Stimmen Sie in unserer Umfrage ab! Scharner tritt gegen Westermann nach. Campus-Akademie wird nach Mäzen benannt.
Gisdol erhält Vertrag bis 2019
Am Ende ging alles ganz schnell: Der HSV hat den Vertrag mit Trainer Markus Gisdol verlängert. Wie der Verein mitteilte, soll der 47 Jahre alte Fußballlehrer bis 2019 die Verantwortung tragen. Das neue Arbeitspapier gilt sowohl für die Bundesliga als auch bei einem eventuellen Abstieg in die Zweite Bundesliga. Darüber hinaus wurden auch die Verträge mit den Co-Trainern Frank Fröhling und Frank Kaspari, Torwarttrainer Stefan Wächter sowie Athletiktrainer Daniel Müssig um den gleichen Zeitraum verlängert.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir in der jetzigen bewährten Trainerkonstellation vertrauensvoll weiterarbeiten werden. Wir sind fest entschlossen, den eingeschlagenen Weg in den nächsten Jahren gemeinsam fortzusetzen“, sagte Sportchef Jens Todt. Gisdol selbst wurde vom HSV wie folgt zitiert: „Es gilt in der aktuellen Lage nach wie vor, fokussiert zu bleiben und alles dem sportlichen Erfolg unterzuordnen – wir haben ein großes Ziel vor Augen. Gleichwohl freue ich mich, dass der Verein auf mich zugekommen ist, auf Stabilität und Kontinuität setzen möchte und dass wir unsere Zusammenarbeit nun auch über diese Saison hinaus fortsetzen werden.“
Bei seinem Amtsantritt Ende September vergangenen Jahres hatte Gisdol beim aktuellen Tabellen-16. nur bis zum Ende der laufenden Saison unterschrieben. Mit der Vertragsverlängerung honoriert der HSV, dass Gidsol das Team stabilisiert und wieder auf Kurs gebracht hat. In der Rückrundentabelle nimmt der HSV den fünften Rang ein.
HSV würdigt Alexander Otto
Der HSV benennt sein Gebäude auf dem neuen HSV-Campus nach Alexander Otto. Damit würdigt der Club die großzügigen finanziellen Zuwendungen, mit denen der Hamburger Unternehmer (ECE), Mäzen und ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende den Bau unterstützte. „Herr Otto hat mit seinem Einsatz bewiesen, wie viel ihm der HSV und besonders der Nachwuchs bedeuten. Jetzt wird sein Name in Zukunft immer mit unseren Talenten verbunden bleiben. Darauf sind wir sehr stolz“, sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen.
Die Alexander-Otto-Akademie wird nach einem Jahr Bauzeit am 31. März an die HSV-Campus gGmbH übergeben. Der Namensgeber, dessen Sportstiftung zahlreiche Projekte in Hamburg fördert, sprach von "einer großen Ehre". Im Juni wird dann der Campus mit zwei Kunstrasenplätzen eröffnet. In das Akademiegebäude sollen alle HSV-Leistungsmannschaften von der U16 bis zur U21 einziehen.
Paul Scharner tritt gegen Westermann nach
Paul Scharner lässt auch mehr als vier Jahre nach seinem Abschied vom HSV kein gutes Haar an seinem damaligen Mitspieler Heiko Westermann. "Ich glaube, ich hatte noch nie einen Mitspieler, der so viele Tore verschuldet hat wie er und trotzdem immer gesetzt war.Von den 60 Toren, die wir bekommen haben, hat er gefühlt 30 verschuldet", sagte der Österreicher in einem Interview mit dem Wettanbieter Bwin. Anders als er habe Westermann im Verein "eine riesige Lobby" gehabt. Scharner (37) brachte es in der Saison 2012/13 auf ganze vier Kurzeinsätze für den HSV.
Auch zu Trainer Thorsten Fink habe er "kein besonders gutes Verhältnis" gehabt. "Noch dazu hat dann ein Machtkampf zwischen ihm und dem Sportdirektor Frank Arnesen angefangen. Plötzlich waren die Spieler, die von Frank Arnesen geholt wurden, außen vor, und es haben nur mehr die Spieler gespielt, die Thorsten Fink geholt hat. Das hat dann damit geendet, dass Frank Arnesen rausgeschmissen wurde und Thorsten Fink der neue starke Mann war", sagte Scharner. Das Problem des HSV liege darin, "dass es zu viele Leute gibt, die mitreden und ihren Senf dazugeben wollen. Das zu überwinden ist sicher die größte Herausforderung".
Im Video: Paul Scharner erläutert seine Seeler-Kritik
Seine Zeit in Hamburg bereue er dennoch nicht. "Es war eine schöne Zeit mit der Familie in einer wunderschönen Stadt. Privat haben wir viele Freunde gewonnen. Außerdem wäre ich nicht FA-Cup-Sieger, wenn es beim HSV funktioniert hätte", sagte Scharner. Der HSV hatte ihn im Januar 2013 an seinen früheren Club Wigan Athletic verliehen, mit dem Scharner auf Anhieb den englischen Pokal gewann. Nach seiner Vertragsauflösung beendete er am 1. September 2013 seine Karriere.
De Jong baut Luxusgaragen
Der frühere HSV-Star Nigel de Jong (32) hat in Hamburg eine neues Betätigungsfeld gefunden. Zusammen mit einem Partner lässt der Niederländer an der Kollaustraße in Niendorf ein Luxusparkhaus bauen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Auf drei Etagen entstehen 250 voll klimatisierte Garagen, ein Concierge kümmert sich rund um die Uhr um die Luxuskarossen und übernimmt auf Wunsch Wartung und Betankung. Kosten: 190 bis 290 Euro im Monat.
De Jong handelt bereits seit Längerem mit Nobelfahrzeugen und betreibt am Offakamp ein Autohaus. Der HSV hatte ihn 2009 für die Rekordsumme von 18 Millionen Euro an Manchester City verkauft.
Papadopoulos muss aussetzen
Bei einem Zusammenprall mit Pierre-Michel Lasogga im Training am Dienstag erlitt Kyriakos Papadopoulos einen Cut über dem linken Auge, der mit vier Stichen genäht werden musste. Wer's nicht glaubt, kann sich selbst überzeugen, Instagram sei Dank: Dort posierte der Grieche mit seinem Andenken und den Worten: "Weiter gehts."
Allerdings nicht sofort: An diesem Mittwoch muss Papadopoulos mit dem Training aussetzen. Dafür darf sich U-21-Spieler Dren Feka bei Trainer Markus Gisdol für einen Platz im Bundesligateam empfehlen. Am Donnerstag soll es für Papadopoulos dann wirklich weitergehen mit dem Training.
Ein Ständchen für das Geburtstagskind
Douglas Santos wird an diesem Mittwoch 23 Jahre alt. Zum Geburtstag schmetterten die Teamkollegen beim Training ein "Happy Birthday!" für den brasilianischen Olympiasieger. Auch der Verein gratulierte herzlich.
Jatta fühlt sich in Hamburg wohl
Bakery Jatta hat sich in Hamburg gut eingelebt. "Anfangs war es relativ schwierig, weil Hamburg eine große Stadt ist", sagte Jatta (18) in einem Interview, das der vereinseigene Sender hsvtotal.de anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus mit ihm führte. Er möge es, um die Alster zu spazieren oder in die Innenstadt zu gehen und das Treiben zu beobachten. Jeder Tag in Deutschland sei eine neue Erfahrung für ihn. Den Großteil seiner Freizeit verbringe er aber in Bremen, wo seine Freunde leben. Dort kenne er sich besser aus.
Jatta kam 2015 als Flüchtling aus Gambia nach Deutschland und trainierte anfangs bei Werder Bremen. Für den HSV kam der Offensivspieler bislang nur in der Regionalliga zum Einsatz.
Rudnevs unterm Messer
Artjoms Rudnevs (29) hat sich einem operativen Eingriff unterzogen. Der frühere HSV-Stürmer, der seit dieser Saison beim 1. FC Köln spielt, klagt seit einer Weile über Probleme mit den Nasennebenhöhlen.
Wie lange Rudnevs der Mannschaft von Trainer Peter Stöger fehlen wird, steht noch nicht fest. Der Sommer-Zugang absolvierte in der laufenden Spielzeit 15 Bundesliga-Einsätze für den Tabellensechsten und erzielte dabei drei Tore.