Eigentorschütze poltert nach Pleite gegen HSV. Adler “Spieler des Spieltages“. Labbadia antwortet Kühne, Fahnenklau auf Werder-Gebiet.

HSV-Legende Hrubesch stellt Biografie vor

Der frühere HSV-Star Horst Hrubesch hat in Lübeck seine Biografie vorgestellt. Autor Andreas Schier schildert in dem Buch ein Stück Fußball-Geschichte, aber auch die menschlichen Seiten des heutigen U21-Nationaltrainers, dessen größtes Hobby das Angeln ist. Der Mann mit dem Spitznamen „Kopfballungeheuer“ erzielte in seiner Bundesliga-Karriere 136 Tore, davon 96 für den HSV, mit dem er 1983 den Europapokal gewann. Mit der Nationalelf wurde er 1980 Europa- und 1982 Vize-Weltmeister. Eigentlich habe er nie eine Biografie über sich schreiben oder lesen wollen, sagte Hrubesch. Im Nachhinein empfinde er das Buch aber „als Geschenk“.

Hunt-Rückkehr offen – Lob für Ostrzolek

Bruno Labbadia will eine Entscheidung über ein mögliches Comeback von Spielmacher Aaron Hunt im Nordderby bei Werder Bremen nicht überstürzen. „Es ist leider noch zu früh, um eine Prognose für Werder aufzustellen. Wir werden im Laufe der Woche schauen“, sagte der Trainer der Hamburger vor der Einheit am Montagnachmittag. Der langjährige Bremen-Profi Hunt hatte Mitte Oktober im Heimspiel gegen Leverkusen (0:0) einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitten und seither pausiert. Labbadia stand nach dem heutigen Training in einer Presserunde Rede und Antwort und obwohl er das BVB-Spiel eigentlich als Vergangenheit bezeichnete und nur über das Derby gegen Bremen sprechen wollte, geizte er nicht mit Lob für seine Spieler – allen voran Matthias Ostrzolek, der am Freitag "sein bestes Spiel" gemacht hat.

Eigentorschütze Hummels platzt der Kragen

Tage nach der Pleite von Hamburg ist BVB-Kapitän Mats Hummels noch einmal der Kragen geplatzt. „Jetzt ist's aber mal gut mit der völlig überzogenen Kritik. Unglaublich, was man sich wohl gefallen lassen muss! Weit an der Realität vorbei“, klagte der von Medien zuletzt gescholtene am Montag via Twitter. Dem Abwehrspieler war vorgeworfen worden, sein großes Potenzial derzeit nur selten abzurufen. Sein Eigentor beim 1:3 gegen den HSV am Freitag bescherte weitere unliebsame Schlagzeilen.

Hummels (l.) besiegelte in der 55. Minute per Eigentor den Sieg des HSV
Hummels (l.) besiegelte in der 55. Minute per Eigentor den Sieg des HSV © Witters

Hummels hat im bisherigen Saisonverlauf bereits 22 von 23 Pflichtspielen für den BVB bestritten. Dennoch glaubt sein Trainer Thomas Tuchel nicht an eine Überlastung und nahm den Nationalspieler in Schutz: „Mats ist mit seiner Qualität und seinem Anspruch ein Spieler, der viel Belastung vertragen kann. Wir können insgesamt besser verteidigen als zuletzt. Da gehört nicht nur Hummels dazu, sondern alle anderen auch.“

Labbadia zu Gast im "Audi Star Talk"

Bruno Labbadia steht vor einem weiteren TV-Auftritt. Am morgigen Dienstag, 24. November, ist der HSV-Coach beim "Audi Star Talk" mit Moderator Klaus Gronewald zu Gast. Erstmals ausgestrahlt wird die Sendung, die zuletzt Jerome Boateng eingeladen hatte, um 16 Uhr auf Sky Sport HD1.

Schon wieder teure HSV-Flagge entwendet

Anfang Oktober machte eine mysteriöse Fahnendiebstahlserie im niedersächsischen Holtum, der auch zwei HSV-Flaggen zum Opfer fielen, mehr oder weniger große Schlagzeilen. Anderthalb Monate später scheint der Dieb noch immer aktiv - und hat sein Gebiet nun offenbar erweitert.

Im Niedersachsen muss erneut ein HSV-Fan auf seine geliebte Rautenfahne verzichten (Symbolbild)
Im Niedersachsen muss erneut ein HSV-Fan auf seine geliebte Rautenfahne verzichten (Symbolbild) © Witters

Denn im rund 50 Kilometer entfernten Soltau ist nun eine wertvolle Rautenfahne als vermisst gemeldet. Das 1,50 mal 2 Meter große und 100 Euro teure Stoffstück wurde in der Nacht zu Sonntag samt Spitze von einem 6,20 Meter hohen Fahnenmast entwendet, wie die Polizei im Heidekreis jetzt mitteilte. Während das fehlende Maststück in der Nähe wiedergefunden wurde, bleibt die HSV-Flagge verschwunden. Ob der Fahnenklau im rund 80 Kilometer vom Weserstadion entfernten Soltau ein erster Vorbote auf das Nordderby in Bremen am Sonnabend (15.30 Uhr) ist, kann nur gemutmaßt werden.

Adler für "kicker" Spieler des Spieltages

Am Freitag brachte er die Dortmunder Angreifer zur Verzweiflung, am Sonntag dozierte er über Kunst und am Montag lächelt er den "kicker"-Lesern ins Gesicht: Für das Fachmagazin ist René Adler der "Mann des Spieltages". Mit der Note 1 schaffte der Torhüter ebenso den Sprung in die "Elf des Tages" wie Lewis Holtby, der für seinen Auftritt gegen den BVB die Note 1,5 erhielt. Damit ist der HSV beim "kicker" so gut aufgestellt wie seit dem 2. Spieltag nicht. Damals wurde nach dem 3:2-Sieg gegen den VfB Stuttgart Johann Djourou zum "Spieler des Spieltages" gekürt, außerdem stand Pierre-Michel Lasogga in der "Elf des Tages".

Die DFL hat sich am 13. Spieltag indes einen anderen HSV-Profi herausgepickt: Ivo Ilicevic ist nach dem 3:1-Sieg gegen den BVB einer von sechs Kandidaten für den "Spieler des Spieltages". Und Stand Montagmorgen führte der Kroate bei der Wahl auf bundesliga.de mit deutlichem Vorsprung vor Gladbachs Ibrahima Traoré. Diese Wertung entschied im bisherigen Saisonverlauf übrigens schon einmal ein Hamburger: Am 9. Spieltag katapultierte sich René Adler mit seiner Top-Leistung beim 0:0 gegen Leverkusen auf Platz eins des Fan-Votings.

HSV entzaubert Borussia Dortmund

Selbstbewusst: Nach seinem Führungstreffer zeigt Pierre-Michel Lasogga ein T-Shirt mit seinen Initialen und seinem Gesicht auf einem Superman-Oberkörper
Selbstbewusst: Nach seinem Führungstreffer zeigt Pierre-Michel Lasogga ein T-Shirt mit seinen Initialen und seinem Gesicht auf einem Superman-Oberkörper © dpa | Axel Heimken
Emir Spahic feiert Torschütze Pierre-Michel Lasogga (r.)
Emir Spahic feiert Torschütze Pierre-Michel Lasogga (r.) © dpa | Axel Heimken
Lasogga schießt den Ball knallhart und sicher zur Führung ins Tor
Lasogga schießt den Ball knallhart und sicher zur Führung ins Tor © REUTERS | FABIAN BIMMER
BVB-Keeper Roman Bürki brachte Ivo Ilicevic im Strafraum zu Fall
BVB-Keeper Roman Bürki brachte Ivo Ilicevic im Strafraum zu Fall © WITTERS | ValeriaWitters
Lewis Holtby (2.v.r.) trifft ganz souverän gegen Bürki zum 2:0
Lewis Holtby (2.v.r.) trifft ganz souverän gegen Bürki zum 2:0 © WITTERS | TayDucLam
Lewis Holtby rennt nach seinem Treffer zu den Fans...
Lewis Holtby rennt nach seinem Treffer zu den Fans... © WITTERS | TayDucLam
...und  feiert das 2:0 mit der Pose, die sonst Teamkollege Ivo Ilicevic für sich beansprucht
...und feiert das 2:0 mit der Pose, die sonst Teamkollege Ivo Ilicevic für sich beansprucht © WITTERS | TayDucLam
Mächtig böse: BVB-Trainer Thomas Tuchel konnt mit dem Spiel seiner Mannschaft ganz und gar nicht zufrieden sein
Mächtig böse: BVB-Trainer Thomas Tuchel konnt mit dem Spiel seiner Mannschaft ganz und gar nicht zufrieden sein © action press | Ot,Ibrahim
An ihm war kaum ein Vorbeikommen: René Adler parierte gleich mehrmals überragend
An ihm war kaum ein Vorbeikommen: René Adler parierte gleich mehrmals überragend © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Vor Anpfiff gab es im Volksparkstadion gleich zwei Schweigeminuten – in Gedenken an die Opfer der Anschläge in Paris und an den verstorbenen Alt-Kanzler Helmut Schmidt
Vor Anpfiff gab es im Volksparkstadion gleich zwei Schweigeminuten – in Gedenken an die Opfer der Anschläge in Paris und an den verstorbenen Alt-Kanzler Helmut Schmidt © dpa | Axel Heimken
Wegen verschärfter Sicherheitskontrollen bildeten sich vor den EIngängen lange Schlangen. Das SPiel wurde daher 15 Minuten später angepfiffen
Wegen verschärfter Sicherheitskontrollen bildeten sich vor den EIngängen lange Schlangen. Das SPiel wurde daher 15 Minuten später angepfiffen © REUTERS | FABIAN BIMMER
Auch Journalisten und Mitarbeiter wurden vor Betreten des Stadion gründlich durchsucht
Auch Journalisten und Mitarbeiter wurden vor Betreten des Stadion gründlich durchsucht © Bongarts/Getty Images | Stuart Franklin
Vor Einlass wurde das Stadion penibel auf Sprengstoff und verdächtige Gegenstände abgesucht. Die Ordnungskräfte schauten unter jeden Sitz
Vor Einlass wurde das Stadion penibel auf Sprengstoff und verdächtige Gegenstände abgesucht. Die Ordnungskräfte schauten unter jeden Sitz © Bongarts/Getty Images | Stuart Franklin
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Labbadia antwortet auf Kühne-Offerte

Nachdem Investor Klaus-Michael Kühne am Freitag die Transferpolitik des HSV als „mangelnden Mut“ bezeichnet und eine neue Investition in Aussicht gestellt hat, sollte der Club einen Hochkaräter verpflichten wollen, hat Bruno Labbadia auf das Signal des Milliardärs reagiert. „Ich wäre der Erste, der den Container abholt. Mir würden da ein paar Spieler einfallen“, sagte der Trainer mit einem Augenzwinkern. Der HSV will bei der Wahl von Neuzugängen künftig verstärkt auf Talente setzen.

Kommentar: Der entspannte Spaßmacher Lasogga

Für Kacar war es "nicht einfach"

Gojko Kacar feierte am Freitag ein erfolgreiches Comeback nach zwei Monaten Pause. Der Serbe stand erstmals nach seiner Rückenverletzung nach dem sechsten Spieltag wieder in der Startelf. „Es war nicht einfach. Wir sind alle zusammen an die Grenze gegangen. Ich freue mich, Teil dieser Mannschaft zu sein“, sagte der Mittelfeldspieler.