Nürnberg/Hamburg. Dem ehemaligen Profi und Manager des Hamburger SV und FC St. Pauli mussten vier Bypässe gelegt werden.
Georg "Schorsch" Volkert, ehemaliger Fußballprofi und Manager des HSV, hat einen schweren Herzinfarkt erlitten. Wie die Nürnberger Nachrichten berichten, musste der 71-Jährige nach dem Vorfall in den vergangenen Tagen umgehend operiert werden. Mit vier Bypässen liege er nun in der Uni-Klinik Erlangen. Anschließend sei eine Reha vorgesehen.
Mit dem HSV feierte Volkert in den 70ern große Erfolge. Am 26. Juni 1976 holte der Stürmer den DFB-Pokal. Zum ersten internationalen Titel, dem Europapokal der Pokalsieger, steuerte er ein Jahr später im Finale einen Treffer zum 2:0-Sieg gegen den RSC Anderlecht bei.
Was aus den ersten Europacup-Helden wurde
Insgesamt spielte Volkert in der Bundesliga 214-mal für den HSV (62 Treffer). 1978 wechselte der Linksaußen zum VfB Stuttgart, beim 1. FC Nürnberg endete 1981 seine Profi-Karriere. Als Amateur spielte er dann noch für den Hummelsbütteler SV und für den TuS Hoisdorf.
Manager bei St. Pauli und dem HSV
Nach seiner Profikarriere heuerte er als Manager zunächst beim FC St. Pauli an (1986-1990), bevor er sich anschließend in gleicher Funktion auch eine Saison lang beim HSV versuchte. Nach Stationen beim VfB Lübeck und 1. FC Nürnberg beendete Volkert 1998 seine Funktionärstätigkeit.
Heute lebt der Rentner mit seiner Frau Isolde in der Nähe seiner fränkischen Geburtsstadt Ansbach. Sein fröhliches Lebensmotto: "Nur ich allein bestimme jetzt, wer mich ärgern darf." Bleibt dem Hamburger Europacup-Helden zu wünschen, dass er sich auch von dem aktuellen gesundheitlichen Rückschlag nicht lange ärgern lassen muss.