Rendsburg/Hamburg. HSV siegt im letzten Test mit 3:1 gegen Lyngby BK. Lasogga gibt die Antwort auf dem Platz. Riesenbier für Vorbereiter Kostic.
Der HSV hat gegen den dänischen Erstliga-Aufsteiger Lyngby BK seinen letzten Test vor der ersten Runde im DFB-Pokal mit 3:1 (1:1) gewonnen. Die Tore in der Partie am Montag vor 3700 Zuschauern im Nobiskrug-Stadion in Rendsburg (Schleswig-Holstein) erzielten Casper Höjer Nielsen (9. Minute) für die Gäste sowie Aaron Hunt (45.) , Gideon Jung (70.) und der eingewechselte Pierre-Michel Lassoga (87.) per Kopf.
Trainer Bruno Labbadia bot zunächst die Formation auf, die er in der Pokalpartie gegen den Drittligisten FSV Zwickau am kommenden Montag, 22. August (18 Uhr) aufs Feld schicken will. Von den neu verpflichteten Spielern standen Bobby Wood und Filip Kostic in der Startelf. Daneben spielten René Adler im Tor, davor agierten Gotoku Sakai, Cléber, Kapitän Johan Djourou und Matthias Ostrzolek. Die Sechserpositionen wurden von Gideon Jung und Aaron Hunt bekleidet. Außerdem durften Nicolai Müller und Michael Gregoritsch von Beginn an ran.
Auf die verletzten Albin Ekdal, Lewis Holtby und Emir Spahic musste Labbadia verzichten. Alen Halilovic und Luca Waldschmidt wurden in der 74. Minute ebenso erst eingewechselt wie Nabil Bahoui und Pierre-Michael Lasogga. Letztere sorgten im Verbund dann auch für den Endstand: Bahoui trat einen Eckball auf den Kopf von Lasogga, der in gewohnter Manier einnickte.
Lyngby-Freistoß unter der Mauer durch
Davor hatte sich der HSV gegen die gut organisierten Dänen lange schwer getan, was auch Labbadia anschließend einräumte. "Trotz der Chancen waren wir in der ersten Halbzeit nicht gut, wir haben wenig im Kollektiv gearbeitet", sagte der Trainer. Gemeinsamkeit bewies der HSV allerdings gleich zu Beginn: Die Mauer sprang bei einem Freistoß der Kopenhagener geschlossen hoch, Nielsen nutzte die Lücke und schob den Ball flach ins Netz.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte schließlich Hunt Glück, dass sein Schuss unhaltbar für Lyngby-Torhüter Andreas Larsen zum Ausgleich abgefälscht wurde. Ansonsten war der HSV in der ersten Halbzeit nur noch zweimal durch Müller (16. und 37.) und Kostic gefährlich geworden. Der Serbe zielte in der 43. Minute alleine vor Larsen allerdings genau auf den Torhüter.
An der Seitenlinie ermunterte Labbadia seinen Neuzugang - und in der 71. Minute trug die Ansprache Früchte: Kostic legte mustergültig für Jung vor, der zur Hamburger Führung vollendete. Zuvor hatte Adler den HSV vor dem erneuten Rückstand bewahrt (50.), Djourou wiederum hatte ebenfalls eine Torchance (54.). Nach dem Vierfach-Wechsel blieb schließlich Lasogga der Schlusspunkt vorbehalten.
Mit der zweiten Halbzeit zeigte sich Labbadia dann auch recht zufrieden. "Lyngby war ein aggressiver Gegner und deswegen genau richtig für uns", befand der 50-Jährige nach dem Sieg, mit sich der HSV außerdem einen kleinen Pokal sicherte. Und für Kostic, der von den Journalisten zum "Spieler des Spiels" gewählt wurde, gab es noch eine XXL-Flasche Bier.