Adler verdrängt Mathenia gegen Leverkusen aus dem Tor. Kapitänsfrage offenbar geklärt. NDR belohnt Witze.

Gregoritsch fällt nun doch länger aus

Eigentlich sollte Michael Gregoritsch am Freitagabend im Heimspiel gegen Leverkusen dem Kader angehören. Doch der Angreifer, der am Donnerstag im Training umgeknickt war und die Einheit vorzeitig beenden musste, hat sich nun doch schwerer verletzt. Nach Abendblatt-Informationen hat sich der Österreicher einen Bänderriss im linken Sprunggelenk zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. Gregoritschs Kaderplatz bleibt frei, es rückt kein Spieler nach.

Michael Gregoritsch wird dem HSV vorerst fehlen
Michael Gregoritsch wird dem HSV vorerst fehlen © Witters | ThorstenWagner

Durch den Ausfall des 22-Jährigen hat Bobby Wood seinen Platz im Sturmzentrum sicher. Lewis Holtby wird mit hoher Wahrscheinlich wieder die Rolle hinter der Spitze auf der Zehn übernehmen. Bei der 1:3-Niederlage in Ingolstadt hatte dort Gregoritsch gespielt, wodurch Holtby eine Position nach hinten ins defensive Mittelfeld rücken musste. Der 26-Jährige offenbarte beim Abstiegsgipfel einmal mehr, dass er kein Sechser ist. Durch Gregoritschs Verletzung stellt sich die Offensive des HSV nun aber von selbst auf, wovon Holtby profitieren dürfte.

Das nächste glanzvolle Comeback?

Die Entscheidung, wer den HSV im Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen an diesem Freitagabend (20.30 Uhr/Sky und im Abendblatt-Liveticker) als Kapitän aufs Feld führt, ist offenbar gefallen. Nach "Bild"- Informationen kehrt René Adler nach seiner Ellbogenoperation anstelle von Christian Mathenia ins Tor der Hamburger zurück. Voraussichtlich wird er auch die Kapitänsbinde von Gotoku Sakai übernehmen, der für das Spiel gesperrt ist. Kurios: Schon im Oktober 2015 feierte Adler nach wochenlanger Pause gegen seinen Exclub Leverkusen sein Comeback – und rettete dem HSV mit Weltklasseparaden beim 0:0-Unentschieden einen Punkt.

Walace im Kader

Neuzugang Walace steht erstmals im Kader. Anfang der Woche hatte Gisdol einen Walace-Einsatz gegen die Werkself noch ausgeschlossen, doch der Neun-Millionen-Euro-Mann aus Brasilien hat den Coach mit seinen Leistungen im Training offenbar umdenken lassen. Der Kader: Adler, Mathenia, Wood, Ekdal, Müller, Hunt, Ostrzolek, Kostic, Porath, Jung, Diekmeier, Douglas Santos, Djourou, Walace, Waldschmidt, Papadopoulos, Mavraj, Holtby.

Angstgegner Leverkusen

Joel Pohjanpalo schaffte gegen den HSV in der Hinrunde einen Hattrick
Joel Pohjanpalo schaffte gegen den HSV in der Hinrunde einen Hattrick © Imago/Team

Es hatte so gut begonnen am 10. September in der BayArena. Der HSV führte durch ein Tor von Bobby Wood (58. Minute) mit 1:0 und war auf dem Weg zum ersten Saisonsieg. Aber dann wechselte Leverkusen einen Finnen namens Joel Pohjanpalo ein. Und der schoss den HSV mit einem Hattrick innerhalb von 15 Minuten mit 3:1 ab. Immerhin: In Hamburg gab es für Bayer zuletzt wenig zu gewinnen: in den letzten drei Gastspielen nur einen Punkt. Nach dem 1:2 am 4. April 2014 musste der damalige Bayer-Trainer Sami Hyypiä gehen.

Radiosender wendet sich an die Spott-Fans

NDR2 hat am Freitagmorgen den HSV zum Hamburger Spott-Verein gemacht. Wer dem Radiosender einen Witz zum Bundesliga-Dino schickte, konnte mit Glück Tickets für das Leverkusen-Spiel gewinnen. Die Aktion kam allerdings nicht bei allen Fans gut an. "Ich finde, der NDR sollte sich hinter den HSV stellen und nicht auch(!!) noch lustig machen", schrieb ein Nutzer bei Facebook. Auch die Kollegen griffen das Thema kritisch auf.

Spahic liebäugelt mit Osteuropa

Den beim HSV entlassenen Emir Spahic zieht es auf seine alten Tage offenbar nach Osteuropa. Binnen der kommenden zwei Wochen könnte der 36-Jährige auf dem Balkan unterschreiben, in Russland sogar noch bis 24. Februar. So lange sind die Transferfenster dort noch geöffnet. Bis dahin hält sich der Routinier unter anderem mit Basketball fit, bei Instagram gab es ein gemeinsames Foto mit seinen alten Fußballkumpels Ivica Olic und Sergej Barbarez.

Lotto lobt St.-Pauli-Fans

Lotto King Karl schätzt an den Fans des FC St. Pauli, "dass sie nach dem Gegentor die Mannschaft anfeuern". Das sagte der HSV-Stadionbarde der "Bild"-Zeitung anlässlich seines 50. Geburtstages am Sonnabend. Für den HSV hofft Lotto am Saisonende auf einen Tabellenplatz "16 aufwärts". Und was will er noch mal erleben? "Meisterschaftsfeier auf der Moorweide".