Zoff wegen Demirbay. Ex-Kiezkicker adelt Petric. Uns Uwe posiert mit Norderstedt-Schal. HSV-Fans sind deutscher Meister.
Stieber olé!
Wenn sich da nicht ein paar HSV-Fans auf die Homepage des 1. FC Nürnberg verirrt haben... wie so viele Clubs fragte auch der FCN seine Fans nach dem "Spieler der Saison". Fast 20.000 User haben sich bereits beteiligt, sensationelle 69 Prozent (Stand Montagabend) voteten für die HSV-Leihgabe Zoltan Stieber - und das, obwohl der Ungar fast immer auf der Bank saß und kaum zum Einsatz kam.
Vom HSV beobachteter Vogt zur TSG
Kölns defensiver Mittelfeldspieler Kevin Vogt wechselt zur kommenden Saison zur TSG 1899 Hoffenheim. Über die Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Der 24-Jährige wurde im Auftrag des damaligen Sportchefs Peter Knäbel auch mehrfach von der Scouting-Abteilung des HSV beobachtet. Zuletzt signalisierten die Hamburger aber kein ernsthaftes Interesse mehr, den Spieler zu verpflichten.
Abendblatt-User begrüßen Spahic-Verlängerung
Das Abendblatt wollte von seinen Lesern wissen, ob sie es richtig finden, dass der HSV den Vertrag mit Abwehr-Oldie Emir Spahic, 35, verlängert hat. Das Ergebnis der Umfrage fiel deutlich aus: Von den 1845 Teilnehmern stimmten 1568 (85 Prozent) der Entscheidung des Clubs zu, nur 277 hielten sie für falsch.
Beiersdorfer kontert Strunz wegen Demirbay
Im Poker um Kerem Demirbay hat sich nun noch einmal Dietmar Beiersdorfer zu Wort gemeldet und auf Kritik von Berater Thomas Strunz reagiert. "Ich verstehe nicht, warum Thomas Strunz wegen dieses Themas solche Wallungen bekommen hat", wird Beiersdorfer in mehreren Medien zitiert. Demirbays Berater Strunz, der Demirbay mit seiner "arena11 sports group" vertritt, hatte den HSV in der Sonnabend-Ausgabe der "Bild"-Zeitung für das Aufrufen einer bestimmten Transfersumme für seinen Schützling kritisiert. "Es irritiert mich doch sehr, dass der HSV für einen Spieler, um den man sich in den letzten zwei Jahren nicht ansatzweise gekümmert hat, noch solche Beträge verlangt", hatte Strunz gesagt.
Zuvor waren Meldungen veröffentlicht worden, nach denen der HSV für Demirbay mindestens zwei Millionen Euro aufrufen würde. Für eine solche Ablösesumme gebe es laut Strunz jedoch keine Interessenten. Demirbay besitzt beim HSV noch einen Vertrag bis Ende Juni 2017. In der letzten Saison war der Mittelfeldspieler zum zweiten Mal in Folge an einen Zweitligisten verliehen worden, für Fortuna Düsseldorf erzielte der 22-Jährige in 25 Spielen zehn Treffer. Demirbay selbst soll dem Vernehmen nach kein Interesse an einer Rückkehr nach Hamburg haben, obwohl Trainer Bruno Labbadia gerne mit dem Deutsch-Türken planen würde. Zuletzt war die TSG Hoffenheim als möglicher Kaufinteressent genannt worden.
Uns Uwe freut sich für Norderstedt
Die HSV-Jugend trainiert in Norderstedt, und auch Uwe Seeler wohnt in der Stadt vor den Toren Hamburgs. Da liegt es auf der Hand, dass die Club-Ikone am Sonnabend im Oddset-Pokalfinale eher den Schleswig-Holsteinern als dem Hamburger Vertreter Altona 93 die Daumen hielt. Zum Spiel jedenfalls posierte Ehrengast "Uns Uwe" im Stadion Hoheluft begeistert mit dem Schal des Regionalligisten, der sich am Ende mit 4:1 nach Verlängerung gegen den Oberligisten aus Altona durchsetzte.
Ex-Kiezkicker adelt Petric
Mladen Petrics Ankündigung, nach 19 Jahren seine Kickschuhe an den Nagel zu hängen, weckt nicht nur bei den HSV-Fans wehmütige Erinnerungen. Selbst vom Stadtrivalen FC St. Pauli wird Petric mit anerkennenden Worten bedacht. Ex-Kiezkicker Ralph Gunesch nennt den 35 Jahre alten Kroaten sogar einen "der besten Fußballer, den der HSV die letzten 15 Jahre hatte". Und das obwohl - oder gerade, weil Petric den Braun-Weißen in der Bundesliga-Saison 2010/11 mit seinem späten Ausgleichstreffer zum 1:1 einen historischen Derby-Heimsieg am Millerntor vermasselte. Es war eines von 38 Bundesliga-Toren, die Petric für den HSV erzielte.
HSV-Fans sind deutscher Meister
Der HSV-Fanclub „Moin Moin“ ist deutscher Meister. Beim Sky Fan Cup in Essen bezwangen die Hamburger am Wochenende im Finale die VfB-Stuttgart-Fans von "Lotsen“ und lösten damit die Titelverteidiger "Ostborussen" aus Dortmund ab. Zum Turnier waren insgesamt 24 Fanclubs der Bundesliga und 2. Bundesliga angetreten.