Keeper ausgerutscht. Gerüchte um Rudnevs und St. Pauli. Spahic soll Lasogga geohrfeigt haben. DJ Holtby verrät Kabinenhit.

DJ Holtby schwört mit Scooter ein

Dass nach dem Derbysieg in Bremen nicht nur in der Kabine der Bär steppte, verwundert wenig (Nicolai Müller: "Die Busfahrt hat Spaß gemacht"). Aber auch vor den Auftritten in den Stadien fahren sich die HSV-Profis in der Kabine musikalisch ordentlich hoch - wofür vor allem DJ Lewis Holtby sorgt. Dabei legt er von Schlager über Reggaeton bis Hip-Hop alles mögliche auf. Ein besonderes Ritual sei aber die Torhymne von Scooter, wie Holtby jetzt verriet: "Vorm Spiel hören wir als Ritual immer 'Always Hamburg'." Wer sich auch entsprechend in Stimmung bringen möchte - hier ist der Techno-Track:

Schreckmoment für René Adler

Der Torhüter musste das Training am Vormittag mit Adduktoren-Problemen abbrechen, nachdem er zuvor ausgerutscht war. Adler fasste sich besorgt an die Leiste und wurde mit dem Golfcart in die Stadionkatakomben gefahren. Eine MRT-Untersuchung sollte Aufschluss geben. Am Abend konnte Adler aufatmen. Er hatte nur eine leichte Verletzung im Hüftbeugerbereich erlitten, twitterte der HSV zu später Stunde. Schon am Freitag geht für ihn das Training weiter. Dann entscheidet sich auch, ob er beim Mainz-Spiel einsetzbar ist.

Derweil soll Dennis Diekmeier, der nach seinem Bänderriss seit gestern wieder auf dem Platz arbeitet, gegen Wolfsburg in zehn Tagen wieder einsatzbereit sein. Bedenken gibt es dagegen bei Abwehrkollege Emir Spahic. Nachdem der Bosnier nach seiner schweren Bänderdehnung gestern einen Waldlauf absolvierte, konnte er auch heute nur individuell mit Reha-Coach Sebastian Grützner trainieren. Ob der Verteidiger gegen Mainz schon wieder spielen kann, ist noch unklar. Ohne Beschwerden nahm dagegen Aaron Hunt an der Team-Einheit teil, in das am Mittwoch zudem auch Zoltan Stieber zurückkehrte.

Angebliche Spahic-Ohrfeige für Lasogga

Emir Spahic soll wieder einmal hingelangt haben. Wie die "Sport-Bild" berichtet, hat der 35-Jährige Pierre-Michel Lasogga im Anschluss an eine Trainingseinheit im Kabinengang geohrfeigt. Der Vorfall soll sich bereits Ende Oktober ereignet haben. "Wichtig war, dass die beiden das sofort untereinander geregelt haben. Dann habe ich dazu noch etwas gesagt", wird Trainer Bruno Labbadia dazu zitiert.

Geht Rudnevs zum Stadtrivalen?

Rudnevs trainierte am Dienstag ganz normal mit der Mannschaft
Rudnevs trainierte am Dienstag ganz normal mit der Mannschaft © Witters

Dass Artjoms Rudnevs beim HSV keine Perspektive hat und den Verein als einer von mehreren Kandidaten in der Winterpause verlassen soll, ist hinlänglich bekannt. Wenn es für den Letten gut läuft, müsste er aber selbst bei einem Abschied noch nicht einmal die Stadt wechseln. Denn wie die "Bild" berichtet, soll der FC St. Pauli ernsthaftes Interesse an einem Transfer haben. Deshalb soll sich Rudnevs Berater bereits mit Vertretern des Stadtrivalen getroffen haben. Rudnevs kam in dieser Saison bislang lediglich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Dort traf der 27-Jährige bei zwei Einsätzen aber immerhin je einmal.

Fortuna will Demirbay zum Mädchenfußball schicken

Noch ist nicht bekannt, inwieweit sich Kerem Demirbay für seinen verbalen Ausrutscher in Richtung Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus beim DFB verantworten muss. Sein derzeitiger Arbeitgeber Fortuna Düsseldorf hat jedenfalls über eine Geldstrafe hinaus (die Höhe der Strafe wollte ein Clubsprecher nicht nennen) noch eine weitere Entschuldigungsgeste für die HSV-Leihgabe im Sinn. "Es wäre doch eine gute Sache, wenn Kerem sein wirkliches Frauenbild noch einmal dadurch unterstreicht, dass er bei einem Mädchenfußballspiel auf den Platz geht - als Schiedsrichter", sagte Düsseldorfs Finanzvorstand Paul Jäger der "Rheinischen Post". Diese Maßnahme müsse er aber noch mit Sportdirektor Rachid Azzouzi besprechen. Doppeltorschütze Demirbay hatte beim 2:1-Sieg der Fortuna am Sonnabend beim FSV Frankfurt kurz vor Ende die gelb-rote Karte gesehen, wofür er Steinhaus beschimpft haben soll ("Frauen haben im Fußball nichts verloren"). Bei der Schiedsrichterin hatte sich der Mittelfeldspieler bereits entschuldigt, DFB-Ermittlungen stehen aus.

Hrubesch stellt Buch bei Fanclub vor

Horst Hrubesch (l.) und Günter Netzer hatten viel Spaß in Lübeck
Horst Hrubesch (l.) und Günter Netzer hatten viel Spaß in Lübeck © dpa | Markus Scholz

Der Fanclub OFC Rautenherz lädt am Freitag (19.30 Uhr) zur Vorstellung von Horst Hrubeschs ("Dorschangeln vom Boot und an den Küsten") Biografie ins Hotel Grand Elysée. Auf dem Podium: Hrubesch, Bernd Wehmeyer und Holger Hieronymus. Sein Buch, bei dem in einem Vorwort auch Ex-HSV-Manager Günter Netzer aus dem Nähkästchen plaudert, hatte Hrubesch vergangene Woche in Lübeck erstmals präsentiert.

Beiersdorfer singt in St.-Pauli-Kluft

In einem Video hat der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer St. Paulis Präsidenten Oke Göttlich zu dessen 40. Geburtstag am vergangenen Sonnabend gratuliert. Beiersdorfer trug dabei eine Mütze und einen Schal des Kiezclubs und versuchte sich, „das Herz von St. Pauli“ zu singen.