Hamburg. Nach überstandenem Hexenschuss verließ Mittelfeldspieler Gojko Kacar am Dienstag den Trainingsplatz mit einer neuen Blessur.

Am Dienstagvormittag hatten die HSV-Fans zum letzten Mal vor dem Heimspiel am Freitag gegen Borussia Dortmund (20.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) die Gelegenheit, ihr Team aus der Nähe zu beobachten. Den Feinschliff vor dem 13. Spieltag verpasst Trainer Bruno Labbadia seinen Spielern am Mittwoch und Donnerstag dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Für diejenigen, die trotz des ungemütlichen Wetters den Weg in den Volkspark auf sich nahmen, gab es nach einer kurzen Schrecksekunde gute Nachrichten. Gojko Kacar, der den Platz mit einem dicken Eisverband am Schienbein verließ, gab grünes Licht für das Spiel. Nachdem am Montag bekannt wurde, dass Aaron Hunt gegen den BVB nicht zur Verfügung steht, liebäugelt der Serbe mit einem Einsatz am Freitag.

Kacar absolvierte am Dienstag die zweite Trainingseinheit mit dem Team nach seinem Hexenschuss. „Ich bin fit, belastbar und stehe zur Verfügung“, sagte der 28-Jährige. Die neue Blessur am linken Unterschenkel sei „nichts Schlimmes.“ Sein Trainer gab sich indes etwas vorsichtiger und ließ offen, ob der Abräumer am Freitag tatsächlich die Hunt-Lücke im zentralen Mittelfeld schließen werde, sagte aber immerhin, dass er in der Tat eine Option für den Kader gegen den BVB sei.

Kacars Zweikampfstärke würde gegen die Offensiv-Power des Tabellenzweiten aus Dortmund, der unter Neu-Trainer Thomas Tuchel in der laufenden Saison wieder in die Erfolgsspur gefunden hat, nicht schaden. Der BVB ist klarer Favorit gegen die Hanseaten. Trotzdem werden viele HSV-Anhänger optimistisch sein, am Freitagabend nicht mit leeren Händen dazustehen, denn die Borussia war in den letzten Jahren ein gern gesehener Gast im Volksparkstadion. Von den letzten neun Heimspielen gegen Dortmund verlor der HSV nur ein einziges (sechs Siege, zwei Unentschieden) - und das ist immerhin schon fast vier Jahre her (1:5 am 22. Januar 2012).