walace (Vertrag bis 2021; Marktwert von 7,0 Mio.)

        Prognose: Soll dem HSV eine Millionensumme einbringen. Noch gibt es aber kein Angebot

        Janjicic (Vertrag bis 2020; Marktwert von 750.000)

        Prognose: Hätte in der 2. Liga das Zeug zum Stammspieler. Muss klar im Kopf werden

        Ekdal (Vertrag bis 2019; Marktwert von 3,0 Mio.)

        Prognose: Ein Verkaufskandidat. Ist in der Zweiten Liga nicht zu bezahlen

        Salihovic (Vertrag bis 2018; Marktwert von 500.000)

        Prognose: Sein Vertrag läuft aus. Eine Zukunft in der Zweiten Liga beim HSV ist offen

        Holtby (Vertrag bis 2018; Marktwert von 3,0 Mio.)

        Prognose: Der Topverdiener wird den HSV im Sommer ablösefrei verlassen

        Hunt (Vertrag bis 2018; Marktwert von 1,5 Mio.)

        Prognose: Hat noch kein Angebot, dürfte den Club allerdings ebenfalls verlassen

        Halilovic (Vertrag bis 2020; Marktwert von 2,5 Mio.)

        Prognose: Kehrt im Sommer zunächst zurück, soll aber möglichst verkauft werden

        Waldschmidt (Vertrag bis 2020; Marktwert von 1,5 Mio.)

        Prognose: Im Winter lehnte der HSV vier Millionen Euro vom SC Freiburg ab. Zukunft offen

        Kostic (Vertrag bis 2021; Marktwert von 8,0 Mio.)

        Prognose: Spätestens nach der WM hofft der HSV auf einen zweistelligen Millionenbetrag

        Ito (Vertrag bis 2021; Marktwert von 1,0 Mio.)

        Prognose: Könnte eines der Gesichter des Neuanfangs werden

        Hahn (Vertrag bis 2021; Marktwert von 3,5 Mio.)

        Prognose: Dürfte in der Zweiten Liga zu teuer für den HSV sein

        N. Müller (Vertrag bis 2018; Marktwert von 3,5 Mio.)

        Prognose: Der Vertrag läuft aus, sein Verbleib gilt als extrem unwahrscheinlich

        Jatta (Vertrag bis 2019; Marktwert von 500.000)

        Prognose: Hat das Zeug, Stammspieler in der Zweiten Liga beim HSV zu werden

        Arp (Vertrag bis 2019; Marktwert von 7,5 Mio.)

        Prognose: Könnte das Zugpferd in der Zweiten Liga werden, dürfte aber kaum bleiben

        Wood (Vertrag bis 2021; Marktwert von 3,5 Mio.)

        Prognose: Schoss vorletzte Saison 17 Tore in der Zweiten Liga, ist aber viel zu teuer

        Schipplock (Vertrag bis 2018; Marktwert von 500.000)

        Prognose: Wird den Verein aller Voraussicht nach ablösefrei im Sommer verlassen

        Knöll (Vertrag bis 2018; Marktwert von 250.000)

        Prognose: Wechselt ablösefrei zum 1. FC Nürnberg

        Lasogga (Vertrag bis 2019; Marktwert von 2,5 Mio.)

        Prognose: Zu teuer. Der einzige, dessen Vertrag (3,4 Mio.) nicht angepasst werden würde

        Altintas (Vertrag bis 2019; Marktwert von 400.000)

        Prognose: Ist noch an Akin Corap Giresunspor verliehen. Seine Zukunft ist offen

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        * Rot: Spieler, die den HSV wohl verlassen. Grün: Profis, die eher bleiben. Schwarz: Zukunft offen. Marktwert-Quelle: transfermarkt.de

        Hollerbach erhält eine Jobgarantie "light"

        Er führt nun bis auf Weiteres die HSV-Geschäfte: Frank Wettstein
        Er führt nun bis auf Weiteres die HSV-Geschäfte: Frank Wettstein © dpa

        Bernd Hollerbach soll zumindest vorerst Trainer bleiben. "Stand heute halte ich einen Trainerwechsel nicht für möglich. Hollerbach ist Bestandteil des Teams", sagte der temporäre Alleinvorstand Frank Wettstein am Vormittag, nachdem sich der Club von Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Jens Todt getrennt hatte.

        Am Sonnabend (15.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) spielt der HSV beim Tabellenführer FC Bayern München. Ob ein Trainerwechsel beim HSV im Laufe der Saison noch möglich sei, wollte Wettstein nicht sagen. Hamburg ist Tabellen-Vorletzter und hat nur noch geringe Chancen, den ersten Bundesliga-Abstieg der Clubgeschichte zu verhindern.

        Wettstein: Kaderplanung auch ohne Todt möglich

        Bei der Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden will sich Bernd Hoffmann Zeit nehmen. "Wir werden nicht den Fehler der letzten Jahre machen, sofort eine neue Lösung auf einer Position zu präsentieren", sagte der neue Aufsichtsratschef bei der Medienrunde: "Eile ist nicht geboten. Es gibt keinen Grund für operative Hektik."

        Trotz des Führungschaos sieht Hoffmann den HSV "gut aufgestellt, die Weichen zu stellen. Hier werden nicht die Räder stillstehen." Wettstein indes betonte, dass die Kaderplanung für die neue Saison, ob in der Bundesliga oder nach dem drohenden ersten Abstieg der Vereinsgeschichte in der 2. Liga, auch ohne Todt vorangetrieben werden könne: "Wir laufen keine Gefahr, dass der HSV auseinanderfliegt."

        Hoffmann will nicht Vorstandschef werden

        Bernd Hoffmann erläuterte am Donnerstag noch einmal die Freistellung von Bruchhagen und Todt
        Bernd Hoffmann erläuterte am Donnerstag noch einmal die Freistellung von Bruchhagen und Todt © dpa

        Die Trennung von Bruchhagen, dessen Vertrag beim HSV erst im Dezember bis 2019 verlängert wurde, bezeichnete Hoffmann als alternativlos. "Wir glauben, dass es zwingend nötig ist, einen Neustart zu haben."

        Eine Rückkehr als Clubchef strebt der machtbewusste Hoffmann laut eigener Aussage aber nicht an. "Ich möchte nicht Vorstandsvorsitzender werden, ich möchte die beste Lösung für den HSV", sagte er und betonte, dass Investor Klaus-Michael Kühne keinen Einfluss auf die Entscheidung, Bruchhagen zu entlassen, genommen habe.

        HSV-Präsidenten und Vorstandschefs seit 2000

        Heribert Bruchhagen

        14.12.2016 - 08.03.2018

        Dietmar Beiersdorfer

        01.07.2014 - 13.12.2016

        Carl-Edgar Jarchow

        16.03.2011 - 30.06.2014

        Bernd Hoffmann

        01.02.2003 - 16.03.2011

        Ronald Wulff

        01.11.2002 - 31.01.2003

        Werner Hackmann

        23.08.1999 - 31.10.2002 

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        HSV-Schreck verdrängt Adler

        62. Minute: Müller hält auch den Elfmeter von Kostic
        62. Minute: Müller hält auch den Elfmeter von Kostic © Imago/Oliver Ruhnke

        HSV-Schreck Florian Müller bleibt nach seinem überragenden Bundesliga-Debüt vorerst die Nummer eins beim FSV Mainz und wird auch im Heimspiel morgen gegen den Schalke zwischen den Pfosten stehen. "Wir sehen keinen Anlass, einen Torhüterwechsel vorzunehmen. Flo Müller wird im Tor stehen, René Adler auf der Bank sitzen“, verkündete FSV-Trainer Sandro Schwarz am Donnerstag. "Für uns ist das eine logische Entscheidung, die zeitlich nicht begrenzt ist. Müller hat uns im Spiel beim Hamburger SV das Gefühl gegeben, dem Druck im Abstiegskampf Stand zu halten“, betonte Schwarz.