Hamburg. Dortmund macht es in der zweiten Halbzeit deutlich. Ekdal fiel aus, Sakai muss kurz nach der Halbzeit runter. Ito erstmals im Kader.
Die Verletzungsmisere beim HSV hält weiter an: Nach Nicolai Müller (Kreuzbandriss), Filip Kostic (ausgeprägter Muskelfaserriss), Aaront Hunt (Muskelfaserriss) und Bjarne Thoelke (Innenbandriss) fällt nun auch Albin Ekdal für das Heimspiel gegen Borussia Dortmund (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) aus. Wegen anhaltender Rückenprobleme musste der Schwede bereits am Montag pausieren und konnte auch am Dienstag nur Teile des Abschlusstrainings absolvieren. Am Mittwochvormittag fällte Trainer Markus Gisdol die finale Entscheidung: Ein Einsatz wäre ein zu großes Risiko für Ekdal.
Für den 28 Jahre alten Mittelfeldstrategen rückt U-21-Linksaußen Tatsuya Ito (20) in den Kader. Der dribbelstarke Japaner wurde bereits am Dienstag beim Regionalligaspiel gegen den VfL Wolfsburg (0:0) geschont, um als Alternative für die Profis bereitzustehen. Der Ekdal-Ausfall verhilft außerdem Neuzugang Sejad Salihovic nur eine Woche nach seiner Verpflichtung zu seiner Startelf-Prämie.
Die Statistik
Torjäger Wood kehrt zurück
Eine erfreuliche Nachricht gab es dann aber doch noch aus dem Lazarett des HSV. Topstürmer Bobby Wood hat seine Kniereizung überwunden und kehrt zurück in die Startelf. Ohne den US-Amerikaner fehlte dem HSV bei der 0:2-Niederlage in Hannover die nötige Durchschlagskraft. Mit dem BVB trifft Wood nun aber auf die beste Defensive der Liga. Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz hat in der laufenden Saison noch kein Gegentor kassiert.
Die Höhepunkte des Spiels
Müller will um drei Jahre verlängern
Und auch abseits des Rasens gibt es Erfreuliches zu vermelden: Vor dem Spiel kündigte Nicolai Müller an, seinen Vertrag um drei Jahre verlängern zu wollen. "Wir waren vor meiner Verletzung schon in Gesprächen", sagte der 29-Jährige, der zuletzt vom VfL Wolfsburg umworben wurde, bei Sky: "Ich gehe davon aus, dass ich meinen Vertrag im nächsten Jahr verlängern werde."
Zu seinem Torjubel, der beim 1:0-Sieg gegen Augsburg am ersten Spieltag zu seinem Kreuzbandriss führte, sagte Müller: "Es war eine dumme Aktion, manchmal muss ich auch selbst drüber lachen." Inzwischen gehe er seit zwei Wochen ohne Krücken, außerdem absolviere er Einheit auf dem Fahrrad und dem Laufband. Und wie gedenkt er in Zukunft, zu jubeln? "Ich habe jetzt genug Zeit, darüber nachzudenken, was ich als nächstes mache", sagte Müller.