HW4 lobt Wunschspieler, Petric mobilisiert. Kühne mit Calmund vor TV-Premiere? Topmann verliert beim “Kicker“, Wettportal zweifelt.
Westermann lobt Wunschkandidat
Zwei Innenverteidiger stehen beim HSV derzeit noch auf der Wunschliste – neben Stefano Denswil (FC Brügge) vor allem auch Germán Pezzella. Der Argentinier steht seit 2015 bei Betis Sevilla unter Vertrag, wo er in der ersten Saison auch mit Heiko Westermann zusammenspielte.
Und "HW4" ist voll des Lobes über den inzwischen 26 Jahre alten Ex-Kollegen. "Er ist ein seriöser Profi, ein echter Charakterspieler, der kaum Fehler macht", sagte Westermann der "Bild"-Zeitung. Außerdem sei Pezzella kopfballstark und schnell.
Bei Betis steht Pezzella noch bis 2021 unter Vertrag. Spanische Medien berichteten zuletzt von Sevilla-Forderungen ab zwölf Millionen Euro aufwärts. "Ich glaube, unter zehn Millionen Euro ist Germán nicht zu haben", sagte nun auch Westermann.
Quartett trainiert individuell
Wunden lecken nach der Niederlage: Einen Tag nach dem ernüchternden 3:5 (2:1) im Testspiel gegen Holstein Kiel bat Trainer Markus Gisdol am Donnerstagvormittag bei Nieselregen wieder zur gemeinsamen ballorientierten Übungseinheit am Volksparkstadion.
Nicht im Mannschaftskreis dabei waren allerdings Kapitän Gotoku Sakai, Sven Schipplock, Albin Ekdal sowie Luca Waldschmidt. Das Quartett trainierte stattdessen individuell. Finn Porath, der bereits beim Test in Neumünster fehlte, musste weiterhin erkrankt passen.
Am Freitag haben die Profis dann frei, bevor es am Sonnabend in das neu angesetzte zweite Trainingslager im Aqua Dome in Längenfeld (Österreich) geht.
Fall Müller: Orientiert sich Wolfsburg um?
Bei Nicolai Müller sind Jens Todt und Markus Gisdol bislang hart geblieben, trotz Abwerbeversuchen vor allem aus Wolfsburg will der HSV den Topscorer auch über das Vertragsende im kommenden Jahr hinaus in Hamburg halten.
Jetzt gibt es erste Anzeichen, dass der VfL Wolfsburg tatsächlich locker lässt und sich umorientiert. Wie der "Kicker" berichtet, soll VfL-Sportchef Olaf Rebbe nach den erfolglosen Abwerbeversuchen bei Müller nun bei Manchester United auf eine Alternative gestoßen sein.
Demnach habe Rebbe beim englischen Rekordmeister wegen einer Ausleihe von Anthony Martial angefragt haben. Die Erfolgsaussichten beim 21 Jahre alten Offensivspieler sollen laut "Kicker" allerdings "überschaubar" sein.
Martial war 2015 für 60 Millionen Euro vom AS Monaco nach England gewechselt, er besitzt bei den Red Devils noch einen Vertrag bis 2019. Das Bangen beim HSV um Müller könnte also andauern...
Kühne mit Calli im Fußball-Talk
Öffentliche Auftritte von Klaus-Michael Kühne sind selten, vor allem in seiner Eigenschaft als HSV-Investor. Am 19. August wird sich der Mäzen aber aller Voraussicht nach in der ersten Spieltagsanalyse der neuen Saison von "Sky" blicken lassen.
Wie die "Bild" berichtet, soll Kühne dann gemeinsam mit Freund und Berater Rainer Calmund auch über den Saisonauftakt des HSV sprechen. Dieser hat am 1. Spieltag den FC Augsburg zu Gast.
Der Sommerfahrplan des HSV
Topmann verliert beim "Kicker" an Wert
Mit knapp 170.000 Mitspielern war "Kicker Interactive" in der vergangenen Saison wiederholt eines der beliebtesten Managerspiele zur Fußball-Bundesliga.
Seit heute sind die (fiktiven) Marktwerte für die neue Runde raus – und dabei gab es im HSV-Kader durchaus Bewegung. Teuerster Spieler ist diesmal Nicolai Müller, der nun 3,0 statt zuvor 2,6 Millionen Euro kostet und damit als einer von nur wenigen Spielern seinen Wert steigern konnte.
Zu den Gewinnern zählen außerdem Kyriakos Papadopoulos (2,8 Millionen Euro/Vorjahr: 1,8 Millionen Euro), Mergim Mavraj (2,4/1,2), Aaron Hunt (2,2/2,0) und Torhüter Christian Mathenia (2,2/1,6), der damit vor Konkurrent Julian Pollersbeck gerankt wird (1,8).
Größter Verlierer ist dagegen Filip Kostic, der für den "Kicker" in der vergangenen Saison mit einem Wert von 4,0 Millionen Euro noch der Topmann beim HSV war. Jetzt sind für den Serben nur 2,5 Millionen Euro fällig.
Auch Pierre-Michael Lasogga befindet sich im "Kicker"-Sinkflug (2,5/1,8), das gleiche gilt für Neuzugang André Hahn, der bei Borussia Mönchengladbach noch 3,5 Millionen Euro wert war (jetzt 2,8).
Steigern konnte sich hingegen Michael Gregoritsch, der als Augsburger jetzt eine halbe Million mehr wert ist als zuletzt beim HSV (1,3/1,8). Wohingegen René Adlers Wert nach seinem Abgang gleichgeblieben ist (3,2 Millionen Euro).
Insgesamt müssen sich die HSV-Profis mächtig strecken, um die Redakteure des Fachmagazins von sich zu überzeugen – in der vergangenen Saison war der Dino im Interactive-Manager mit einer Gesamtpunktzahl von 228 abgeschlagenes Bundesliga-Schlusslicht.
Petric mobilisiert mit Ecken-Foto
Für sieben Vereine hat Mladen Petric bis zu seinem Karriereende im vergangenen Jahr als Profi gespielt, doch vor allem die Zeit in Hamburg scheint dem Kroaten noch immer in bester Erinnerung zu bleiben.
Und so aktualisierte der Ex-Stürmer (38 Tore für den HSV in 99 Bundesligaspielen) jetzt sein Facebook-Titelbild mit einer ganz besonderen Aufnahme im Dress der Rothosen – die den 37-Jährigen allerdings selbst vor ein Rätsel stellt.
"Weiß jemand von euch, wer dieses Foto geschossen hat?", fragte Petric zu dem Bild, das ihn bei der (seltenen) Ausführung eines Eckballs zeigt: "Das ist eines meiner Lieblingsfotos. Brauche unbedingt den Namen des Fotografen."
Die Hilfe und Auflösung der Fans kam prompt, wofür sich Petric artig bedankte. Das Abendblatt nimmt den Ball gerne auf und geht noch einen Schritt weiter: Gemacht wurde das Bild am 24. September 2008 in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den VfL Bochum (2:0).
Und das Spiel war für Petric nicht nur wegen des Eckballs und des dazugehörigen Fotobeweises ein erinnerungswürdiges: Bei seinem Startelf-Debüt erledigte der damalige Neuzugang den Gegner durch zwei Treffer quasi im Alleingang.
Der Urheber des Petric-Bilds ist übrigens ein altgedienter Hamburger Fotograf: Und ab Sonnabend zeigt Thorsten Baering im Museum des FC St. Pauli eine große Werkschau und Retrospektive.
HSV für Buchmacher am drittschwächsten
Bei der Meisterwette hatte mybet den HSV als drittschwächstes Team noch gemeinsam mit Augsburg und Freiburg gelistet (Quote jeweils 500.00). Bei den jetzt veröffentlichten Quoten zu den wahrscheinlichsten Absteigern stuft der Buchmacher Hamburg allerdings noch schlechter ein.
Steigt der HSV ab, wird exakt das Dreifache des Wetteinsatzes ausbezahlt. Nur einen Abstieg von Hannover (2.30) und Mainz (2.75) erachtet das in Hamburg ansässige Portal als noch realistischer.
Freiburg (3.25) und Augsburg (3.50) reihen sich dagegen ebenso hinter dem HSV ein wie Eintracht Frankfurt (5.00). Erst danach folgt Aufsteiger Stuttgart (6.00). Alles kein Vergleich zur Quote für einen Niedergang des FC Bayern – diese liegt bei 4.000.00.
Auswärts-Tickets nur noch online
Am nächsten Freitag, 28. Juli, startet für Mitglieder der Vorverkauf für das erste Auswärtsspiel der Saison beim 1. FC Köln (Freitag, 25. August, 20.30 Uhr).
Tickets für Auswärtsspiele gibt es ab sofort nur noch über den HSV-Onlineshop. Das Service-Center am Volksparkstadion wird keine Karten mehr für die Auswärtsspiele anbieten.
Bundesligaspieltage eins bis sechs