Verfahren wird nach Abendblatt-Informationen eingestellt. Fan wegen Nordderby-Prügelei vor Gericht. Ekdal auf dem Weg zurück ins Team.
Köln fehlt nur Lehmann
Der 1. FC Köln reist fast in Bestbesetzung zum Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim Hamburger SV. Lediglich Matthias Lehmann fehlt wegen seiner Gelbsperre. „Er ist ein Fixpunkt in unserem Spiel. Aber wir können den Ausfall gut kompensieren“, sagte FC-Trainer Peter Stöger am Freitag. Lehmanns Position im defensiven Mittelfeld soll Kevin Vogt übernehmen.
Die zuletzt fehlenden Dominique Heintz (Infekt) und Frederik Sörensen (Rückenblockade) kehrten in dieser Woche ins Training zurück und dürften im Kader stehen. Fraglich ist noch der Einsatz von Dusan Svento wegen Knieproblemen. Dass beim Gegner nach dem handfesten Trainingsstreit zwischen Ivo Ilisevic und Michael Gregoritsch sowie fünf Spielen ohne Sieg Unruhe herrscht, will Stöger nicht überbewerten. „Das beeinflusst unsere Planung für das Spiel nicht. Die Spiele gegen Hamburg sind immer umkämpft. Das wird sich auch nicht ändern.“
Rucksackgate-Ermittlungen eingestellt
Etwas mehr als ein halbes Jahr nach dem sogenannten „Rucksackgate“ wurde das Verfahren um die abhandengekommenen HSV-Unterlagen von Sportchef Peter Knäbel eingestellt. Wie das Abendblatt erfuhr, wurde dem HSV am Donnerstag mitgeteilt, dass die Kriminalpolizei zwar davon ausgeht, dass dem Manager die brisanten Unterlagen aus dem Auto gestohlen wurden. Ein Täter konnte aber nicht ausfindig gemacht werden. Für Polizei und Staatsanwaltschaft ist der Fall trotzdem abgeschlossen, eine offizielle Bekanntgabe soll spätestens in der kommenden Woche folgen.
Ekdal auf dem Weg zurück ins Team
Der am Knöchel verletzte Albin Ekdal war am Donnerstag erstmals im Mannschaftstraining dabei und hofft nun, in nur zwei Wochen wieder spielen zu können. „Körperlich ist er besser drauf als vor seiner Verletzung“, lobte Trainer Labbadia.
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Fan wegen Nordderby-Prügelei vor Gericht
Am 12. Spieltag der vergangenen Saison hatte der HSV Grund zu feiern - das Nordderby gegen Werder Bremen wurde mit 2:0 gewonnen. Doch vor dem Spiel kam es am S-Bahnhof Diebsteich zu unschönen Szenen. Dort hatten sich rund 200 gewaltbereite Anhänger beider Vereine zu einer Schlägerei verabredet. Einer von ihnen muss sich nun vor dem Amtsgericht Altona für seine Taten verantworten. Dem 24-Jährigen wird vorgeworfen, Werder-Fans nach dem Ausstieg aus dem Zug mit einem Stockschirm beworfen und mehrfach mit einer Fahnenstange aus Plastik geschlagen haben. Ob es aufgrund der Schläge des Angeklagten tatsächlich zu Verletzungen gekommen ist, konnte nicht festgestellt werden. Die Anklagepunkte lauten Landfriedensbruch und versuchte gefährliche Körperverletzung, behandelt wird der Fall am kommenden Dienstag.