Hamburg. Einigung mit Leverkusen – das bei dem Deal noch auf einen Zuschlag hoffen darf. “Papa“ spricht über die Gründe seines Verbleibs.
Die Hängepartie um die feste Verpflichtung von Kyriakos Papadopoulos hat ein Ende gefunden. Am Mittwoch einigte sich der HSV mit Bayer Leverkusen auf einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 für den bislang ausgeliehenen Innenverteidiger. Die Ablösesumme soll bei etwa 6,5 Millionen Euro liegen. Hinzu kommt ein Zuschlag, der gezahlt wird, wenn der verletzungsanfällige 25-Jährige gesund bleibt. Unter den HSV-Profis soll "Papa" mit rund drei Millionen Euro Jahresgehalt zu den Topverdienern aufsteigen.
"Jeder, der Papa in der zweiten Saisonhälfte bei uns hat spielen sehen, weiß, welchen Schub er dem gesamten Team verliehen hat. Seine Siegermentalität und Leidenschaft reißen auch die anderen Spieler mit", sagte Sportdirektor Jens Todt. "Trotz seiner erst 25 Jahre übernimmt Papa Verantwortung und geht voran. Er ist ein absoluter Gewinn für uns – auf und neben dem Platz." Sein frühzeitiges Bekenntnis zum HSV habe außerdem gezeigt, wie schnell er sich in Hamburg eingelebt habe.
Papadopoulos kam und bleibt wegen Gisdol
Papadopoulos begründete seine Wahl in der "Sport Bild“ mit seinem guten Verhältnis zum Trainer. "Ich hatte auch andere Angebote von großen Vereinen, zum Beispiel aus Italien. Aber hier spüre ich das Vertrauen aus dem Club und besonders vom Trainer. Ich bleibe wegen Markus Gisdol." Unter diesem trainierte der Grieche bereits vor sechs Jahren bei Schalke 04.
"Ich weiß, dass er mir vertraut. Seinetwegen bin ich schon im Winter zum HSV gekommen", ergänzte der Nationalspieler. Dass der Dino seit Jahren gegen den Abstieg spielt, scheint ihn nicht zu stören: "Der HSV ist trotzdem einer der größten Clubs in Deutschland. Und die Fans sind top.“ In der kommenden Saison will er nach zuletzt Platz 14 mit seinem Arbeitgeber "weiter oben spielen".
Zuvor hatte der HSV bereits U-21-Nationaltorhüter Julian Pollersbeck vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet und den Vertrag mit Bobby Wood bis 2021 verlängert. Großes Interesse haben die Norddeutschen weiterhin an André Hahn von Borussia Mönchengladbach. Als Ersatzmann in der Innenverteidiger soll zudem Bjarne Thoelke von Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC kommen.