Hamburg. Dem 80-Jährigen wurde ein Herzschrittmacher eingesetzt. Ins Volksparkstadion wird es Seeler vorerst nicht schaffen.

Uwe Seeler scheint nicht zur Ruhe zu kommen. Nach einer Tumor-OP Mitte März musste die HSV-Legende am Mittwoch erneut unters Messer. Wie Seeler am Donnerstag einen Bericht der "Bild"-Zeitung bestätigte, wurde ihm dabei ein Herzschrittmacher eingesetzt.

Der Eingriff sei nötig geworden, nachdem der 80-Jährige in den Tagen zuvor wiederholt über Unwohlsein geklagt habe. Anders als nach der letzten Operation komme für Seeler ein Stadionbesuch diesmal noch zu früh.

Seeler: "Es geht mir recht gut"

"Die Operation ist gut gelaufen und es geht mir recht gut", sagte Seeler dem SID. Man müsse sich "keine Sorgen machen. Ich kann schon wieder ein bisschen gehen".

Der HSV, für den "Uns Uwe" während seiner Fußballerkarriere insgesamt 404 Treffer erzielte, muss im Spiel gegen Darmstadt am Sonnabend (15.30 Uhr) allerdings ohne sein Idol auf der Tribüne im Volksparkstadion auskommen.

"Es läuft alles nach Plan. Aber gegen Darmstadt kann ich noch nicht spielen“, sagte der Ehrenbürger der Freien und Hansestadt der dpa.

Immer wieder gesundheitliche Rückschläge

Vor gut einem Monat war Seeler ein gutartiger Tumor an der rechten Schulter entfernt worden. "Ich werde wieder ganz gesund", hatte Seeler damals angekündigt und das darauffolgende Heimspiel seines Clubs gegen den 1. FC Köln besucht (2:1).

Auch diesmal gibt sich Seeler optimistisch. "Mir geht es gut, die Pumpe läuft", sagte die in Norderstedt lebende HSV-Identifikationsfigur der "Bild"-Zeitung. Er möchte "auf jeden Fall" noch die letzten Heimspiele des HSV im Stadion sehen.

Seit einem Autounfall im Jahr 2010, bei dem Seelers Wagen im Elbtunnel von einem anderen Auto gerammt wurde, machen dem Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft wiederholt Spätfolgen zu schaffen.