Knäbel beobachtete mehrfach einen österreichischen Verteidiger, den auch Klopp auf dem Zettel hat. Dortmunds Hofmann kommt indes nicht.
Hamburg. Kurz bevor das Transferfenster öffnet (1. bis 31. Januar) kursieren schon die ersten Gerüchte um mögliche Neuzugänge für den HSV. Nachdem durchsickerte, dass die Hamburger Dresdens Justin Eilers und Magdeburgs Christian Beck beobachteten, soll Sportchef Peter Knäbel zuletzt auch mehrfach in Österreich bei Spielen von Rapid Wien gesichtet worden sein. Wie die österreichische Kronen-Zeitung berichtet, war Innenverteidiger Maximilian Hofmann der Grund für die Dienstreise.
Der 22-Jährige ist bei den Hütteldorfern allerdings nicht mal mehr Stammspieler und pendelt immer wieder zwischen Startelf und Ersatzbank. In der Europa League schoss er Rapid durch seinen Treffer im letzten Vorrundenspiel gegen Dinamo Minsk zum Gruppensieg vor Villareal.
Hofmann könnte Routinier Spahic ersetzen
Hofmann, den auch Liverpools Trainer Jürgen Klopp und Leverkusen auf dem Wunschzettel haben sollen, käme aber wohl nur als Neuzugang infrage, wenn Abwehrchef Johan Djourou (28) oder Routinier Emir Spahic (35) den Verein verließen. Dem Schweizer Nationalspieler wurde zuletzt ein Interesse von Lazio Rom nachgesagt. Allerdings klärte Knäbel umgehend im Abendblatt auf, dass es keine offizielle Anfrage gebe. Ohnehin ist ein Abgang des Innenverteidigers kaum vorstellbar, zumal Djourou dieser Tage durch mehrere Beiträge in den sozialen Netzwerken nicht daran spart, mitzuteilen, wie sehr er sich in Hamburg wohlfühle.
Anders sieht die Situation bei Spahic aus. Der Vertrag des Bosniers läuft im Sommer aus. Ob der HSV diesen verlängert, hängt wohl auch von Spahics Leistungen in der Rückrunde ab. Offenbart der robuste Verteidiger, der allerdings Schnelligkeits-Defizite hat, zu viele Schwächen, stünde wohl Hofmann in den Startlöchern.
Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Jonas Hofmann wechselt indes nicht zum HSV. Der 23-Jährige reiste am Montag nach Informationen des Reviersport zum Medizincheck nach Gladbach, wo er die verletzten Patrick Herrmann und Nico Schulz (beide Kreuzbandriss) sowie André Hahn (Bruch des Schienbeinkopfes) ersetzen soll. An dem flexiblen Offensivspieler sollen auch die Hamburger interessiert gewesen sein. Laut Medienberichten hat Hofmann den Medizincheck bereits bestanden.