Hamburg. Beim Remis gegen Mainz rettete Christian Mathenia dem HSV mehrfach die Null. Janjicic mit gelungenem Debüt. Die HSV-Einzelkritik.

Der HSV taumelt nach dem torlosen Remis gegen Mainz 05 erneut in Richtung Relegation. Eine richtig gute Figur haben vor allem die Fans im Volkspark gemacht, die ihre Mannschaft 90 Minuten lang vorbildlich unterstützten. Dem Jubel würdig war eigentlich nur Keeper Christian Mathenia, der den HSV einmal mehr vor einem Rückstand bewahrte. Die HSV-Profis in der Einzelkritik.

Mathenia: Der gebürtige Mainzer wird immer mehr zum Hamburger Jung. Rettete seiner Mannschaft mehrfach die Null.

Diekmeier (bis 89.): Mangelnden Einsatz konnte man ihm sicher nicht vorwerfen. Seine Bälle in die Spitze waren aber sicher eines: mangelhaft.

Ostrzolek (ab 89.): Lückenfüller.

Papadopoulos: Der griechische Bulle entschied den Kampf gegen den kolumbianischen Bullen Cordoba nach Punkten für sich. Das reichte am Ende dennoch nur zu einem Punkt.

Mavraj: Sicherte sich den inoffiziellen Titel als „Bolzer des Tages“. Holte sich dabei auch noch seine fünfte Gelbe ab. Muss auf Schalke zuschauen.

Sakai: Der Kapitän hat in dieser Saison schon auf vielen Positionen gespielt. Er hat aber auch auf vielen Positionen schon viel besser gespielt als gegen Mainz hinten links.

Janjicic: Sein Vor- und Nachname ist etwas kompliziert zu schreiben. Nach seiner gelungenen Startelfpremiere wird man den Namen in Zukunft aber noch häufiger schreiben müssen.

HSV verpasst Sieg gegen Mainz im Abstiegskampf

Vasilije Janjicic gab gegen Mainz sein Startelfdebüt
Vasilije Janjicic gab gegen Mainz sein Startelfdebüt © WITTERS | ValeriaWitters
Christian Mathenia verhindert gleich zu Beginn einen Rückstand
Christian Mathenia verhindert gleich zu Beginn einen Rückstand © Bongarts/Getty Images | Stuart Franklin
Gotoku Sakai mit vollem Einsatz – später kassierte er eine gelbe Karte
Gotoku Sakai mit vollem Einsatz – später kassierte er eine gelbe Karte © WITTERS | ValeriaWitters
Bobby Wood konnte mit den hohen langen Bällen, die von hinten kamen, nicht viel anfangen
Bobby Wood konnte mit den hohen langen Bällen, die von hinten kamen, nicht viel anfangen © WITTERS | ValeriaWitters
Indes machten die HSV-Fans ihr Versprechen war und ließen den Volkspark 90 Minuten lang beben
Indes machten die HSV-Fans ihr Versprechen war und ließen den Volkspark 90 Minuten lang beben © WITTERS | FrankPeters
Wood drängt immer wieder nach vorn
Wood drängt immer wieder nach vorn © Witters | Frank Peters
Gideon Jung im Duell mit Yoshinori Muto
Gideon Jung im Duell mit Yoshinori Muto © WITTERS | ValeriaWitters
Filip Kostic blieb über weite Strecken unauffällig
Filip Kostic blieb über weite Strecken unauffällig © WITTERS | FrankPeters
Bobby Wood scheiterte zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer Torchance im Laufduell an Mainzer Bell
Bobby Wood scheiterte zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer Torchance im Laufduell an Mainzer Bell © WITTERS | ValeriaWitters
Trainer Markus Gisdol forderte Zusammenhalt
Trainer Markus Gisdol forderte Zusammenhalt © WITTERS | FrankPeters
Dennis Diekmeier hängt sich im Duell mit Jose Rodriguez rein
Dennis Diekmeier hängt sich im Duell mit Jose Rodriguez rein © WITTERS | FrankPeters
Torwart Christian Mathenia rettete dem HSV mehrfach die Null
Torwart Christian Mathenia rettete dem HSV mehrfach die Null © imago | Michael Schwarz
Aaron Hunt im Zweikampf mit Leon Balogun
Aaron Hunt im Zweikampf mit Leon Balogun © WITTERS | ValeriaWitters
Die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: Gideon Jung (v.l.), Kyriakos Papadopoulos und Torwart Christian Mathenia, der bei der Partie gegen Mainz hellwach war
Die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: Gideon Jung (v.l.), Kyriakos Papadopoulos und Torwart Christian Mathenia, der bei der Partie gegen Mainz hellwach war © WITTERS | ValeriaWitters
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Jung: Mit seinen 22 Jahren plötzlich der Routinier auf der Doppelsechs. Solange beim HSV nur gebolzt wird, hat er mit dieser Rolle keine Probleme. Bolzte wie ein alter Hase.

Hunt (bis 82.): Der Techniker hätte dem 90-minütigen Hin- und Hergebolze ein paar Glanzpunkte schenken können. Doch er bolzte einfach munter mit.

Gregoritsch (ab 82.): Hatte keine Möglichkeit, auf das Tor zu bolzen.

Holtby (bis 68.): Schön für den HSV, dass er so viele Zweikämpfe gewinnt. Will der HSV auch wieder Spiele gewinnen, könnte er einen Fußball spielenden Holtby auch gut gebrauchen.

Jatta (ab 68.): Brachte es immerhin auf einen Torschuss. Und schaffte damit mehr als alle anderen Hamburger in der zweiten Halbzeit zusammen.

Kostic: Wenn er seine Flanken nicht einfach nur blind in den Strafraum bolzen würde, könnte in naher Zukunft mal wieder ein Tor daraus entstehen.

Wood: Den normalwüchsigen Stürmer (1,78 Meter) gegen Bell (1,92) und Balogun (1,90) hauptsächlich hoch anzuspielen, war nicht gerade die gescheiteste Strategie des HSV. Konnte sich kaum einmal durchsetzen und schoss nicht ein Mal auf das Tor.