Hamburg. Der Serbe trainierte erstmals mit. In einem Punkt wurden die HSV-Fans bei Filip Kostic erneut auf die Folter gespannt.
Dass Filip Kostic und der HSV seit ihrer ersten Kontaktaufnahme vor gut einem Jahr ein spannendes Verhältnis pflegen, lag zunächst an einem nicht enden wollenden Transferpoker mit den früheren Vereinen des Serben. Nachdem sich die Spannung nach einer finalen Hängepartie um den Fünfjahresvertrag für den 23-Jährigen erst am späten Montagnachmittag endgültig löste und die Verpflichtung offiziell bekannt gegeben wurde, spannte der HSV seine Anhänger am Dienstag erneut auf die Folter.
Denn wer sich auf der Homepage des Fußball-Bundesligisten informieren wollte, mit welcher Rückennummer Kostic denn nun auflaufen würde, starrte lange Zeit ins Leere. Oder besser: auf die Null. Die Null steht bei Kostic? Aber doch hoffentlich nicht lange? Selbst am Abend war noch keine Trikotnummer für den so innig herbeigesehnten Sprinter zu sehen.
Nachdem der Hoffnungsträger erst überhaupt nicht auf der Kaderseite auftauchte, wurde im Laufe des Mittags dann immerhin schon einmal ein Platz für ihn reserviert. "Kostic 0" stand in der Rubrik Mittelfeld.
Welche Nummer soll der Serbe – mit einer Ablösesumme von zwölf Millionen plus x einer der teuersten Neuzugänge der HSV-Geschichte – denn nun haben? In Stuttgart hatte er die 18. Die ist nun blockiert von Bakery Jatta. In Serbiens Nationalmannschaft war es die 17. Die 23 hat beim HSV (nach Rafael van der Vaart) nun Alen Halilovic. Sie ist deshalb eine magische Zahl, weil Michael Jordan sie bei den Chicago Bulls trug, einer der prägendsten Sportler des letzten Jahrhunderts.
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Kostic' Freude über seine Ankunft in Hamburg taten diese Nebensächlichkeiten keinen Abbruch. Bei seinem ersten Training im neuen Kollegenkreis legte sich der Flügelflitzer am Dienstag direkt ins Zeug und zeigte sich insgesamt bestens gelaunt. „Eine tolle Atmosphäre“, sagte Kostic in Anbetracht von etwa 600 Zuschauern. „Ich bin sehr glücklich, aber ich brauche noch ein paar Einheiten“, sagte er selbstkritisch.
"Er ist auch ein richtig guter Typ", hatte Trainer Bruno Labbadia schon am Montag über seinen Wunschspieler gesagt. Und: "Er ist ein sehr junger Spieler, der noch sehr viel Potenzial hat." In diesem Eindruck sah sich Labbadia an Kostic' erstem Arbeitstag in Hamburg mehr als bestätigt.
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