Lasogga muss passen, Fragezeichen auch hinter Adler. Sauna-Rauch vertreibt die Profis. HSV-Scherz in der Debatte um Juventus-Logo.
Lasogga fällt aus, Adler vielleicht auch
Markus Gisdol muss zum Wiederbeginn der Bundesliga beim VfL Wolfsburg am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) auf Pierre-Michel Lasogga verzichten. Der 25-jährige Stürmer fällt mit einer Faszienverletzung aus. "Danach schauen wir von Tag zu Tag“, twitterte der HSV.
Allerdings trifft der Ausfall den Club nicht allzu hart, denn Lasogga zählte zuletzt nicht mehr zum Stamm. Bobby Wood oder Michael Gregoritsch werden stattdessen den Platz im Angriff einnehmen.
Auch René Adler scheint für die Auswärtspartie fraglich zu sein. Der Torhüter, der nach Schleimbeutel-OP am Ellenbogen erst gestern ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war, konnte am Mittwoch nur individuell trainieren. Adler, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, war bereits in den vergangenen Tagen wegen Adduktorenproblemen kürzer getreten.
Ein individuelles Training absolvierten am Mittwoch ebenfalls Aaron Hunt, Gideon Jung und Alen Halilovic.
HSV-Training am Dienstag:
Papas erstes HSV-Training
Nachfolger für Aufsichtsrat Nogly
Wechsel im Aufsichtsrat: Für Ex-Nationalspieler Peter Nogly wird aller Voraussicht nach Rechtsanwalt Andreas C. Peters ins Kontrollorgan der HSV Fußball AG nachrücken. Wie der Club mitteilte, soll die personelle Veränderung auf der Hauptversammlung am 15. Februar beschlossen werden.
Nogly war seit 2014 Mitglied des Kontrollgremiums. "Ich habe mich entschlossen, zukünftig kürzerzutreten und den HSV weiterhin mit ganzem Herzen, aber ohne Amt zu unterstützen", sagte der 70-Jährige. Sein designierter Nachfolger, vom Aufsichtsrat vorgeschlagen, soll nach der Wahl im Februar das Amt bis zur folgenden ordentlichen Hauptversammlung im Herbst 2017 übernehmen. Peters ist seit 2008 Vorsitzender des Ehrenrates und gehört seit 2014 dem Beirat des HSV e.V. an.
Der Nachfolger für Karl Gernandt als Aufsichtsrats-Chef soll auf einer Sitzung der Räte nach der Hauptversammlung gewählt werden. Gernandt war im Dezember zurückgetreten. Als Grund für seinen Schritt nannte er "bewusste Indiskretionen innerhalb unseres Gremiums".
Qualmendes Ständchen für Djourou
Vor dem Training trällerte die Mannschaft noch ein Ständchen für Johan Djourou. Der Ex-Kapitän hat nun als erst fünfter Profi im aktuellen Kader (Emir Spahic noch einberechnet) die 30 erreicht. Via Twitter bedankte sich Djourou artig für die Glückwünsche. Das "Happy Birthday" ertönte allerdings in der Buseinfahrt des Volksparkstadions, nachdem die Spieler die Katakomben wegen einer Rauchentwicklung in der Sauna verlassen mussten.
Feuerwehr musste wegen Sauna anrücken
Wegen der überhitzten Sauna im Kabinentrakt musste sogar die Feuerwehr mit einem Löschzug anrücken. Trainer, Spieler und Betreuer mussten das Stadion verlassen, da es zu einer starken Rauchentwicklung kam. Die Betroffenen konnten aber schnell wieder aufatmen. Gegen 10.30 Uhr war der Einsatz beendet. Der Saunaofen konnte abgekühlt werden, bevor ein Feuer entstand.
Die Trainingseinheit wurde allerdings auf einem Nebenplatz des Volksparkstadions abgehalten. "Die Feuerwehrleute waren schnell da und haben das Problem dann auch umgehend behoben“, berichtete HSV-Pressechef Till Müller.
Die neuesten Merchandising-Trends
Einmal ein bisschen Kühne spielen? Das HSV-"Monopoly" macht's möglich. Das Spiel in Rauten-Optik ist nur eines von vielen Exponaten auf der "Merchandising Messe Hamburg", die heute und morgen zum 15. Mal im Volksparkstadion stattfindet. Mehr als 100 Aussteller präsentieren dabei die Trends der Bundesliga-Gimmicks, darunter Klassiker wie Toaster, Trolleys oder Lollies – aber auch modischer Schick wie Krawatten mit stilisierten Vereinswappen.
Scherz mit "neuem" HSV-Logo
In der Fanszene wird das neue Wappen von Juventus Turin heiß diskutiert. Der italienische Rekordmeister hatte vorgestern das zu einem "J-"Logo entschlackte Emblem präsentiert und damit die Traditionalisten gegen sich aufgebracht. Ein Scherzkeks hat nun auch die HSV-Raute verabschiedet und ein vermeintliches neues Wappen für den Dino präsentiert:
Ob der HSV mit der Hommage an Investor Klaus-Michael Kühne die "Daily Mail" für sich (zurück)gewinnen würde? Fraglich. Das britische Boulevard-Blatt hatte im vergangenen Jahr die Raute unter die hässlichsten Vereinswappen der Fußballwelt gewählt. Wie übrigens auch das "W" des kommenden Gegners aus Wolfsburg.
Späße über Stürmer Papadopoulos
Und es gibt noch mehr Anlass für Späße beim HSV – zum Beispiel über die Rückennummer von Kyriakos Papadopoulos. Der neue Grieche hatte sich die "9" rausgepickt, ungewöhnlich für einen Verteidiger. Aber warum eigentlich nicht? In Wolfsburg war Stürmer Nicklas Bendtner schließlich auch mit der "3" aufgelaufen.
Dennoch konnte sich Lewis Holtby einen Seitenhieb auf seinen Kumpel aus Schalke Tagen nicht verkneifen. "Nummer 9? Bist du jetzt ein Sturmtank geworden?", unkte Holtby auf Facebook. Nun ja, böse Zungen behaupten, dass "Papa" (fünf Treffer in 92 Bundesligaspielen) durchaus in der Lage sein könnte, die Tor-Bilanz seines Vorgängers als HSV-Neuner zu knacken.
Dieser war bis zum seiner Leihe nach Darmstadt Sven Schipplock. Und der Stürmer blieb in seinen 20 Bundesligaeinsätzen für Hamburg ohne einzigen Torerfolg.