Hunt und Wood müssen medizinisch behandelt werden. Spiel gegen BU wird zu Testlauf für Video-Schiri. Jung nimmt neuen U-21-Anlauf.
Wood und Hunt in Behandlung
Den Punkt gegen Frankfurt hat der HSV mit zwei Verletzten bezahlt: Sowohl Aaron Hunt als auch Bobby Wood müssen nach dem Spiel bei der Eintracht intensiv medizinisch behandelt werden und fallen bis auf Weiteres aus. Während Hunt sich beim 0:0 eine Kapselverletzung im Knie zuzog, plagen Wood Schmerzen im unteren Rückenbereich, derentwegen der US-Stürmer auch seine Länderspielreise absagte. "Bei ihm wird nun von Tag zu Tag geschaut, wann und in welchem Umfang er wieder ins Training einsteigen kann", teilte der HSV auf seiner Homepage mit.
Überhaupt war das Treiben auf dem Trainingsplatz am Montag überschaubar: Lediglich Nicolai Müller, Christian Mathenia, Luca Waldschmidt, Tom Mickel, Ashton Götz, Pierre-Michel Lasogga, Douglas Santos sowie Walace absolvierten die reguläre Teameinheit. Die übrigen Spieler, die nicht auf Länderspieltour sind, trainierten dagegen individuell.
Und auch Markus Gisdol fehlte zum Wochenstart. Der Trainer blieb im Rhein-Main-Gebiet und weilte in Neu-Isenburg bei der Tagung mit seinen Bundesliga-Kollegen.
HSV testet gegen BU auch den Video-Ernstfall
In der Länderspielpause testet der HSV den Einsatz eines Video-Schiedsrichters. Bei dem nicht-öffentlichen Freundschaftsspiel gegen den Oberliga-Siebten Barmbek-Uhlenhorst (BU) am Donnerstag (16 Uhr) im Volksparkstadion probt der HSV das aufwendige Verfahren, das in der kommenden Saison in der gesamten Liga eingeführt werden soll. „Das ist ein Testlauf, das organisiert alles die DFL“, sagte Stadionchef Kurt Krägel am Montag und bestätigte einen Bericht der „Bild“-Zeitung.
Bei der Partie gegen den Fünftligisten sind keine Zuschauer zugelassen. Der Test sei deshalb weit weniger aufwendig als ein normales Bundesliga-Heimspiel. Auch würden weniger Kameras eingesetzt. Eingreifen soll der Video-Schiedsrichter, der in einem eigenen Raum sitzt, nur bei klaren Fehlentscheidungen.
Jung nimmt einen neuen U-21-Anlauf
In der Länderspielpause muss der HSV auf insgesamt sieben Nationalspieler verzichten. Albin Ekdal, Gotoku Sakai, Michael Gregoritsch, Filip Kostic, Johan Djourou, Vasilije Janjicic und U-21-Debütant Gideon Jung (nach zuvor zwei gescheiterten Versuchen) sind in dieser und Anfang nächster Woche für ihre Auswahlteams in der WM-Qualifikation im Einsatz.
„Wir hoffen natürlich, dass unsere Jungs mit Erfolgserlebnissen, vor allem aber ohne Blessuren wieder nach Hamburg zurückkehren“, sagte Trainer Markus Gisdol.
Ex-Flop Berg trifft und trifft
Beim HSV kam Marcus Berg in insgesamt drei Spielzeiten auf lediglich fünf Treffer. Besser läuft es für den als Mega-Flop verschrieenen Stürmer (kam 2009 für zehn Millionen Euro) in Griechenland: Für Panathinaikos Athen hat der inzwischen 30 Jahre alte Schwede jetzt einen persönlichen Rekord aufgestellt – beim 1:0-Sieg gegen Olympiakos Piräus erzielte Berg bereits seinen 18. Saisontreffer. Mehr lesen Sie hier.
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Kunert äußert sich zu Trennung
Die Trennung kam überraschend: Nach nur einem Jahr wird sich U-21-Trainer Dirk Kunert wieder aus Hamburg verabschieden. Am Rande des 4:1-Sieges der "Zwoten" in der Regionalliga Nord gegen Egestorf-Langreder erläuterte der 49-Jährige noch einmal die Umstände – nachzulesen hier.