Erstaunliche HSV-Historie gegen Gladbach. Schubert steht mit Drmic in Kontakt. Altintas bangt um seinen Vater. HSV wandelt U23 um.
Schubert steht mit Drmic in Kontakt
Nach dem HSV hat jetzt auch Mönchengladbach seine Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) abgehalten. Dabei verriet VfL-Trainer André Schubert, dass Granit Xhaka nach abgelaufener Sperre definitiv in die Startelf zurückkehren wird. "Er spielt an der Seite von Mo Dahoud", sagte Schubert. Den HSV schätzt der Borussen-Coach vor allem bei Kontern und Standards stark ein. Zu Josip Drmic sagte er: "Ich bin mit Josip Drmic in Kontakt, wünsche ihm für das Spiel alles Gute, wir wollen aber gewinnen." Es sei wichtig, dass der Stürmer in Hamburg Spielpraxis sammele: "Bei uns wäre es auch in der Rückrunde schwierig geworden. Josip wird alles geben, dafür ist er Profi. Aber der HSV besteht nicht nur aus ihm."
Westermann spricht über van der Vaart
Die Tage Rafael van der Vaarts in Sevilla scheinen gezählt, Betis-Sportchef Eduardo Macia hat den Daumen für den Niederländer gesenkt. Persönlich treffen würde ein vorzeitiger Abschied des Niederländers in jedem Falle Heiko Westermann. "Das ist eine schwierige Frage für mich. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm", sagte van der Vaarts Wegbegleiter auf eine Frage nach der Zukunft des Mittelfeldspielers - ausgerechnet an dessen 33. Geburtstag. Van der Vaart sei "natürlich sehr enttäuscht" über seine Situation in Spanien, ließ Westermann wissen. Der Verteidiger selbst steht indes vor seinem Comeback. Nach sechswöchiger Verletzungspause könnte der ehemalige HSV-Kapitän am Sonnabend (22.05 Uhr) im Ligaspiel gegen La Coruna erstmals wieder für Betis auflaufen.
Letzter Platzverweis gegen Gladbach 2004
Bei allen sportlichen Unterschieden: In der Fairness-Tabelle begegnen sich der HSV und Borussia Mönchengladbach auf Augenhöhe. Mit je 46 Punkten (1 Punkt für Gelbe Karten, 3 Punkte für Gelb-Rote Karten, 5 Punkte für Rote Karten) liegen die beiden Kontrahenten vor dem direkten Aufeinandertreffen auf Rang zwölf. Während die Hamburger mit der (umstrittenen) Roten Karte für Emir Spahic am 3. Spieltag in Köln nur einen Platzverweis hinnehmen mussten, wurde Gladbach gleich dreimal dezimiert. Und jedes Mal war Granit Xhaka der Übeltäter. "Ich weiß, dass es in der Bundesliga Trainer gibt, die in der Mannschaftsbesprechung gesagt haben: Provoziert den Xhaka, der rastet irgendwann aus. Ich finde das traurig“, sagte der Heißsporn im Vorfeld der HSV-Partie, für die er nach drei Spielen Sperre erstmals wieder spielberechtigt ist.
Für den letzten Feldverweis eines HSV-Profis gegen Gladbach muss man übrigens lange zurückblicken: Am 27. November 2004 flog Khalid Boulahrouz im Auswärtsspiel mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er Schiedsrichter Felix Brych nach einer Verwarnung höhnisch applaudiert hatte. Ein Fauxpas, der ohne Folgen blieb - der HSV gewann das Spiel auch ohne den Niederländer mit 3:1. Und es sollte Boulahrouz' erster und letzter Platzverweis seiner Bundesligakarriere sein, der der spätere Ehemann von Sabia Engizek in der Folge noch zwei Jahre beim VfB Stuttgart hinzufügte.
Apropos Sabia: Deren letzter Partner war auch für den vorerst letzten Heimsieg des HSV gegen Gladbach verantwortlich: Ein Sonntagsschuss von Rafael van der Vaart aus 26 Metern sicherte am 16. Februar 2013 den einzigen Hamburger Erfolg in den vergangenen sechs Auftritten im Volksparkstadion. Kurz vor dem Treffer war es zum Silvester-Eklat zwischen Van der Vaart und Sylvie Meis gekommen, wiederum kurz danach waren der Holländer und Sabia Boulahrouz ein Paar.
Altintas bangte um seinen Vater
Batuhan Altintas ist von seinem Heimatbesuch in Izmit bei seinem kranken Vater Yusuf zurück. "Er hatte einen Schlaganfall. Die Lage war extrem ernst", sagt Altintas, dessen Vater offenbar Glück im Unglück hatte. So sollen die Ärzte dem früheren Fußballstar von Galatasaray Istanbul kaum Überlebenschancen eingeräumt haben. "Es sah nicht gut aus. Aber mittlerweile durfte mein Vater sogar das Krankenhaus wieder verlassen", so Altintas.
Magath erzählt über Keegan
Am Sonntag feiert Kevin Keegan seine 65. Geburtstag. Im Vorfeld hat Ex-Mitspieler Felix Magath über einen der größten Stars der Vereinsgeschichte noch einmal aus dem Nähkästchen geplaudert. "Wer sagt, wir wollten ihn nicht, erzählt dummes Zeug. Wir haben viel von ihm gelernt", sagt Magath. Den ganzen Bericht zur "Mighty Mouse" gibt es hier.
Kevin Keegan – eine HSV-Legende
HSV wandelt U23 in U21 um
Der HSV hat bestätigt, künftig aus der U23 eine U21 zu machen. „Das bedeutet, dass wir die Übernahmequoten aus der U19 nach oben deutlich erhöhen. Die Top-Performer eines Jahrgangs sollen bei den Profis einen Kaderplatz bekommen und in der U21 spielen“, sagt Manager Knäbel.
Díaz-Debüt endet mit Enttäuschung
Marcelo Díaz ist zurück - in der Startelf eines Profivereins. Der Relegationsheld des HSV durfte am Donnerstagabend für Celta Vigo erstmals von Beginn an ran. Genützt hat es wenig - sein neuer Arbeitgeber schied durch das 2:2 (nach 2:0-Führung) gegen den FC Sevilla im Halbfinalrückspiel aus dem spanischen Pokal. Beim 0:4 im Hinspiel war Díaz immerhin schon eingewechselt worden. Und ganz durchspielen durfte Díaz auch diesmal nicht: In der 69. Minute wurde der Chilene gegen den Serben Nemanja Radoja ausgetauscht.