Hamburg. Der HSV-Marketing-Vorstand hat sich zudem zum St.-Pauli-Vorschlag geäußert und diesem eine klare Absage erteilt.

Der FC St. Pauli hat mit dem Antrag, den Clubs, die die 50+1 Regelung nicht einhalten, von den Erlösen der zentralen Vermarktung auszuschließen, heftige Reaktionen ausgelöst.

Nun hat sich auch HSV-Marketing-Vorstand Joachim Hilke zu dem Vorschlag geäußert und diesem eine klare Absage erteilt. "Wir verstehen die Argumente des FC St. Pauli, teilen diese jedoch in keiner Weise und werden bei der DFL-Mitgliederversammlung in der kommenden Woche gegen diesen Antrag stimmen", erklärte Hilke in einem Interview auf der Homepage des Vereins.

Darüberhinaus blickt er in die Zukunft, wie die Vermarktungschancen der Bundesliga-Clubs zu vergrößern sind -- und sieht diese Möglichkeiten vor allem im nichteuropäischen Ausland. "Wir werden irgendwann sicherlich auch nicht an der Diskussion vorbei kommen, ob wir offizielle Liga-Spiele in z.B. Asien austragen wollen, um die Ernsthaftigkeit bei der Weiterentwicklung des internationalen Geschäfts zu unterstreichen."

So klinge Darmstadt gegen HSV in Shanghai erst einmal verrückt und wirke treulos den heimischen Fans gegenüber. Diese Überlegungen seien jedoch alles andere als neu und nur Ausdruck einer konsequenten Entwicklung. Die englische Premier League diskutiere diese seit längerem. "Und schlussendlich wird man sicherlich auch über eine Erweiterung der Bundesliga - mehr Clubs pro Liga - nachdenken, um das angestrebte Wachstum überhaupt erreichen zu können."