Hamburg. Olympiasieger soll am Montag den Medizincheck absolvieren. Spekulationen über Ablöse und Vertragswerk für den 21-Jährigen.

Der letzte Transfer des HSV in der Winterperiode rückt näher: Wunschspieler Walace hat sich nach Abendblatt-Informationen am Sonntagabend (Ortszeit) in Brasilien ins Flugzeug gesetzt, um nach Hamburg zu reisen. In der Hansestadt soll der 21 Jahre Olympiasieger von Grêmio Porto Alegre am Montag dann den Medizincheck absolvieren.

Kommentar: Walace allein kann den HSV nicht retten

Anschließend wird HSV-Sportchef Jens Todt dem Innenverteidiger einen Vertrag vorlegen, über dessen Ausgestaltung noch nicht viel durchgedrungen ist. Da die Ablöse aber wohl im zweistelligen Bereich liegen wird – nach Angaben aus Brasilien bei rund zehn Millionen Euro, nach HSV-Darstellung etwas darunter – ist von einem langfristigen Arbeitspapier auszugehen.

Todt: Walace will unbedingt zum HSV

Am Sonntag hatte Todt die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss der Personalie Walace auf "50:50" beziffert. Der Spieler, der in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, wolle unbedingt zum HSV. "Mit ihm sind wir klar, aber mit dem Verein müssen wir uns noch einigen“, sagte Todt, der vor dem Bundesligaspiel in Ingolstadt in Brasilien verhandelt hatte.

Walace wäre nach den Innenverteidigern Mergim Mavraj (kam für rund 1,8 Millionen Euro vom 1. FC Köln) und Kyriakos Papadopoulos (RB Leipzig/500.000 Euro Leihgebühr) der dritte Neuzugang in der am Dienstag endenden Wintertransferperiode und nach Douglas Santos der zweite Olympiasieger beim HSV. Eingesetzt werden kann er sowohl im defensiven Mittelfeld als auch im Abwehrzentrum.

Walace war neu auf der Wunschliste

Walace war bereits im Sommer mit Hamburg in Verbindung gebracht worden. Nach Abendblatt-Informationen hatte der HSV damals aber nur an dessen Landsmann Rodrigo Caio Interesse – ebenfalls ein Sieger von Rio 2016. Er sei "vorsichtig optimistisch", was nun den Walace-Transfer angehe, sagte Todt am Sonntag. Verrückte Dinge werde der HSV jedenfalls nicht machen: "Wir sind nicht verzweifelt."

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