Seit 2010 geht es für den früheren HSV-Verteidiger finanziell bergab. Nun erhalten die Gläubiger eine geringe Entschädigung.
Hamburg. Der frühere HSV-Profi Stefan Schnoor (46) ist pleite – und das schon seit einem knappen Jahr. Wie aus dem Insovlenzverzeichnis hervorgeht, hat das Amtsgericht Pinneberg der Schlussverteilung an die Gläubiger am 24. April 2017 zugestimmt. Im Insolvenzantrag werden Forderungen in Höhe von 311.984, 28 Euro benannt. Verteilt werden können demnach aber nur 19.092,82 Euro von Schnoors privatem Vermögen. Dazu soll es in Kürze kommen. Das Insolvenzverfahren wurde bereits am 27. Juni 2016 eröffnet.
„Ich erhole mich Schritt für Schritt, kämpfe mich da raus. Alles ist die Folge von unglücklichen Begleitumständen“, sagt Schnoor der „Bild“. Der ehemalige beinharte Verteidiger, der für den HSV zwischen 1991 und 1998 insgesamt 143 Pflichtspiele absolvierte, wird in dem Verfahren durch den Insolvenzverwalter Hendrik Rogge vertreten.
2010 war Schnoors Vermarktungsagentur „kick and rush“ nicht mehr zahlungsfähig, weshalb sein damaliger Partner und Geschäftsführer Marco Schindelhauer einen Insolvenzantrag stellte. Ähnlich erfolglos lief es für Schnoor, der im Fernsehen regelmäßig als „Sport1“-Experte zu sehen ist, als Spielerberater für die „Match Marketing Group“. Nun steht der Stammgast des Abendblatt-HSV-Talks „Matz ab live“ vor einem Neustart.