Breslau. Die Leistungsträger aus Kiel stehen der deutschen Nationalmannschaft beim Turnier in Polen nicht mehr zur Verfügung. Zwei neue Spieler.
Die Handball-EM in Polen ist für die beiden Kieler Steffen Weinhold und Christian Dissinger vorbei. Kapitän Weinhold hat sich am Sonntag beim 30:29-Sieg über Russland (6,04 Millionen Zuschauer in der ARD/Marktanteil 19,7 Prozent) einen Muskelbündelriss der Adduktoren zugezogen und wird sechs bis acht Wochen ausfallen. Dissinger erlitt eine nicht ganz so schwere Adduktorenverletzung.
„Für beide Spieler ist das Turnier leider beendet“, sagte Delegationsleiter Bob Hanning am Montag im Anschluss an die medizinischen Untersuchungen. Kai Häfner von der TSV Hannover-Burgdorf und Julius Kühn vom VfL Gummersbach wurden nachnominiert und trafen am Mittag im Teamhotel ein.
Weinhold: "Es hat da wie ein Messer reingestochen"
Nach einem Mittagessen sollten die beiden Rückraumspieler bereits am Abend erstmals mit der Mannschaft trainieren. Linkshänder Häfner von der TSV Hannover-Burgdorf soll Kapitän Weinhold ersetzen, Kühn wurde als Ersatz für Dissinger geholt.
Deutschland ringt auch Russland nieder
Im letzten Hauptrundenspiel trifft die DHB-Auswahl von Trainer Dagur Sigurdsson am Mittwoch (18.15 Uhr/ARD) auf Dänemark. Für den Einzug in die Medaillenrunde wird gegen den Titelanwärter voraussichtlich ein Sieg benötigt.
Spanien und Dänemark haben als direkte Konkurrenten auf dem Weg ins mögliche Halbfinale nnoch zwei Partien. Dänemark hat 6:0 Punkte, Deutschland 6:2 und Spanien 4:2.
Vorausgesetzt, Spanien gewinnt am Dienstag gegen Ungarn und Dänemark gegen Schweden, kommt die deutsche Mannschaft folgendermaßen ins Halbfinale: