Und der Stürmer dankte es Trainer Christian Wück prompt mit einem Doppelpack. In der 15. Minute brachte er die DFB-Auswahl in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste es Arp allerdings, nachzulegen: Nach einem Foul im Strafraum und Platzverweis für einen türkischen Spieler scheiterte das HSV-Talent vom Punkt.

Besser machte es Arp sechs Minuten nach Wiederanpfiff mit seinem zweiten Treffer zum 2:0 (46.). Es war bereits das sechste Länderspieltor im neunten Einsatz bei der U17. Beim entscheidenden 3:1 per Elfmeter ließ Arp dann vorsichtshalber Leipzigs Elias Abouchabaka den Vortritt. Für die Europameisterschaft in Kroatien (3. bis 19. Mai) ist Deutschland bereits qualifiziert.

Trainingsplatz füllt sich wieder

Allmählich füllt sich der Trainingsplatz wieder: Am Dienstag mischte auch Filip Kostic nach schadlos überstandener Länderspielreise mit Serbien wieder im Schatten des Volksparkstadions mit. Damit fehlte bei der Einheit neben Aaron Hunt nur noch Nationalspieler Gotoku Sakai, der heute noch einmal mit Japan in der WM-Qualifikation gegen Thailand ran musste und erst am Donnerstag zurückerwartet wird.

Bilder vom Dienstag-Training:

Magier Gisdol und Pflastermann Papadopoulos

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Sakai putzt Thailand

Und Sakais Länderspieltrip hat sich durchaus gelohnt: Zum Abschluss fegte der HSV-Kapitän mit Nippon den Gast aus Thailand mit 4:0 (2:0) vom Platz. Sakai spielte durch, eine Torbeteiligung gelang dem 26-Jährigen allerdings nicht.

Zuvor hatten Sakai und Japan mit 2:0 in den Vereinigten Arabischen Emiraten gewonnen. Drei Spieltage vor Schluss ist Japan als Tabellenführer auf bestem Wege zur direkten Qualifikation für Russland.

Lotto kündigt neues Album an

Kurzer Blick rüber zum Stadionsprecher: Lotto King Karl ("Hamburg, meine Perle") hat am Dienstag sein erstes Album nach sechs Jahren kreativer Pause angekündigt. Der Langspieler "360 Grad" soll am 12. Mai erscheinen.

Djourou kommt mit blauem Auge davon

Eine Suspendierung war recht schnell vom Tisch, jetzt muss Johan Djourou für seine brisanten Gisdol-Aussagen offenbar noch nicht einmal eine Geldstrafe befürchten. Angeblich genügte den Verantwortlichen eine dreifache Bitte des 30-Jährigen um Entschuldigung.

"Er wollte der Mannschaft nicht schaden, aber er hat uns geschadet“, sagte Sportchef Jens Todt zu Djourous kritischen Bemerkungen über Trainer Markus Gisdol. "Wir gehen davon aus, dass sich das nicht mehr wiederholen wird.“

Der Schweizer Nationalspieler, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, hatte sich im Gespräch mit der "Aargauer Zeitung“ über seine Absetzung als Kapitän und wenig Einsatzzeiten beschwert. Djorou habe eingesehen, "dass bestimmte Aussagen in dem Interview ein Fehler waren“, sagte Todt.

FC muss in Hamburg auf Osako verzichten

Über Verletzungen beim Gegner soll man sich bekanntlich ja nicht freuen. Dennoch gibt es schlechtere Nachrichten für den HSV als der Ausfall Yuya Osakos. Immerhin ist der Japaner mit sechs Toren treffsicherster Angreifer des 1. FC Köln nach Topschütze Anthony Modeste (22). Für das Spiel am Sonnabend im Volksparkstadion ist das Sturmduo nun gesprengt, denn Osako erlitt im Spiel der japanischen Nationalmannschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Donnerstag (2:0) eine Kapselverletzung im linken Knie.

In der Offensive hat der FC derzeit den Ausfall des langzeitverletzten Marcel Risse (Kreuzbandriss) zu verkraften. Der gerade erst von einem Sehnenanriss im Oberschenkel genesene Leonardo Bittencourt klagte zudem in den vergangenen Tagen über erneute muskuläre Probleme. Ex-HSV-Stürmer Artjoms Rudnevs wurde in der vergangenen Woche wegen Problemen mit den Nasennebenhöhlen operiert, auch er fällt aus.

Hertha muss für Pyros in Hamburg zahlen

Der DFB hat das Fehlverhalten der Hertha-Fans bei der Niederlage in Hamburg geahndet. Für dieses und weitere Vergehen der Berliner Anhängerschaft im Heimspiel gegen die Bayern verurteilte das Sportgericht den Hauptstadtclub zu einer Strafe von 7500 Euro.

Knöll mit Premiere, Künstler Ferati trifft

Über die Präsenz in den deutschen Juniorennationalmannschaften kann sich der HSV derzeit kaum beklagen. Nach Gideon Jung (U21) feierte Törles Knöll gestern ebenfalls sein DFB-Debüt in der U20. Der Topschütze der Regionalliga-Mannschaft (12 Treffer) durfte am Montagabend gegen die Schweiz in der zweiten Halbzeit ran, konnte die 1:2 (0:1)-Niederlage aber auch nicht mehr verhindern.

Persönlich besser lief es für Arianit Ferati. Der HSV-Profi – in Hamburg noch ohne Einsatz, da direkt nach seiner Verpflichtung an Fortuna Düsseldorf verliehen (bis 30. Juni) – erzielte nach seiner Einwechslung per Freistoß immerhin noch den Anschlusstreffer. Für die polnische U18 erfolgreich war auch Hamburgs Marco Drawz beim 4:0-Sieg im Test gegen Ungarn.

Keine zweite Chance für Jung

Nicht nur Bundestrainer Joachim Löw und sein Assistent Marcus Sorg, auch Jens Todt mischte sich bei der EM-Generalprobe der U-21-Nationalmannschaft am Dienstagabend gegen Portugal unter die 6865 Zuschauer im Stuttgarter Gazi-Stadion auf der Waldau. Der HSV-Sportchef hoffte allerdings vergeblich auf einen Einsatz von Gideon Jung. Der Defensivmann, nach seinem Debüt beim 1:0-Sieg gegen England von den DFB- bzw. HSV-Fans noch zum "Spieler des Spiels" gewählt, wurde von DFB-Trainer Stefan Kuntz diesmal nicht berücksichtigt.

Vielleicht wäre es mit ihm ja besser gelaufen: Portugal gewann durch ein Traumtor von Kapitän Bruno Fernandes (25. Minute) das Duell zweier EM-Titelkandidaten mit 1:0. Es war die erste Heimniederlage des insgesamt überlegenen deutschen Teams seit dem 1:2 gegen Tschechien am 8. September 2009.

Stark qualifiziert sich mit der U19 für die EM

Christian Stark durfte sich am Abend in Frankfurt für die deutsche U19 in der EM-Qualifikation gegen die Slowakei beweisen – und mitfeiern. Als der HSV-Stürmer in der 70. Minute eingewechselt wurde, war die Partie beim Stand von 3:0 bereits zugunsten der deutschen Mannschaft entschieden. Robin Hack von 1899 Hoffenheim (5. Minute), Bundesliga-Profi Salih Özcan vom 1. FC Köln (18.) und Dortmunds Etienne Amenyido (57) hatten getroffen. Amenyido stellte schließlich in der 75. Minute den 4:0-Endstand her.

Jungprofi Stark (19) hatte im Herbst in der U-19-Auswahl debütiert. Dank des dritten Sieges im dritten Spiel hat sich die Mannschaft von Trainer Frank Kramer vorzeitig die Teilnahme an der Endrunde in Georgien (2. bis 15. Juli) gesichert. Prominenter Tribünengast war Miroslav Klose (38). Der Rekordtorschütze begleitet für den DFB ausgewählte Maßnahmen im U-Bereich.

Hunt kann das FC-Spiel knicken

Aaron Hunt wird am Sonnabend gegen den 1. FC Köln (15.30 Uhr) definitiv fehlen. Der Mittelfeldspieler fällt wegen eines angebrochenen Schienbeinköpfchen voraussichtlich noch zwei Wochen aus. Die Verletzung hatte sich Hunt im Spiel in Frankfurt zugezogen.

Bruchhagen will keine Freiburger Verhältnisse

Eine Personalpolitik wie beim Ligarivalen SC Freiburg ist für Heribert Bruchhagen keine Option. "So werden wir es in Zukunft sicher nicht handhaben können, denn die Erwartungshaltung in Hamburg ist eine andere", sagte der 68-Jährige in einem Interview mit dem Internetportal goal.com.

In der Hansestadt, so der Clubboss weiter, ginge es bei der Kaderzusammenstellung um die richtige Mixtur zwischen selbst ausgebildeten und fertigen Spielern. Aktuell steht der SC Freiburg, der sich in erster Linie als Ausbilderverein versteht, in der Tabelle auf Rang acht, acht Punkte und acht Plätze vor den Norddeutschen.

Bahoui muss sich durchbeißen

Er sollte oder wollte im Winter unbedingt weg, doch jetzt muss Nabil Bahoui (sieben Bundesligaeinsätze) wohl doch versuchen, sich beim HSV durchzubeißen.

Zumindest ein Wechsel in seine Heimat scheint sich für den schwedischen Offensivspieler zerschlagen zu haben. In Schweden schließt am Freitag das Wintertransferfenster.

Grämen sollte sich der Saudi-Arabien-erprobte 26-Jährige allerdings nicht zu sehr: In Kirgisistan sind Wechsel noch in den nächsten 189 Tagen möglich – und im Niger öffnet das nächste Transferfenster bereits in vier Tagen.

Alte und neue HSV-Größen

Die "Players Night" der Kollegen von der "Mopo" wurde am Montagabend zu einem kleinen Treffen der HSV-Generationen. Im Landhaus Scherrer fielen sich unter anderem Uwe Seeler (80), Richard Golz (48) und die Jungprofis Jonas Behounek und Mats Köhlert (beide 18) in die Arme. Vor allem das gemeinsame Bild des letztgenannten Trios war nicht nur aufgrund des Altersunterschiedes ein echter Hingucker.

Ansonsten noch dabei: Ex-Rothose Piotr Trochowski mit Gattin Melanie, die Ex-Profis Mehdi Mahdavikia und die Multi-Funktionäre Rodolfo Cardoso, Sergej Barbarez und Bastian Reinhardt.

Stelldichein der HSV-Generationen

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Spieler feiern Küchenparty

Während "Uns Uwe" im Scherrer die Pfanne wendete, zapften ein paar Kilometer ostwärts Lewis Holtby & Co. ein paar Bier. Bei der traditionellen Küchenparty des HSV im Mannschaftshotel Grand Elysée übte sich ansonsten Nicolai Müller an der Champagnerbuddel und Kyriakos Papadopoulos an der Essensausgabe.

Die HSV-Profis machen Küchenparty

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Wood fühlt sich gut

Stürmer Bobby Wood hat am Montag nach seinen Rückenproblemen erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert. „Ich fühle mich gut“, sagte der erfolgreichste HSV-Stürmer (fünf Bundesligatore) im Anschluss an die Einheit. Der US-Nationalspieler hatte seine Länderspielreise abgesagt.

Grundschüler singen für die Profis

Mit einem eigenen Lied hat eine vierte Klasse der Grundschule Luruper Straße am Montag die HSV-Profis vor dem Training begrüßt. Die Aktion wurde organisiert vom „Hamburger Weg“ um den ehemaligen HSV-Torhüter Sven Neuhaus.