Überflutungen in der Türkei nach schweren Unwettern. 18-Jähriger ersetzt verletzten Skifahrer. Flüchtling Jatta überzeugt Labbadia.
HSV-Fans wünschen sich neuen Stürmer
In einer Abendblatt-Umfrage haben wir Ihnen zehn wichtige Fragen zum HSV gestellt – und so haben Sie geantwortet (HIER klicken).
Fällt das Trainingslager ins Wasser?
Schwere Regenfälle und kräftige Gewitter sorgen derzeit für Überschwemmungen an der türkischen Riviera. Bei einer Niederschlagsmenge von bis zu 335 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden wurden teilweise sogar Autos von den Wassermassen mitgerissen. Viele Straßen sind überflutet und zahlreiche Wohnhäuser stehen unter Wasser, darüber hinaus kommt es immer wieder zu Stromausfällen. Fällt nun das Trainingslager des HSV in Belek ins Wasser?
Aufsteiger Darmstadt 98 ist schon vor Ort und bereitet sich im knapp 30 Kilometer entfernten Antalya auf die Bundesliga-Rückrunde vor. Die ersten Trainingseindrücke auf einem von Pfützen übersäten Platz sahen eher nach Wasser- statt Fußball aus. Da es auch in den kommenden Tagen bis Freitag durchgehend regnen soll, droht nun auch dem HSV, der am Mittwoch in die Türkei fliegt, das gleiche Schicksal.
Unwetter an der türkischen Riviera sind im Übrigen keine Seltenheit im Winter. In den vergangenen beiden Winter-Trainingslagern in Dubai und Abu Dhabi trainierte der HSV noch unter besten Bedingungen.
18-Jähriger ersetzt verletzten Skifahrer
Nachwuchsspieler Finn Porath mischt erstmals in dieser Saison bei den Profis mit. Bei eisigen Bedingungen trainierte der 18-jährige Mittelfeldspieler heute ebenso mit wie Testspieler Bakary Jatta, ein Flüchtling aus Gambia. Auch wenn der 17-Jährige nur noch heute beim HSV vorspielt, räumte Bruno Labbadia ein: "Der Junge kann kicken." Jatta habe zwar noch nie in einem Verein gespielt, man wolle sich aber "alles anschauen".
Der ein Jahr ältere Porath geht als Nutznießer aus der unglücklichen Verletzungsgeschichte von Nachwuchs-Hoffnung Philipp Müller (20) hervor. Der Rechtsaußen sollte eigentlich mit ins Trainingslager reisen, verletzte sich dann aber beim Skifahren schwer an der Schulter – und das, obwohl der HSV diese Sportart seinen Spielern verbietet. Für ihn fliegt nun Porath mit in die Türkei. Auch die Talente Kerim Carolus (21) und Dren Feka (18) werden vom 6. bis 16. Januar bei den Profis mittrainieren.
Feka hatte gleich doppelt Grund zur Freude. Der umworbene defensive Mittelfeldspieler unterschrieb einen Profivertrag bis Sommer 2018. Eigentlich sollte diese Personalie noch vor Weihnachten geklärt werden. "Dren ist ein entwicklungsfähiger Spieler", lobte HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer den Jungspund Ende Dezember im Abendblatt.
Lewis Holtby (muskuläre Probleme) und Emir Spahic (Schlag auf den Fuß) legten hingegen eine Pause am Dienstag ein. Beide fliegen aber mit nach Belek.