HSV-Boss Beiersdorfer bleibt in Sachen Sportdirektor cool und lässt sich nicht unter Druck setzen. Priorität hat das Sportliche.
Die Suche nach einem Sportdirektor hat bei HSV derzeit nicht höchste Priorität. "Wir werden das jetzt erst einmal die nächsten Tage und Wochen zurückstellen. Sollte nicht jemand vom Himmel fallen, dann wird es bis zur Winterpause keinen neuen Sportdirektor geben", sagte Klubchef Dietmar Beiersdorfer nach dem ersten Saisonsieg des HSV bei Darmstadt 98 (2:0) am Sonntag bei Sky.
Beiersdorfer wird die Aufgabe zunächst weiter selbst übernehmen. "Ich mache das in einer Doppelrolle, bin ganz eng bei der Mannschaft und treffe alle Absprachen mit dem Trainer. Natürlich ist das keine Situation für ewig", sagte der 53-Jährige. Es sei jetzt "einfach schwierig, einen geeigneten Mann zu finden. Es sind kaum Menschen frei, die das machen können und zu unserer Strategie passen."
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Seine persönliche Situation sei nicht das Wichtigste, betonte der umstrittene Vorstandschef. "Es geht nicht um mich, sondern um diesen großen und wunderschönen Verein. Man muss gucken, wie sich die Situation entwickelt. Ich habe nie daran gedacht aufzugeben und werde das durchziehen. Wir werden schon wieder auf Touren kommen", so Beiersdorfer.
Im November hatte Wunschkandidat Christian Hochstätter vom Zweitligisten VfL Bochum dem HSV nach erfolglosen Verhandlungen abgesagt. Der HSV hat seit der Trennung von Peter Knäbel im Mai keinen Sportdirektor. Seither übt Beiersdorfer dieses Amt zusätzlich zu seinem Job an der Klubspitze aus.